2015 hat Huawei 108 Millionen Smartphones ausgeliefert, also satte 44 Prozent mehr als im Jahr davor. Kein Wunder, denn die Flaggschiffe des letzten Jahres – das Huawei P8 und das Huawei Mate S – waren äußerst gelungen. Bei der CES in Las Vegas hat Huawei nun das Huawei Mate 8 international vorgestellt.
Das Mate 8 ist mit einem 6 Zoll großen Full HD-Screen, einem Kirin 950 64 Bit Octa-Core-SoC mit 2,3 GHz, 3 GB RAM und einem fetten 4.000 mAh Akku ausgestattet. Außerdem findet ihr auf dem Gerät bereits Android 6.0 Marshmallow vor. Das sieht auf dem Papier schon mal sehr gut aus – in unserem Test werdet ihr herausfinden, was das Mate 8 tatsächlich auf dem Kasten hat.
[parallax-image caption=““][/parallax-image]Huawei Mate 8 Design
- Schönes Design, hochwertige Verarbeitung.
- Liegt dank Kanten gut in der Hand.
- Fast komplett aus Metall.
Zweifellos ist auch das Mate 8 wieder ein sehr gut aussehendes Smartphone – wir kennen das ja schon von den letzten Huawei-Geräten. Das Metallgehäuse fühlt sich einfach hochwertig an und ist top verarbeitet. Aufgrund seiner Kanten liegt es auch sicher in der Hand. Im Gegensatz zum Vorgänger Mate 7 ist das neue Phablet komplett aus Metall, wenn man von zwei schmalen Kunststoffstreifen für die Antennen absieht, die sich oben und unten am Device befinden.
Der Blick auf die Rückseite offenbart uns, dass sich Huawei sowohl bei der Kamera als auch beim Fingerabdrucksensor für ein rundes Design entschieden hat – daran erkennt ihr am deutlichsten, dass es sich um ein Huawei-Gerät der jüngsten Generation handelt, hatte man vorher doch auf viereckes Design gesetzt.
Etwa in der Mitte befinden sich sowohl Huawei-Schriftzug als auch Logo, den Schriftzug findet ihr zudem vorne unterhalb des Displays. Niemand mag die CE-Kennzeichnung auf Smartphones, aber auch auf dem Huawei Mate 8 seht ihr diesen Hinweis unten auf der Rückseite.
Ist das Huawei Mate 8 zu groß?
Nicole Scott: Für mich persönlich ist das Huawei Mate 8 einfach ein bisschen zu groß. Das Handset fühlt sich eigentlich nicht unhandlich an, ist aber eben größer, als ich es mag. Ich tue mich noch schwerer als beim Nexus 6P, den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite perfekt zu treffen, um das Gerät zu entsperren. Wenn der Finger richtig aufliegt, funktioniert der Sensor ausgezeichnet, aber ich brauchte eine Weile, bis ich mich daran gewöhnt hatte und musste mich schon ein wenig dabei strecken. Ich stelle mich manchmal ein bisschen ungeschickt an und lasse mein Smartphone fallen, daher hätte ich mich wohler damit gefühlt, wenn das Mate 8 doch ein bisschen kleiner ausgefallen wäre.
Sascha Pallenberg: Wer bereits ein 5,5 Zoll großes Smartphone nutzt, dürfte sich auf dem 6 Zoll großen Huawei Mate 8 schnell heimisch fühlen: Das Apple iPhone 6 Plus mit den Maßen 158,10 x 77,80 x 7,10 mm ist lediglich 2,8 mm schlanker in der Breite als das Mate 8 mit 157,10 x 80,60 x 7,90 mm und nahezu identisch lang, aber ihr bekommt dafür 0,5 Zoll mehr Screen, was echt einen großen Unterschied darstellt. Der Fingerabdrucksensor ist perfekt platziert und durch die scharfen Kanten liegt das Gerät auch sehr gut und zuverlässig in der Hand.
