Es ist schwierig, Smartphones auf den Markt zu bringen, die heute noch wirkliches Aufsehen erregen. Zu ähnlich sind sich Smartphones in Punkten wie Design und Ausstattung geworden. Das Preisschild von bis zu 759€ zeigt sofort an, dass es sich bei dem Moto X Force um eins von Motorolas Flaggschiff-Geräten handelt. Für das Geld spendiert Motorola dem Gerät aber – neben einer zeitgemäßen Hardwareausstattung – ein Feature, das man ihm auf den ersten Blick nicht ansieht.
[blockquote cite=“Motorola „]Das Smartphone mit dem ersten bruchfesten Display der Welt.[/blockquote]Sicher, viele Hersteller haben Outdoor-Smartphones im Angebot, die auch besonders robust und oft sogar noch wasserdicht sind, aber diese sind leider die meiste Zeit so unauffällig wie ein Hummer Geländewagen in der Innenstadt. Das Motorola Moto X Force sieht auf den ersten Blick wie ein normales Smartphone aus und lässt nix von den verborgenen Qualitäten erahnen. Aber bevor ich euch jetzt versuche, das Telefon in geschriebener Sprache zu beschreiben, habe ich ein Unboxing-Video für euch gemacht.
Moto X Force Unboxing
Besonders stolz bin ich darauf, dass ich der Versuchung widerstanden habe, es direkt auf den Boden zu werfen. Auch wenn das Telefon das abkann, so habe ich nicht das Verlangen gehabt, das direkt zu testen. Im Vergleich sehe ich das so wie wenn man eine schusssichere Weste trägt, man sich auch nicht zum Spaß anschießen lässt.
Im Video habe ich ja bereits einige Hardware-Daten erwähnt aber ich fasse Sie gerne auch noch mal übersichtlich in einer Tabelle für euch zusammen.
Spezifikationen Moto X Force
Display: | 5,4 Zoll großes AMOLED Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixel (540ppi) |
---|---|
Prozessor: | 2,0-GHz-Qualcomm® Snapdragon™ 810-Prozessor mit Octa-Core-CPUs (MSM8994) 600 MHz Adreno 430 GPU, je ein Prozessor für Sprache und kontextuelles Computing |
Arbeitsspeicher: | 3 GB RAM |
Speicher: | 32GB oder 64GB |
Betriebssystem: | Android 5.1.1 |
Kamera: | Hauptkamera mit 21 MP (Dual LED Blitz) Frontkamera mit 5 MP (LED Blitz) |
Anschlüsse: | USB-Type-B; 3,5mm Kopfhöreranschluss |
Akku: | 3760 mAh (fest verbaut) |
Konnektivität: | WiFi 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.1, GSM/HSPA/LTE, NFC, GPS |
Maße: | 149,8 x 78 x 9,2 Millimeter |
Gewicht: | 169 Gramm |
Das Anti-Spider-App-Display
Wenn ihr noch das Nokia 3310 benutzt, dann ist die Gefahr eines gesprungenen Displays für euch nahezu ausgeschlossen. Allen anderen muss ich wohl nicht das klamme Gefühl im Magen beschreiben, das ein mit dem Display nach unten liegendes, fallengelassenes Smartphone verursacht. Ich weiß nicht, ob es einen Schutzpatron gibt, den man in diesem Moment speziell anrufen kann, aber egal welcher Konfession man angehört: In diesem Moment hoffen viele auf göttlichen Beistand und alle anderen zumindest auf das Beste.
Der Aufbau des Display in 5 Schichten, wie er auch auf dem Bild zu sehen ist, sorgt bei Moto X Force für die bereits erwähnte Robustheit. Bemerkenswert ist auch, dass Motorola die Touch-Schicht redundant auslegt, also auch wenn eine Touch-Schicht einen Sturz nicht überlebt, so gibt es ein Backup. Getreu dem Motto: Doppelt hält besser.
Wichtig an dieser Stelle ist der Hinweis: Motorola behauptet nicht, dass das Handy unkaputtbar ist, lediglich, dass das Display nicht zerspringt. Wenn ihr leicht masochistisch veranlagt seid, dann wird euch das US-Video von dem Moto X Force (in den USA als Droid Turbo 2 vertrieben) gefallen, dort wird es im Drop Test mit dem Who-is-who des Smartphone-Marktes verglichen.
