Samsung hat bei seinem Launch-Event im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona wie erwartet das Samsung Galaxy S7 edge vorgestellt.
Das Galaxy S7 edge ist ebenso stark ausgestattet wie das Galaxy S7. Darüber hinaus spendiert Samsung dem Galaxy S7 edge einen um 600 mAh größeren Akku und ein größeres 5,5 Zoll-Display mit den gewölbten Displayrändern, die wir schon von früheren edge-Geräten kennen.
Wir haben das Samsung Galaxy S7 edge nun einige Tage lang intensiv testen können und sind absolut begeistert von dem, was sich Samsung für das Jahr 2016 ausgedacht hat.
[toc]Samsung Galaxy S7 edge Technische Daten
Wer unseren Test zum Samsung Galaxy S7 gesehen hat, der dürfte beim Blick auf dieses Spec-Sheet das ein oder andere Déjà-vu haben. Kein Wunder, denn in den meisten Punkten ist das Galaxy S7 edge identisch. So setzen beide in der europäischen Version auf den hauseigenen Exynos 8890 nebst 4 GB RAM, kommen beide mit einer 12 MP-Cam und natürlich mit Android 6.0.1 Marshmallow inklusive TouchWiz-Oberfläche.
Unterschiede gibt es bei der Bildschirmdiagonale: Während die Auflösung mit 2560 x 1440 Pixeln identisch ist, verteilen sich diese Pixel beim Galaxy S7 edge auf ein 5,5 Zoll großes Panel statt auf ein 5,1 Zoll großes. Außerdem ist der Akku in diesem Device mit 3.600 mAh deutlich größer ausgefallen. Hier habt ihr die Specs im Überblick:
Display | 5.5-inch QHD Super AMOLED-Display im Edge-Design mit einer Auflösung von 1440 x 2560 Pixeln (534 ppi), Always on-Display |
Prozessor | Exynos 8890 Octa-Core-SoC (2.3GHz Quad + 1.6GHz Quad) bzw. Qualcomm Snapdragon 820 Quad-Core-SoC (2.15GHz Dual + 1.6GHz Dual), jeweils im 14nm-Verfahren gefertigt und 64 Bit-tauglich |
Arbeitsspeicher | 4 GB RAM |
Interner Speicher | 32/64 GB, erweiterbar per microSD-Karte um bis zu 200 GB |
Kamera hinten | 12 MP 1/2.5-inch-Sensor mit Smart OIS, f/1.7-Blende, einer Pixelgröße von 1,4 Mikrometer, Dual-Pixel-Autofokus |
Kamera vorne | 5 MP, ebenfalls mit f/1.7-Blende |
OS | Android 6.0.1 Marshmallow |
Akku | 3600 mAh, nicht auswechselbar, Fast Charging und Wireless Charging |
Konnektivität | WiFi 802.11 a/b/g/n/ac (2.4/5GHz), MIMO, Bluetooth® v 4.2 LE, ANT+, USB 2.0, NFC, Location |
Netzwerk | LTE Cat.9(450/50Mbps) (variiert je nach Region) |
IP Code | zertifiziert nach IP68 |
Maße | 150,9 x 72,6 x 7,7 mm |
Gewicht | 157 Gramm |
Galaxy S7 edge Design und Verarbeitung
Samsung liefert wieder ab, fraglos! Das Samsung Galaxy S7 edge ist den Koreanern richtig gut gelungen. Gegenüber dem letztjährigen edge-Modell, hat man sich dieses Mal entschieden, die Größe ein wenig einzudampfen und begnügt sich daher mit einer Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll. Vergleicht ihr das komplette Device mit dem Galaxy S6 edge+, werdet ihr feststellen, dass das Design fast komplett übernommen wurde.
Vielleicht hätte sich der ein oder andere etwas mehr Veränderung gewünscht, ich für meinen Teil kann sehr gut damit leben, dass Samsung nicht nur aus Aktionismus ein bereits tolles Design verändert hat.
Ihr bekommt auch dieses Mal die an den Seiten abgerundeten Glasränder geboten und den dadurch an den Seiten sehr schlanken Metallrahmen. Auch der Rücken ist aus Glas gefertigt, was sich toll anfühlt und ebenso gut aussieht – zumindest, solange dort noch keine Fingerabdrücke zu sehen sind, für die das Material leider sehr anfällig ist.