Vergleich mit dem Mate 7 und anderen Phones
Wenn wir schon über das Design des Huawei Mate 8 reden, können wir auch direkt mal schauen, wo die Unterschiede zum Huawei Mate 7 liegen. Hier seht ihr die Rückseiten beider Modelle im Vergleich:
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Wenn ihr euch selbst ein Bild machen wollt bezüglich der Design-Unterschiede zwischen dem Huawei Mate 7 und 8, dann werft einen Blick auf unsere Galerie. Dort findet ihr auch Vergleiche mit dem iPhone 6 Plus und dem Samsung Galaxy Note 5:
Huawei Mate 8 Hardware
- Octa-Core-Prozessor Kirin 950 mit 2,3 GHz.
- Je nach Version 3 oder 4 GB RAM.
- Je nach Version 32 GB oder 64 GB interner Speicher.
- Kein USB Typ-C-Anschluss.
Wie eingangs erwähnt, kann das Mate 8 mit High-End-Spezifikationen aufwarten. Der hauseigene Octa-Core-Prozessor Kirin 950 mit 2,3 GHz treibt das Gerät an, dem 64 Bit-fähigen SoC stehen dabei je nach Version 3 oder 4 GB RAM zur Seite. Auf der Front befindet sich ein FullHD-Panel mit einer Bildschirmdiagonale von 6 Zoll. Erstaunlicherweise bringen die Chinesen im nur 7,9 mm dünnen Handset einen fetten Akku mit einer Kapazität von 4000 mAh unter.
Bezüglich des Speichers haben wir zwei Optionen: Einmal kann man sich für das 599 Euro-Modell entscheiden und muss sich dann mit 3 GB RAM sowie 32 GB internen Speicher begnügen, alternativ gibt es für 699 Euro auch noch die „große“ Ausführung, bei der dann 4 GB RAM und 64 GB interner Speicher zum Einsatz kommen. Den Speicher könnt ihr natürlich bei beiden Varianten um bis zu 128 GB erweitern.
Auf der rechten Seite seht ihr den Power-Button und die Lautstärkeregelung, oben gibt es den Anschluss für den Kopfhörer sowie ein Mikrofon, auf der linken Seite findet ihr den Einschub für zwei SIM-Karten, wobei ihr den zweiten Slot auch alternativ für eine microSD-Karte nutzen könnt, um den Speicher um bis zu 128 GB aufzustocken. Unten schließlich bietet euch das Huawei Mate 8 die Speaker und einen Micro-USB-Anschluss.
Schade: Ein USB Typ-C-Anschluss hat es demzufolge nicht ins Gerät geschafft. Auch, wenn ihr mit dem Mate 8 so oder so die Fast Charging-Funktion nutzen könnt, wäre es natürlich schön gewesen, wenn ihr beim Einstöpseln des Kabels nicht darauf schauen müsstet, dass ihr es auch richtig herum einsteckt. Als Ausrede könnte Huawei aber vielleicht anführen, dass die Typ C-Kabel aktuell noch nicht so sehr verbreitet sind.
Das Mate 8 mit den Maßen 157,1 x 80,6 x 7,9 mm und einem Gewicht von 185 Gramm besitzt ein Gehäuse aus Aluminium und zwar aus der Qualität, wie es auch in der Raumfahrt zum Einsatz kommt.
Technische Daten
OS | Android 6.0 Marshmallow mit EMUI 4.0 |
Display | 6 Zoll großes FullHD-Panel mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und einer Pixeldichte von 368 ppi |
SoC | Kirin 950 Octa-Core-SoC mit 2,3 GHz |
Interner Speicher | 32 GB/64 GB interner Speicher, per microSD-Karte um bis zu 128 GB erweiterbar |
RAM | 3 GB/4 GB RAM |
Kamera hinten | 16 Megapixel Hauptkamera von Sony mit optischem Bildstabilisator, f2.0, zweifarbigem LED-Blitz und Phase-Detection-Autofokus |
Kamera vorne | Front-Kamera mit LED-Blitz und 8 MP, f2.4 |
Sensoren | u.a. Accelerometer, Gyroskop und ein Fingerabdrucksensor |
Konnektivität | Bluetooth 4.2, Wifi 802.11 a/b/g/n/ac (2.4+5GHz), Wifi Direct, FM Radio |
Akku | 4000 mAh Akku |
Maße und Gewicht | 157,1 mm x 80,6 mm x 7,9 mm, 185 Gramm GewichtDisplay – Full HD & Loving it! |
Huawei Mate 8 Display
- 6 Zoll großes IPS-NEO negative LCD-Display.