Im Alltag des urbanen Großstadtdschungels heißt das aber dann doch, dass ihr es wahrscheinlich nicht kaputt bekommen werdet, solange ihr es nicht drauf anlegt. Genau aus diesem Grund gibt Motorola sogar 4 Jahre Garantie auf nicht vorsätzlich herbeigeführte Displaybeschädigung.
Nicht nur robust, auch schön anzusehen
Jetzt habe ich schon so viele Worte über die Robustheit des Moto X Force verloren, aber auch die Schönheit des Displays muss hier erwähnt werden. „Quad-HD“ oder in Zahlen ausgedrückt eine Auflösung von 2.560×1.440 Pixel verspricht scharfe Bilder, die Pixeldichte von 540 ppi ist sowieso jenseits des Wertes, bei dem das menschliche Auge noch einzelne Pixel wahrnehmen kann. Blickwinkel, Kontrast wie auch Helligkeit – in keinem der Punkte gibt sich das Moto X Force die Blöße, was bei dem Preis auch zu erwarten ist.
Ich hab im Internet öfters gelesen, dass die fünf Schichten den Bildern die Brillanz nehmen würden. Das kann ich nicht bestätigen.
Moto X Force im typischen Motorola-Design
Über Geschmack kann man streiten. Wir sind uns aber hoffentlich einig, dass jeder Smartphone-Hersteller sich was bei seinem Design gedacht hat. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Designer es gerne sieht, dass sein Handy in einen Bumper, eine Silkon-Hülle oder eine Schutzsocke gesteckt wird. Ich habe mich immer geweigert, mein Handy in einer Schutzhülle zu verstecken, dafür aber auch oft den Preis bezahlt. Wie ihr bereits wisst, wird euch das mit dem Moto X Force nicht passieren. Dieser Umstand macht das Handy auch wieder zu was einzigartigem: Es kann so benutzt werden, wie es sich der Designer ursprünglich vorgestellt hat.
Vom Design her bleibt Motorola seiner Linie treu. Damit meine ich nicht nur die Designsprache an sich, die direkt an frühere Motorola-Smartphones erinnert, sondern auch die Tatsache, dass man auch dieses Mal wieder im Motomaker die Möglichkeit hat, das Gerät nach den persönlichen Vorstellungen zu designen. Zum einem habt ihr die Möglichkeit die Rückseite von Material und Farbe her anzupassen, dabei stehen folgende drei Materialien zur Verfügung:
- Genarbtes Leder
- Ballistic Nylon
- Soft Grip
Ich persönlich bin ein Freund von etwas anderen Materialien. Das Nylon erinnert von der Haptik her an das was ihr vielleicht an von hochpreisigen Kopfhörerkabeln oder USB-Kabeln her kennt. Wie schon im Unboxing-Video zu erahnen, fühlt es sich im ersten Moment gewöhnungsbedürftig an. Aber jetzt, nach einiger Zeit im Praxis-Test kann ich nichts Negatives daran finden.
Was mir sehr gut gefällt ist die Kombination aus dem soliden Rahmen und dem Gewicht. Der Rahmen wirkt, als ob er aus einem Stück gefräst wurde und in Kombination mit dem etwas höheren Gewicht fühlt sich das Moto X Force unglaublich wertig an. Außerdem hat man nicht das Gefühl, dass man es zerbricht, sobald man es in die Hand nimmt. Motorola hat aus der Not eine Tugend gemacht. Ich vermute auch, dass das der Grund ist warum alle verfügbaren Rückseiten mit einer Struktur versehen sind: Man hält das Telefon einfach gerne in der Hand.
Wo Licht ist, gibt es auch Schatten – Designsünden
Leider sind mir auch Kleinigkeiten aufgefallen, die mich stören. Die Öffnungen für Ohrmuschel, Mikrofon und Lautsprecher scheinen Staub magisch anzuziehen. Außerdem bringt mich der auf der Frontseite angebrachte LED-Blitz zur Verzweiflung. Das Gerät sieht, egal von welcher Perspektive man es betrachtet, unglaublich clean aus, da ist der weiße Kreis oben links am Gerät in etwa so unauffällig wie ein Pickel mitten auf der Stirn. Vielleicht geht es auch nur mir so, ich weiß, dass ich, was sowas angeht, manchmal ein wenig speziell bin, aber mir gefällt das leider nicht und deshalb gibt es auch leichte Abzüge in der Design-Wertung von mir.