Die Kamera auf der Rückseite des Samsung Galaxy S7 edge schließt nun fast bündig ab, eine etwa 0,4 mm hohe Erhebung ist aber immer noch auszumachen. Alle Buttons – links die beiden Tasten der Lautstärke-Regelung, rechts der Power-Button, sind ebenso platziert wie beim Vorgänger.
Auch die Unterseite des Galaxy S7 edge mit Lautsprecher-Grill, Kopfhörerbuchse und dem mittigen Micro-USB-Anschluss ist nahezu identisch, von einer etwas anderen Mikrofon-Position abgesehen – auf einen USB Typ-C-Anschluss wurde also erneut verzichtet. Der SIM-Slot an der Oberseite ist altbekannt, bietet nun aber zusätzlichen Platz für eine microSD-Karte.
Samsung Galaxy S7 edge Hardware
Das bringt uns zum nächsten Punkt: Samsung hat sich besonnen – oder einfach der Kritik seiner Kunden und Fans aufmerksam zugehört! Die wollten vielfach nämlich gerne die Option zurück, den Speicher erweitern zu können. Dem kommt Samsung mit dem Galaxy S7 edge nach und verbaut ein Hybrid-Tray, in welchem ihr neben einer SIM-Karte auch eine microSD-Karte unterbringen könnt, die euch zusätzlich bis zu 200 GB Speicherplatz aufs Smartphone bringen kann. Apropos Speicher: 4 GB Arbeitsspeicher sind an Bord und der Flash-Speicher ist je nach Ausführung 32 oder 64 GB groß.
Wie weiter oben bereits erwähnt hat das Samsung Galaxy S7 edge keinen USB Typ-C-Anschluss an der Unterseite. Wieso? Weil die Vorteile eines solchen Ports laut Samsung derzeit noch überschaubar sind (was vermutlich auch mit der bisherigen Verbreitung einhergeht). Stattdessen hat man lieber dafür gesorgt, dass das Teil wasserdicht wird. Das war laut Samsung mit dem altbekannten Port leichter realisierbar. Nicht zuletzt war auch die eigene VR-Brille mit ausschlaggebend beim Wahl des Anschlusses.
Das Gerät ist IP68-zertifiziert, somit also sowohl gegen Wasser als auch gegen Staub geschützt. Das gilt nicht nur für Spritzwasser und den ein oder anderen Regentropfen: Auch das versehentliche Bad in der Badewanne oder ähnliches übersteht das Samsung Galaxy S7 edge demzufolge schadlos.
Samsung Galaxy S7 edge Display
Wer das Display des Galaxy S6 edge+ schätzte, wird sich auch beim Samsung Galaxy S7 edge direkt heimisch fühlen: 2560 x 1440 Pixel ist auch hier wieder die Auflösung und auch auf diesem Device befindet sich über dem Panel wieder das an den Seiten stark gewölbte Glas.
Super AMOLED, das bedeutet, dass ihr auch bei diesem Handset wieder äußerst knackige Farben geboten bekommt und schwarze Bereiche wirklich tiefschwarz angezeigt werden. Auch die Blickwinkel überzeugen, selbst aus spitzem Winkel betrachtet kippen euch da keine Farben um.
Die Display-Technologie ist eines der Steckenpferde des Unternehmens und auch im neusten Modell gibt sich Samsung diesbezüglich keine Blöße. Im Gegenteil: Hersteller, die mit dem Display ihres Smartphones überzeugen wollen, müssen sich definitiv mit diesem Panel von Samsung messen.
Always on…
Ebenfalls von der AMOLED-Technologie profitiert das neue Always on-Display des Galaxy S7 edge. Das soll euch – ähnlich wie beim ebenfalls brandneuen LG G5 – ständig verschiedene Informationen wie Uhrzeit, Kalender, etc. anzeigen, ohne großartig den Akkus zu belasten.
Genauer gesagt frisst dieses Always on-Display pro Stunde lediglich ein Prozent Akku. Klar – wer nach zehn Stunden Büro nach Hause fährt, kann so maximal zehn Prozent Akku durch das Always on-Feature verlieren. Wem das nicht gefällt, der kann die Funktion natürlich deaktivieren, zudem ist diese Anzeige nicht wirklich ständig an, sondern nur dann, wenn das Display auch frei liegt. Legt ihr das Galaxy S7 edge also mit dem Display nach unten auf den Tisch oder lasst es in der Hosentasche, wird das Display automatisch deaktiviert.