- FullHD Auflösung mit 368 ppi Pixeldichte.
- Kratzfest dank Corning Gorilla Glass 4.
- Hochklassig, hell und lebendig.
- Zufriedenstellende Blickwinkel.
Das 6 Zoll große IPS-NEO negative LCD-Display kommt mit der FullHD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (368 ppi Pixeldichte) und wird durch Corning Gorilla Glass 4 davor bewahrt, zu leicht zerkratzt zu werden.
Der Rahmen um das Panel ist an den Seiten extrem dünn und die gebogenen Glas-Kanten (2.5D Glas) runden den positiven visuellen Eindruck ab.
Der ein oder andere hat sich beschwert, dass Huawei dem Mate 8 nicht bereits ein höher auflösendes qHD-Display verpasst hat. Aus Akkugründen begrüßen wir die Entscheidung für das FullHD-Display. Huawei hat hier ein sehr ordentliches Panel mit zufriedenstellenden Blickwinkeln verbaut.
Im direkten Vergleich mit einem QuadHD-Display zeigt sich dann allerdings – vor allem bei Videos – die höhere Qualität der 1440p-Panels. Hätte man nicht verglichen, würde man das Mate 8-Display als hochklassig, hell und lebendig bezeichnen. Mit dem Galaxy Note 5 daneben wirkt es dann jedoch schon ein klein wenig dunkler und nicht ganz so knackig.
Huawei Mate 8 Sound
- Lauter und klarer Sound.
- Lautsprecher an der Unterseite (im Landscape-Modus schnell verdeckt).
- Klasse Sprachqualität beim Telefonieren.
Als ich während des Kaffeekochens ein wenig Musik auf dem Mate 8 angemacht habe, staunte ich nicht schlecht: Der Sound ist für ein Smartphone richtig laut und klingt angenehm klar. Selbst, wenn es um euch herum nicht total leise ist, könnt ihr Freunden Musik oder Videos vorspielen, so dass auch jeder noch was versteht.
Einziger Haken an den Speakern: Huawei hat sie an der Unterseite des Geräts platziert – haltet ihr das Mate 8 zum Zocken mit beiden Händen im Landscape-Modus, wird es euch wohl des öfteren passieren, dass ihr die Lautsprecher versehentlich mit der einen Hand verdeckt und den Sound somit dämmt.
Den DTS-Sound des Mate S inklusive der zertifizierten Kopfhörer findet ihr beim Mate 8 leider nicht, aber das ist vermutlich eh etwas, was nur den Audiophilen unter uns wirklich auffällt – wäre dennoch ein nice-to-have gewesen. Die Sprachqualität beim Telefonieren hingegen ist wirklich klasse: Ihr versteht auch bei einer lauteren Umgebung alles und ihr werdet am anderen Ende auch ebenso gut verstanden.
Huawei Mate 8 Software: EMUI 4.0
- EMUI 4.0 auf Basis von Android 6.0 Marshmallow.
- EMUI und Marshmallow Features gefallen.
- Kein App-Drawer, aber richtig gute Suchfunktion.
- Anfangs müssen unzählige Vorgänge bestätigt werden.
Wie bei allen Huawei-Devices kommt die eigene EMUI-Oberfläche zum Einsatz – in diesem Fall EMUI 4.0, auf Android 6.0 Marshmallow aufsetzend. Es ist eines dieser Systeme, welches auf den App Drawer verzichtet – etwas, was ich grundsätzlich nicht besonders mag. Apps lassen sich schwieriger finden, wenn es auf dem Gerät keinen Ort gibt, an denen man sie in alphabetischer Reihenfolge aufbereitet bekommt, stattdessen sind die Anwendungen über verschiedene Homescreens verteilt. Huawei meistert das aber sehr ordentlich durch eine richtig gute Suchfunktion: Ihr müsst lediglich von der Mitte des Displays nach unten wischen, um die kürzlich genutzten Apps angezeigt zu bekommen. Außerdem könnt ihr dort dann nach Apps, aber auch Kontakten und Nachrichten suchen.