Benchmarks
Ich könnte euch jetzt rein subjektiv davon berichten, dass das Moto X Force mit dem Snapdragon 810 immer genug Dampf unter dem Kessel hat und ich bei meinem Test zu keinem Zeitpunkt auch nur den Ansatz von Performance-Lücken gemerkt habe, aber da Bilder ja bekanntlich mehr sagen als 1.000 Worte habe ich einmal kurz die Benchmark-Testergebnisse für euch zusammengefasst.
Das Moto Force X mischt also im vorderen Feld mit wenn es um die Leistung geht. Bei AnTuTu räumt es sogar den vierten Platz Overall ab.
So testen wir SoC Performance
Um der CPU-Performance auf den Zahn zu fühlen, nutzen wir GeekBench 3.0, wohlgemerkt den Multicore-Test der App. Singlecore-Ergebnisse zeigen euch ganz gut, wie die verwendete Architektur in Kombination mit dem maximalen Takt funktioniert. Ich möchte aber die Gesamtperformance aller Kerne kennen lernen, denn die wollen wir ja schließlich nutzen, wenn es „hart auf hart“ kommt. Last but not least der Klassiker. AnTuTu ist so ein Universalbenchmark, der u.a. CPU und Single-Thread Integer durchballern lässt, den RAM testet sowie die I/O-Performance des integrierten Flash-Speichers.
Ähnlich wie Sascha (von dem stammt übrigens der obige Abschnitt) bin ich kein Riesen-Fan von Benchmarks. Denn gerade die ersten beiden Diagramme zeigen keine gravierende Unterschiede, was einfach daran liegt, dass das Moto mit seinem Snapdragon 810 ein schnelles Gerät ist.
Damit ihr aber einen Eindruck bekommt, wie viel Dampf das Moto X Force hat, habe ich mir überlegt, ein kleines Gameplay-Video zu machen, bei dem ich versuche, das Moto mit Asphalt 8 und 3D Mark Ice Storm zum Schwitzen zu bringen.
Bitte keine schadenfrohen Kommentare, was meine virtuellen Autofahrkünste angeht. Wenn ihr euch das ganze Video nicht anschauen konnten, weil etwas total Wichtiges dazwischen gekommen ist, hier die Zusammenfassung: Die Spiele sehen toll aus, ruckeln überhaupt nicht und machen Spaß.
Hardware des Moto X Force
Wir haben ja schon einiges über die Hardware gesprochen, aber die folgenden inneren Werte sind für euch bestimmt auch noch interessant.
Akku – nicht austauschbar, aber groß
Wahrscheinlich habt ihr schon mitbekommen, dass der Akku nicht austauschbar ist, was ich persönlich aber auch nicht vermisse. Aber das führt natürlich zu, dass man sich was einfallen lassen muss wenn man das Design des Gerätes nicht mit lauter Einschüben versehen will. Das Moto hat einen 3.760 mAh Akku der bei gemischter Nutzung laut Hersteller bis zu 48 Stunden halten soll. Akkulaufzeitdauer ist wie der Spritverbrauch beim Auto: es wird „gelogen“, dass sich die Balken biegen. Naja, nicht unbedingt gelogen, aber es werden Testszenarien geschaffen, die mit der Realität relativ wenig gemeinsam haben.
Bei meinem Test, in dem ich das Moto X Force als Hauptgerät genutzt habe, bin ich immer ohne zusätzliches Aufladen über den Tag gekommen und ich würde mich selber als Heavy-User bezeichnen (wobei Gaming da nicht mit reinspielt, wie ich in dem Video demonstrieren habe). Tatsächlich komme ich mit dem Akku ungefähr 1,5 Tage aus. Für mich total ungewohnt, das Handy nicht abends aufzuladen, und dann noch am nächsten Tag bis zum Nachmittag mit der selben Akkuladung auszukommen.
Lobend zu erwähnen ist, dass man das Moto kabellos über den Qi-Standard laden kann und dass es eine Turbocharging-Funktion bietet. Wenn der Akku leer ist, könnt ihr Ihn innerhalb von 15 Minuten so weit laden, dass ihr (bis zu 13h Akkuleistung in der Fantasiewelt der Marketingabteilung und) bis zu 2-3h in der Realität habt.
Dual-SIM oder Micro SD – ihr habt die Wahl
Bei dem Motorola steht ihr vor der Wahl, ob ihr das Gerät als Dual-SIM-Variante betreiben wollt, oder ob ihr lieber per Micro-SD-Karte den Speicherplatz erweitern wollt. Mir persönlich gefällt die Lösung ganz gut, auf jeden Fall besser, als wenn jetzt für die Micro-SD Karte noch ein Extra-Slot im Gehäuse wäre. So wären dann bis zu 2 TB extra Speicher drinnen, wenn es denn mal endlich Micro SD-Karten mit mehr als 200 GB zu kaufen geben würde.
