Wo früher die Tageszeitungen und TV-Nachrichten die Taktung in der Information vorgaben, informieren mittlerweile unzählige Player: Zunächst waren es die Online-Ableger der etablierten Medien, dann Blogs, bevor mit Social Media die Nutzer rund um die Uhr zum Empfänger (und Sender) wurden. Die Möglichkeiten von Interessengruppen, Aufmerksamkeit auf Themen zu lenken, haben durch diese Kanäle deutlich zugenommen. Anders jedoch die Zeit der Empfänger: Ihr Tag hat weiterhin 24 Stunden. Die Frage für Medien ist daher: Wie schaffen sie es, den User trotz der großen Konkurrenz durch andere Angebote zu erreichen? Unser Partner nextMedia.Hamburg hat da ein paar Ideen.
Instagram? Snapchat? Messenger Marketing?
Das wollte nextMedia.Hamburg, die Standortinitiative für die Medien- und Digitalwirtschaft, genauer wissen. Im multimedialen Magazin Unified zum Thema Aufmerksamkeitsökonomie kommen von Joan Bleicher, Professorin für Medienwissenschaft, über Ninon Götz, Mitgründerin der Online-Plattform Très Click, bis zu Vanessa Blumhagen, Journalistin und Society-Expertin, namhafte Kenner der Medien- und Digitalindustrie zu Wort.
So auch Tom Merkel. Der Instagrammer hat mittlerweile rund 80.000 Abonnenten für seine Bilder begeistern können. „Die wichtigsten Merkwörter für Instagram sind ‚Community‘ und ‚Kontinuität‘. Wer einen neuen Kanal eröffnet oder einen alten wiederbeleben will, muss auf sich aufmerksam machen. Dabei spielen gute Fotos und Kommentare natürlich eine große Rolle“, sagt der Hamburger.
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Aber welcher ist nun der neue „heiße“ Kanal, den die Medien- und Digitalwirtschaft für ihre Produkte nutzen sollte? Hierzu hat nextMedia.Hamburg gemeinsam mit Statista eine Befragung unter Medienmachern durchgeführt. Bei der Benennung des wichtigsten sozialen Netzwerks für die Inhalteersteller der Medienbranche liegt aus Sicht der Befragten Facebook vorne (37,81 Prozent), gefolgt von YouTube (29,35 Prozent) und Twitter (15,42 Prozent). Google+ liegt mit 6,47 Prozent auf dem vierten Platz. Instagram (5,47 Prozent), Snapchat (3,48 Prozent) und Pinterest (1,99 Prozent) landen in der Abstimmung abgeschlagen auf den hinteren Rängen.
Trotz der Skepsis der Befragten gibt es natürlich redaktionelle Angebote wie die New York Times oder ze.tt, die bereits auf schöne Fotos und Videos setzen – und mit Instagram einen neuen Kanal gefunden haben, um ihre Inhalte zu verbreiten. Immer mehr ins Standardrepertoire der Medien- und Digitalangebote rückt auch Messenger Marketing bzw. Messenger News – wie sie etwa auch BASIC thinking auf WhatsApp anbietet.
Mobile Messaging, um als Medium den User zu erreichen, sehen die befragten Medienmacher übrigens positiv: Rund 50 Prozent räumen den Angeboten über WhatsApp und Co. einen großen Stellenwert ein, während 34,33 Prozent die Wichtigkeit als „nicht erwähnenswert“ klassifizieren.
Aufmerksamkeit – aber wie?
Welche Möglichkeiten gibt es aber nun, um Aufmerksamkeit auf seine Inhalte und Angebote zu lenken? Das weiß Christiane Brandes-Visbeck, die als Inhaberin der Kommunikationsagentur Ahoi Consulting die Kniffe und Trends der Branche kennt. Die Zielgruppe kennen, emotionalisieren und informieren – das sind drei Schlagwörter, die die Kommunikationsberater im Interview akzentuiert.
Es gibt also Möglichkeiten, weiterhin für Aufmerksamkeit zu sorgen – einige weitere Anregungen dazu gibt es auch in Unified. Und was ist eure Meinungen: Wie können Medien- und Digitalangebote die Aufmerksamkeit der User sicherstellen? Diskutiert mit uns in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #Unified7.