Samsung Galaxy S7 edge Kamera
[mg_blockquote align=“left“]Der Pro-Modus der Cam-App des Galaxy S7 edge ist herausragend![/mg_blockquote]Über die Jahre hat es Samsung verstanden, sich einen äußerst guten Ruf zu erarbeiten, was die Smartphone-Kameras angeht mit dem bisherigen Höhepunkt im letzten Jahr. Wer nur auf die Auflösung achtet, den ernüchtern die 12 MP der Kamera des Samsung Galaxy S7 edge vielleicht ein wenig, aber lasst euch dadurch bitte nicht täuschen.
Die Pixelgröße ist auf 1,4 Mikrometer angewachsen (56 Prozent mehr als vorher) und auch die f/1.7-Blende sucht bei aktuellen Smartphones ihresgleichen. In der Praxis bedeutet dass, dass gerade Low-Light-Bilder nochmal deutlich besser gelingen sollten als bislang, weil schlicht und ergreifend mehr Licht aufgenommen werden kann.
Ebenfalls neu im Galaxy S7 edge ist der Dual-Pixel-Autofokus, den wir schon aus professionellen DSLR-Kameras wie denen von Canon kennen. Wurden zuvor nur einzelne Pixel (weniger als fünf Prozent) für den Phase-Detection-Aufotokus genutzt, zählen dank Dual-Pixel-Technologie nun alle Pixel und ermöglichen somit das ungewöhnlich schnelle Fokussieren. Vergleicht es vielleicht einfach mit dem menschlichen Augenpaar, bei dem wir ebenfalls beim Einschätzen von Entfernungen davon profitieren.
Schaut hier nochmal in das Hands on-Video von Roland rein – er spielt dort auch mit dem Autofokus herum und da könnt ihr prima sehen, wie schnell fokussiert wird:
Was uns allerdings auch aufgefallen ist: Der Autofokus ist nur dann so schnell, wenn sich ein Objekt auf die Bildmitte zubewegt! Ist das der Fall, reagiert der Autofokus in der Tat rasend schnell, spielt sich das Geschehen jedoch eher am Bildrand ab, müsst ihr gegebenenfalls nochmal per Hand – sprich: Per Fingertipp – neu fokussieren.
Gerade bei Objekten, die sich schnell bewegen, hat eine Smartphone-Kamera bzw. der Autofokus zu kämpfen. Kinder und Haustiere – das sind beliebte Fotomotive, auch oder gerade bei Smartphone-Kameras – also haben wir testweise mal auf Kater Samuel draufgehalten. Hier zeigt sich, dass die Fotos bei gutem Licht fast immer sehr scharf geraten, sich bei Low-Light-Konditionen aber auch öfters unscharfe Resultate ergeben.
Generell lässt sich über die Kamera im Galaxy S7 edge festhalten, dass sie sich bei Low-Light-Aufnahmen ein wenig schwer tut, zumindest solange man im Auto-Modus unterwegs ist. Der Pro-Modus jedoch ist herausragend! Nach dem Galaxy S6 edge+ hat Samsung hier gar nicht mehr so viel verbessern müssen, denn schon dort konntet ihr bereits ziemlich granular Parameter wie die ISO-Werte (bis runter auf ISO 50) oder Verschlusszeiten (bis zu 10 Sekunden) einstellen.
Auch die Nacht-Aufnahmen profitieren von den Pro-Einstellungen, allerdings muss man da dann auch wirklich schon die entsprechenden Skills mitbringen, wenn ihr beispielsweise nachts im Club bei schlechter Beleuchtung oder Strobo-Blitzen richtig gute Ergebnisse erzielen wollt. Dennoch: Wo der Auto-Modus bei den Low-Light-Aufnahmen lediglich durchschnittliche Fotos hervorbringt, gelingen im Pro-Mode Bilder, bei denen von der richtigen Tiefenschärfe bis zur Darstellung von Farbtönen und Schatten alles passt.