Sound – ich kann dich hören
Der Sound des Mono-Lautsprechers wird keine Begeisterungsstürme hervorrufen und klingt wie so oft bei Smartphones um so blecherner, um so lauter man es stellt. Dennoch würde ich den Sound als zufriedenstellend bezeichnen. Sowohl Videos und Games klingen angenehm. Auch, um Musik im Badezimmer abzuspielen, reicht das Moto vollkommen aus. Für eine Party ist es dann doch eher ungeeignet.
Spritzwasserfest
Das Moto X Force unterstreicht seinen robusten Charakter damit, dass es wassergeschützt ist. Ihr könnt damit nicht direkt schwimmen gehen, aber selbst größere „Feuchtigkeitsmissgeschicke“ sollten kein Problem sein. Das Moto ist von innen wie auch außen mit einer wasserabweisenden Nano-Beschichtung versehen, die einen Schaden bei moderatem Kontakt mit Wasser vermeiden.
Kamera Moto x Force
Ich finde bis zu diesem Punkt hat sich das Moto X Force sehr gut, wenn nicht sogar exzellent geschlagen. Leider macht die Kamera dem Moto Force X einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
Ein kurzer Einschub: Ich mache sehr gerne Fotos. Alle meine Telefone wähle ich vor allem nach dem Aspekt der Kamera aus. Ich nehme sogar heute noch das Lumia 1020 mit auf Reisen, weil die Kamera einfach unglaublich gut ist und das angefügte Smartphone auch noch sehr gut. Ich bin sicherlich kein Kamera Profi, aber verstehe doch genug, um bei schwierigen Bildern in den manuellen Einstellungen die passenden Belichtungszeiten und ISO-Werte usw. einzustellen.
Mit diesem Background muss ich sagen, hat mich die Kamera kolossal enttäuscht. Anfangs wollte ich nicht wahrhaben, dass es am Handy liegt – schließlich hat es die ganze Zeit so einen guten Eindruck gemacht. Die Ergebnisse der Kamera sind aber tatsächlich weit weg von dem, was ich gewohnt bin. Ich bereue jetzt noch, dass ich nicht ein anderes Handy mit auf die Geburtstagsfeier meiner kleinen Schwester genommen habe. Ich habe mal die Bilder, die ich gemacht habe, hier in einer Galerie für euch zusammengefasst.
Ich glaube, nicht die Hardware ist hier das Problem, sondern die unglaublich schlechte Motorola-Version der Kamera-Software. Manuelle Einstellmöglichkeiten sind nicht vorhanden und das Prinzip, den Fokus zu setzen ist mehr als umständlich. Ich habe viel zu oft Fotos gemacht, die ich nicht machen wollte und habe immer wieder Momente verpasst, weil die Software so frickelig war. Sobald die Lichtbedingungen auch nur einen Hauch von optimal abweichen, war die Software absolut überfordert, mir einen vernünftigen Fokus oder Belichtung anzubieten. Wenn man den Fokus manuell setzen will, muss man auch gleichzeitig einen „Wert“ für die Belichtung wählen. Das sorgt mal für verpasste Fotogelegenheiten, mal für falsche Belichtung.
Andere Websites haben die Kamera positiver bewertet als ich. Jetzt weiß ich nicht, woran das genau liegt. Entweder bin ich zu verwöhnt, was die Kamera von Smartphones angeht, oder ich habe etwas grundlegend falsch bei der Bedienung gemacht (was ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann).
Die Bilder der Frontkamera waren ganz ordentlich, wobei ich aus Designgründen wie bereits erwähnt gerne auf den Front-LED Blitz verzichtet hätte.
Zum Thema Blitz: Der Hauptblitz der Kamera besteht aus einem farbkorrigierten Dual-LED-Blitz der auf jeden Fall sehr gut blendet (einen Vorblitz gibt es nicht) aber leider auch nachts keine besonders guten Fotos zaubert. Über die LEDs auf der Rückseite habe ich mich auch schon geärgert, denn öfters, als dass ich bei Nacht Fotos mit Blitz mache, benutze ich mein Handy als Taschenlampe. Durch die zwei Farben der LEDs kommt aber im Taschenlampenmodus ein sehr seltsame Lichtfarbe im Ergebnis zustande, die im Außenbereich leider nicht besonders hell wirkt.