Eine Sache, die uns zunächst einen kleinen Schreck bereitet hat: Manche der Aufnahmen, gerade unter Low-Light-Konditionen, schienen einen leichten Grünstich aufzuweisen. Allerdings ist der Schuldige in diesem Fall nicht die Kamera, sondern das Display. Das reagiert bei den S7-Geräten auf die Umgebung und soll dann die Helligkeit entsprechend automatisch anpassen. Das tut es auch, allerdings mit dem Makel, dass das Angezeigte eben ein klein wenig grünstichig sein kann.
Betrachtet ihr die Bilder auf einem anderen Gerät, ist davon dann nichts mehr festzustellen und die Farbwiedergabe ist dementsprechend akkurat. Wir denken, dass Samsung hier mit einem kommenden Software-Update nachbessern muss und sicher auch wird.
Alles in allem können wir zur Kamera feststellen, dass sie eines der absoluten Prunkstücke im Galaxy S7 edge ist. Technisch ist die Cam absolut State of the Art, in Sachen Software findet ihr auch abgesehen vom Pro-Modus alles an Bord, was man sich wünschen kann. Neu sind die Motion-Fotos und auch das Motion-Panorama: Bei letzterem wird der Schwenk bei einer Panorama-Aufnahme nicht nur als Bild, sondern eben auch als Video-Schwenk aufgenommen.
Auch Features wie Zeitraffer und Zeitlupe sind natürlich erneut mit von der Partie und dank des guten optischen Bildstabilisators gelingen auch nächtliche Lighttrail-Aufnahmen sehr gut. Am besten natürlich, wenn ihr ein Stativ dabei habt, aber – wie bei unserem Test – kann es auch schon mal funktionieren, wenn man sich mit dem Smartphone an einer Laterne anlehnt.
Kameravergleich: S7 edge vs S6 edge+
[twentytwenty] [/twentytwenty]Samsung Galaxy S6 edge+ links – Galaxy S7 edge rechts
[twentytwenty] [/twentytwenty]Samsung Galaxy S7 edge SloMo Video Test
[facebook-video fbid=“1129004013804806″][/facebook-video]Samsung Galaxy S7 edge Software
Natürlich läuft bereits Android 6.0.1 Marshmallow läuft auf dem Galaxy S7 edge und darauf setzt selbstverständlich wieder die TouchWiz-Oberfläche auf. Einiges an unnötigen Anwendungen hat Samsung erfreulicherweise über Bord geworden, generell ist die Oberfläche noch ein wenig klarer und aufgeräumter geworden, bietet natürlich nach wie vor massig mehrwertige Funktionen.
Neu ist dabei das sparsame Always on-Display. Das liefert euch Infos wie Uhrzeit oder Datum und wird in Zukunft auch bei anderen Samsung-Smartphones mit Android 6.0-Upgrade mit von der Partie sein, ein AMOLED-Display vorausgesetzt.
Gaming-Freunde freuen sich vermutlich über die Kombination aus starkem Prozessor und hochauflösendem Bildschirm, aber beim Galaxy S7 edge haben sie noch mehr Grund zur Freude: Ein neuer Game Launcher ist an Bord, von dem ihr profitieren könnt, nachdem ihr euch ein paar Spiele aufs Gerät geschaufelt habt. Dank der Vulkan API könnt ihr diesen speziellen Launcher zum Beispiel dafür nutzen, verschiedene Modi auszuwählen. Wenn ihr das Gefühl habt, dass die Anforderungen ans Smartphone bei 60 fps zu hoch sind, könnt ihr die Framerate auf 30 fps drosseln und auch die Auflösung könnt ihr heruntersetzen.
Das spielt sich immer noch großartig, wenn ihr Games wie Asphalt 8 antestet, lässt aber dabei das Device sparsamer arbeiten. Ihr könnt über den Game Launcher auch jederzeit einen Screenshot erstellen bzw. ein Screen Recording, also euer Spiel mitschneiden. Das könnt ihr dann – falls gewünscht – auch direkt an eure Freunde teilen.
Auch einige vorinstallierte Microsoft-Apps finden sich auf dem S7 edge, was vor allem Nutzer wie unsere Nicole freut, die begeisterte Office 365-Nutzer ist und die Office-Suite von Microsoft nicht nur am Desktop bzw. Notebook gerne nutzt. Vielfach wird zum produktiven Arbeiten natürlich auf die Google-Anwendungen ausgewichen, aber auch OneDrive kann gegenüber Google Drive beispielsweise beim granular kontrollierbaren Sharing punkten, so dass es ein durchaus smarter Zug Microsofts und Samsungs ist, die Office-Suite vorzuinstallieren.
Was wurde verbessert? Knox in Version 2.6 zum Beispiel, ebenso der Fingerabdrucksensor, der sich in Sachen Genauigkeit und Geschwindigkeit nicht hinter dem Sensor des Huawei Mate 8 verstecken muss – und in dem Gerät befindet sich bekanntlich einer der bis dato flottesten Fingerprint-Sensoren am Markt.
Auch das UI wurde ein wenig optimiert, zuletzt eingeführte Funktionen wie der SmartManager wurden besser ins System integriert, so dass sich dieser Manager, der euch einen Überblick über Funktionen wie Akku, Arbeitsspeicher, Speicher und Sicherheit liefert, ab sofort in den Einstellungen wiederfindet und nicht in einer separaten Anwendung.
Das alles geht äußerst flott von der Hand. So reicht erneut ein doppeltes Tippen auf den Home-Button, um die Kamera-App blitzschnell zu starten und so schnell, wie die Kamera einsatzbereit ist, reagieren auch alle anderen Features, die ihr auf dem Samsung Galaxy S7 edge aufruft. Das Multitasking-Fenster stellt diesbezüglich die einzige Ausnahme da, denn diese Funktion braucht gefühlt eine Sekunde zu lang – und wer diese Funktion vom Galaxy S6 kennt, kann erahnen, dass diese Funktion mit andauernder Nutzung auch auf dem Galaxy S7 edge noch langsamer wird.
Edge UX
Generell zeichnet sich das Samsung Galaxy S7 edge softwareseitig durch kleine Verbesserungen gegenüber dem S6 aus. Eine solche Evolution erlebt auch die Edge UX, also die Leiste am rechten Display-Rand, die wir auch bereits vom letzten Jahr kennen und die nun punktuell verbessert wurde.
Neben einem Panel für Apps, in das ihr bis zu zehn Anwendungen reinpacken könnt, auf die ihr schnell zugreifen wollt, findet ihr per Wisch das „Tasks edge“-Panel. Dort finden sich häufig wiederkehrende Arbeitsschritte wieder – beispielsweise die Nachricht, die man an den besten Kumpel schreiben will oder die Cam, die sich im Selfie-Modus öffnet.
Auf weiteren dieser schmalen Screens könnt ihr euch Nachrichten anzeigen lassen, Tweets von Twitter oder auch eure wichtigsten Kontakte, welche euch in der neuen Software-Version nun mit Namen unter den Bildern angezeigt werden.
Samsung Galaxy S7 edge Performance
[mg_blockquote]Der neue Exynos 8890 ist nicht mehr und nicht weniger als der schnellste SoC, der jemals in einem Smartphone verbaut wurde.[/mg_blockquote]Galaxy S7 edge ist neuer AnTuTu Spitzenreiter
Wie schnell das Galaxy S7 edge wirklich ist, das zeigen nun die Ergebnisse eines AnTuTu Benchmarks. Der neue Exynos 8890 ist nicht mehr und nicht weniger als der schnellste SoC, der jemals in einem Smartphone verbaut wurde und platziert sich im S7 edge noch vor dem Snapdragon 820 und dem Apple A9.
Nach insgesamt jeweils 10 Benchmark Sessions, haben wir uns die Ergebnisse abermals angeschaut und konnten wirklich nur minimale Veränderungen feststellen. Natürlich wird auch das edge dann ein wenig wärmer… aber nicht heiss. Die dann gemessenen Ergebnisse liegen also voll im Rahmen.
Samsung Galaxy S7 edge Sound
An der Unterseite des Samsung Galaxy S7 edge befindet sich ein einzelner Lautsprecher – nicht unbedingt die beste Position, wenn ihr beispielsweise am Zocken seid oder ein Video schaut und das Gerät daher im Landscape-Modus haltet.
Durch diese Position ist es uns beim Testen immer wieder passiert, dass wir den Speaker verdeckt haben. Wenn ich ein schnelles Game wie Asphalt 8 spielt, nervt mich sowas persönlich schon. Durch den plötzlich ausbleibenden Sound bin ich im entscheidenden Moment abgelenkt und baller direkt in die Leitplanke.