Software: Pures Android
Wie schon im Unboxing erwähnt, wird das Moto X Force mit Android 5.1.1 ausgeliefert und auf Grund der guten Verbindung von Motorola zu Google wurde auch schon angekündigt, das das Update auf die Version 6.0 sicher ist, ein Datum dazu gibt es leider noch nicht.
Wie wir es schon von Motorola gewohnt sind, wird an der Android Experience nicht rumgespielt und das macht das Benutzen des Gerätes zu einer Freude. Anders als so mancher Hersteller verkneift sich Motorola, einen eigenen Launcher auf das Gerät zu bringen oder es mit Bloatware vollzustopfen.
Lediglich die Moto-App war auf dem Motorola vorinstalliert und bietet die Möglichkeit, einen eigenen Sprachassistenten zu benutzen oder zum Beispiel ortsbezogene Regeln zu erstellen – vielleicht für den ein oder anderen ganz nett. Leider ist noch nicht bekannt, wann das Update auf Android 6 kommen soll, was ich schade finde.
Fazit: Nobody is perfect
Das Motorola Moto X Force tritt mit einem Preis von 699€ für die 32 GB Version an und die 64 GB-Variante kostet noch mal 45€ mehr. Das ist die Preisregion der Oberklasse-Handys und das Motorola Moto X Force kann auf den ersten Blick in der Region auch mitmischen. Ich habe es ab dem Moment des Auspackens als mein Haupthandy benutzt und war in fast jeder Hinsicht überzeugt von dem Gerät. Vom Gefühl her merkt man, dass man es mit einem sehr hochwertigen Telefon zu tun hat. Ich nehme es immer noch gerne in die Hand.
Leider hat es dann doch einen Schönheitsfehler im wahrsten Sinne des Wortes: Die Bilder der Kamera sind einfach nicht schön anzusehen und haben mir den Spaß an dem Telefon dann doch geschmälert. Ob ich es mir zu dem Preis kaufen würde, kann ich schwer sagen, für mich privat ist die Kamera sehr wichtig.
Bei der Kostenkalkulation solltet ihr auf jeden Fall euren privaten Tollpatschigkeitsfaktor berücksichtigen. Wenn euer Smartphone in der Vergangenheit öfters unfreiwillig auf dem Boden gelandet ist, kann sich der Kauf des Moto X Force sehr schnell bezahlt machen, einfach alleine schon durch die gesparten Reparaturkosten.
Das Moto X Force ist kein Outdoor-Handy, also habe ich bei meinem Test darauf verzichtet, es wie ein Irrer durch die Gegend zu schmeißen. Ich würde jedem Käufer auch davon abraten, schon alleine weil es sonst Kratzer auf dem Display geben könnte.
Das Moto X Force übernehme ich auf jeden Fall mit in die Liste der Smartphones, die ich Freunden empfehlen würde, besonders denen mit zwei linken Händen. Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung kann ich wegen der Kamera nicht aussprechen.
Ich werde das Moto X Force jetzt noch weiter als mein Haupthandy benutzen und bevor es an Motorola zurückgeht noch ein Video-Fazit über den kompletten Zeitraum nachlegen. Nutzt die Gelegenheit für Fragen in dem Kommentaren.
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Also ich würde mal sagen Du bist definitiv verwöhnt was die Kamera angeht. Ich finde an den Bildern nichts schlechtes. Sehen alle sehr natürlich aus. Lediglich eins ist etwas unscharf. Vielleicht liegt dein Eindruck aber auch daran, das man immer was zu nörgeln finden muss 😉
Natürlich habe ich die besten Bilder in die Gallerie gepackt, aber es war ein Kampf die Bilder so hinzubekommen, vor allem wenn das Licht schlechter wurde.
Ich werde die Kamera auf jeden Fall noch weiter ausführlich testen und dann im Video Update noch mal drüber schauen.
Ich bin eigentlich nicht der Typ der nur nörgelt weil er nörgeln muss
Ich denke irgendwann kommt jemand in deiner Position an nen Punkt, wo man nicht nur zu anspruchsvoll wird sondern auch zu viel mit der Kamera macht. Also quasi zu viel daran rum stellt. Da ich beabsichtige mir das X Force auch zuzulegen, werde ich mich natürlich selbst von der Kamera überzeugen können und kann dann hier etwas dazu sagen. Leider dauert das aber noch etwa 2 Monate, denn so viel Kohle hab ich nicht mal eben am Start :-/
Woher hast du das Smartphone denn?