Fairerweise muss man allerdings dazu sagen, dass diese Problem die meisten Smartphones haben, bei denen die Speaker auf der Unter- oder unteren Rückseite angebracht sind.
Davon abgesehen ist der Sound sowohl klar als auch laut, wenngleich er für unseren Geschmack ruhig ein wenig lauter sein könnte. Dreht man beim Smartphone die Lautstärke aus, riskiert man auch stets, dass der Sound übersteuert – das ist beim Galaxy S7 edge erfreulicherweise nicht der Fall.
Während sich Unternehmen wie LG und Sony damit rühmen, für Audiophile auch entsprechenden Sound zu bieten. Samsung hingegen hat sich bei seiner Präsentation diesbezüglich ziemlich bedeckt gehalten und nicht explizit einen High-End-Sound angepriesen. Schade eigentlich, denn das, was die mitgelieferten Headphones bieten, muss sich keinesfalls verstecken. Der Tragekomfort ist hoch und der Sound absolut großartig.
Samsung Galaxy S7 edge Akku
3600 mAh Akku im Samsung Galaxy S7 edge. Eine amtliche Ansage, nachdem es im letzten Jahr auch an der Akku-Kapazität Kritik gab, die für nicht wenige Nutzer zu knapp bemessen schien. Auf dem Papier klingen 3600 Milliamperestunden jedenfalls reichlich und erfreulicherweise bestätigte sich dieser Eindruck auch bei unserem Test.
[mg_blockquote align=“left“]Leider wird Quick Charge 3.0 noch nicht unterstützt vom Galaxy S7 edge, allerdings hat Samsung die „Adaptive Fast Charging“-Technologie an Bord.[/mg_blockquote]Wer aufmerksam Marks Video angeschaut hat, hat auch gesehen, dass er trotz reichlicher Nutzung ganz entspannt über einen Tag gekommen ist. Genauer gesagt hat er das Galaxy S7 edge zum Zeitpunkt des Videos bereits einen Tag, zwei Stunden und 45 Minuten im Einsatz und steht noch bei 20 Prozent Akku, die laut Vorhersage noch weitere sechs Stunden halten sollen (im Ultra Power Saving Mode sogar noch 14 Stunden!). Da Mark dabei war, das Smartphone zu testen, war er natürlich sehr aktiv und kommt somit allein schon auf sieben Stunden, in denen das Display aktiv war.
Wir können natürlich nie exakt voraussagen, wie lange der Akku bei euch halten wird, da schließlich jeder sein Smartphone anders nutzt, aber wenn wir schon beim Testen an die 33 Stunden herankommen, können sparsamere Nutzer mit dieser Akkuladung auch zwei komplette Tage bestreiten.
Leider unterstützt das Samsung Galaxy S7 edge noch kein Quick Charge 3.0, allerdings hat Samsung die „Adaptive Fast Charging“-Technologie an Bord. Ladet ihr kabellos, dauert es 155 Minuten, bis der Akku wieder rappelvoll ist, mit Kabel geht es natürlich schneller, da langen euch 115 Minuten. Das ist langsamer als das, was Quick Charge 3.0 bietet, geht angesichts von so einer Akkugröße aber auch absolut in Ordnung.
Samsung Galaxy S7 edge Fazit „episch“
Bevor ich mein finales Fazit zum Samsung Galaxy S7 edge abgebe, will ich ein paar Worte über die „Vorgeschichte“ verlieren.
Im letzten Jahr habe ich mich ganz bewusst für das Samsung Galaxy S6 edge entschieden und gegen das S6. Und das lag an dem sensationellen Display. Das Problem war einfach, dass es mir zu klein geraten ist. Ich bin ein Phablet-Mensch und habe gerne was zum Anfassen, einen Tablet-Ersatz, der dennoch in die Hosentasche passt.
[mg_blockquote]Das S7 edge ist so unglaublich kompakt, dass im direkten Vergleich das iPhone 6s Plus wie ein Relikt aus einer Zeit wirkt, in der sich Hersteller noch keine Gedanken über das Bildschirm/Gehäuse-Verhältnis gemacht haben.[/mg_blockquote]Dann wurden Galaxy Note 5 und S6 edge+ vorgestellt und auch die habe ich mir beide gesichert. Mag der interessierte Leser nun noch denken, dass ich mich dann sicherlich für das edge+ entschieden hätte, so dürfte sich nun Enttäuschung breit machen… es war das Note 5, welches seit dem August 2015 immer dabei war. Richtig, immer! Sogar die letzten Folgen der 1&1 Techweek habe ich ausschliesslich mit dem Galaxy Note 5 geschossen. Warum? Es ist doch nahezu baugleich zum edge+ und das hat doch auch das bessere Display.
Fast! Sobald man das edge+ in die eine und das Note 5 in die andere Hand nahm, war eine Entscheidung getroffen. Durch die hinteren abgeflachten und abgerundeten Seiten des Note 5 lag dieses viel besser in der Hand. Jap, ein reiner Handschmeichler ist es und machte fuer mich dadurch den Vorteil des edge Displays locker wett.
Und was hat das alles mit dem Samsung Galaxy S7 edge zu tun? Ganz einfach, denn ich habe noch nie so ein wunderbar designtes Phablet in den Händen gehalten. Das Handset schreit nahezu danach in der Hand gehalten zu werden und das liegt an einer nahezu perfekten Ergonomie für eine 5.5 Zoll Plattform.
Im Vergleich zum S6 edge+ ist es um 0.2 Zoll geschrumpft und hat dazu noch die abgerundeten Seiten des Note 5 erhalten… wenn auch in einem anderen, noch besseren Winkel.
Das Samsung Galaxy S7 edge ist so unglaublich kompakt, dass im direkten Vergleich das iPhone 6s Plus wie ein Relikt aus einer Zeit wirkt, in der sich Hersteller noch keine Gedanken über das Bildschirm/Gehäuse-Verhältnis gemacht haben.
Samsung schiebt genau dies auf einen neuen Level und ich bezweifle, dass die Konkurrenz diesen in den nächsten 12 Monaten auch nur ansatzweise erreichen wird.
Klar, wir können uns auch über die neuen Kamerafunktionen des S7 edge wie Motion Panorama und Hyperlapse unterhalten. Wichtig ist für mich dann doch eher der unglaublich schnelle Autofokus und die Performance bei eher widrigen Lichtverhältnissen. Auch hier pustet das S7 edge ein iPhone 6s Plus zurück ins Jahr 2015 und zwar auf allen Ebenen. So stelle ich mir ein Flaggschiff vor.
Ach und dann haben wir ja immer noch das sensationelle Super AMOLED Display, welches nun auch um ein Always-On Feature erweitert wurde, welches man sogar personalisieren kann. Wir brauchen da nicht lange um den heissen Brei reden, auch hier setzt Samsung einen neuen Benchmark. Das ist das beste Display, das „Otto Normal User“ für Geld kaufen kann.
Muss ich jetzt noch IP68 und den microSD Slot ansprechen? Ja, muss ich. Denn genau diese Features zeigen, wie sehr die Samsung Entwickler eine ohnehin herausragende Plattform weiter nach vorne getrieben haben. Wasser- und Staub sind nun nicht mehr wirklich ein Problem und trotzdem können wir endlich wieder microSD-Karten einschieben, um recht kostengünstig den internen Speicher zu erhöhen.
Dazu Quick-Charging, ein 600mAh grösserer Akku, einer der schnellsten SoCs in dem uns bekannten Universum… wo gibt es denn in diesem Fazit den grossen „Ja, aber…“-Absatz?
Den gibt es nicht!
Samsung Galaxy S7 edge Fazit „knackig“
Samsung ist der Erfinder des Phablets. Der König wurde auch in diesem Jahr durch den Kronprinzen aus dem eigenen Hause abgelöst. Mit dem Galaxy S7 edge hat Samsung das beste und kompakteste Phablet vorgestellt, das jemals die Hände eines Testers erreicht hat und genau dafür kann man auch ruhig mal applaudieren.
Ob euch dies nun 799 Euro wert ist, das müsst ihr entscheiden. Wer jedoch diese Entscheidung trifft, der wird nicht enttäuscht. Nicht dieses Jahr. Auch nicht 2017, nein ich behaupte, dass das Galaxy S7 edge auch im Jahre 2018 immer noch eine hervorragende Figure abgeben wird.
Und welcher Hersteller kann das schon von seinen Geräten behaupten?