Denn offiziell ist das deutsche X Force ja eigentlich kein Dual-Sim Handy…
Das kam direkt von Motorola. Aber ich vermute selbst wenn du es hier in Deutschland kaufst und Dual Sim nicht unterstützt könntest du es durch eine andere ROM hinbekommen. Denke nicht das die Hardware hier anders ist.
Ist die Kamera und die Software dazu nicht die selbe wie bei den Moto X Style und Play oder haben die etwas an der Software bzw Kamera verändert?
Ich kann mich entsinnen, dass die Kamera im Test vom Moto X Style eine bessere Bewertung bekommen hat.
Zitat „…gibt Motorola sogar 4 Jahre Garantie auf nicht vorsätzlich herbeigeführte Displaybeschädigung…“. Wie zur Hölle wollen die das denn erkennen, ob es vorsätzlich war?
Motorola schickt Ihnen ein Moto X Force was nicht für die Deutsche Markt bestimmt ist (Dual-SIM).
Sie bewerten es positiv das man 2 SIM Karten benützen kann.
Nachher bietet Motorola das Handy nur als Single SIM an.
Sie haben anscheinend kein Problem damit und schreiben das man es durch eine andere ROM bestimmt hinbekommt. Wie soll man die zweite SIM Karte reinstecken?
Ich glaube Sie haben das Handy gar nicht getestet und einfach ein Test in eine andere Sprache übersetzt
@disqus_VG4A3ulRDH:disqus Der SIM-Tray ist selbstverständlich in allen Moto X Force Smartphones gleich, es handelt sich – wie @kramkr:disqus völlig richtig schreibt – um eine reine Software-Beschränkung, die es auch schon bei Moto X Play gab.
Aber „glauben“ darfst Du natürlich was Du möchtest. Auch wenn es falsch ist.
Der SIM-Tray ist nicht gleich, sieht auf jeden Fall anders aus und da passt einfach keine zweite SIM Karte.
Wenn Sie ein Auto kaufen und da steht es verbraucht 5 Liter, dann wollen Sie bestimmt nachher auch nicht eigenhändig einen Softwareupdate machen.
Aber egal, das Handy geht zurück und ich lasse mich nie wieder beeinflussen durch irgend eine Website.
Ja, das ist sehr vernünftig.
Also erst mal ist das n toller u d umfangreicher bericht. Ich besitze selber auch das X Force in der 32 gb variante und stimm dem testbericht weitestgehend zu. Nur in manchen fällen bin ich zu einem anderen ergebnis gekommen.
Der Akku zum beispiel ist wirklich sehr groß im vergleich zu anderen Smartphones, reicht aber trotzdem nur für 1-1,5 tage. Sobald man mit dem handy mal ein anspruchsvolles spiel öffnet, schmilzt der akkustand nur so dahin. Von 3700mAh hatte ich mehr erwartet. Das laden mit dem mitgelieferten Kabel geht echt schnell, jedoch wird der akku dabei so heiß dass man das Smartphone gar nicht mehr anfassen mag.
Die Kamera an sich ist keineswegs minderwertig, ganz im Gegenteil, ich finde sie sogar sehr gut. Die Kamera App bietet echt keine Einstellmöglichkeiten aber es lassen sich trotzdem super fotos machen wenn man sich an die Bedienung gewöhnt hat. Ich hatte vorher schon jahre lang ein Moto G der 1. Generation genutzt und bin daher super an die schlichte und d sehr einfach zu handhabene kamera app gewöhnt.
Der Snapdragon 810 ist ja bekannt dafür unter last etwas wärmer zu werden aber bei mir wurde es bis jetzt nie richtig unangenehm warm. Auf benchmark vertraue ich wenig weil Antutu bei mir nur auf gut 50000. Punkte kommt. Die Performance war aber immer hevorrangen und es gab nie probleme.
Der Lautsprecher ist zwar recht laut für mein Empfinden, klingt aber echt nicht berrauschend.
Das display ist gestochen scharf udn in jedem aspekt makellos, lediglich die dislpay Ränder sind viel zu groß geraten.
So viel also dazu. Dieser Beitrag spiegelt auch nur meine persönliche Erfahrung mit dem Smartphone und kann bei jedem abweichen.