Es finden sich auch wirklich viele Dinge, bei der die EMUI einen sehr starken Eindruck hinterlässt und uns überzeugen kann: Die Timeline in der Benachrichtigungsübersicht – chronologisch angeordnet mit entsprechenden Timestamps – ist beispielsweise sehr gut gelungen. Ebenso gut ist die Sektion mit den Shortcuts sortiert, dort werden euch zudem passende Apps vorgeschlagen für den Einsatz mit Kopfhörern, sofern ihr diese eingestöpselt habt.
Sowohl für den Lockscreen als auch für die Benachrichtigungsleiste könnt ihr auf verschiedene Effekte zurückgreifen – am besten verbringt man ein wenig Zeit mit den entsprechenden Einstellungen und konfiguriert sich das alles nach seinen Vorstellungen.
Kennt ihr euch schon mit EMUI aus, weil ihr die Oberfläche schon auf älteren Modellen genutzt habt? Dann gibt es ein paar neue Punkte, auf die ihr beim Mate 8 achten solltet: Der offensichtlichste Unterschied – der Homescreen kann auf dem Mate 8 jetzt im Landscape-Modus genutzt werden, was wir richtig klasse finden.
Anscheinend hat die Zusammenarbeit Huaweis mit Google für das Nexus 6P nicht geschadet und so können die Chinesen auf dem Mate 8 bereits jetzt Android 6.0 Marshmallow anbieten. Das bedeutet nicht nur, dass ihr absolut auf dem Laufenden seid mit der aktuellsten Android-Version, sondern bringt euch auch die Verfügbarkeit solcher Features wie Now on Tap oder den Doze-Modus für das automatische Stromsparen. Außerdem könnt ihr mit dem Kommando „OK Google“ von jedem Screen aus auf die Google-Suche zugreifen.
In der Vergangenheit wurde Huawei oft – und zwar zu Recht – vorgeworfen, dass die Android-Updates sehr lange brauchen, bis sie endlich verfügbar sind. Huawei hat entsprechend viel neues Personal für den Software-Bereich eingestellt, um dieser Problematik Herr zu werden und dafür zu sorgen, dass die Rollouts künftig zeitnah erfolgen.
[mg_blockquote align=“right“]Anfangs werdet ihr ständig danach gefragt, ob ihr bestimmte Vorgänge erlauben wollt. Es wirkt bald so, als müsst ihr nahezu jede Aktion erst manuell durchwinken, bevor ihr irgendwas tun könnt.[/mg_blockquote]Eine Sache nervt mich jedoch ziemlich an EMUI. Anfangs werdet ihr ständig danach gefragt, ob ihr bestimmte Vorgänge erlauben wollt. Es wirkt fast so, als müsstet ihr nahezu jede Aktion erst manuell durchwinken, bevor ihr irgendwas tun könnt.
Wer technisch vielleicht weniger beschlagen ist und nicht immer direkt weiß, wozu die ein oder andere Erlaubnis gut ist, könnte hier schnell vor Probleme gestellt werden. Ich kann jetzt schon die E-Mail meiner Oma vor meinem geistigen Auge sehen, in der sie mich fragt, ob sie zustimmen soll, dass die Kamera auf die Speicherkarte zugreifen darf.
An den ersten Tagen waren diese Anfragen eine wirkliche Plage. Hat man das aber erst einmal durchgestanden, läuft alles deutlich flüssiger ab. Da wäre es vielleicht pfiffiger gewesen, wenn uns Huawei die Möglichkeit direkt beim Einrichten gibt, nachdem ihr das Gerät erstmals einschaltet und man alle Punkte gleich in einem Abwasch erledigen bzw. sich durch alle Anfragen hangeln kann.
Das Mate 8 war während der CES in Las Vegas die wichtigste Neuvorstellung des Unternehmens und ehrlich gesagt war ich überrascht, wie viele der dort anwesenden US-Blogger erklärten, EMUI nicht besonders zu mögen. Beim Android Authority-Podcast mit Joshua Vegara und Ricky V hab ich den Punkt dann natürlich auch direkt angesprochen. Wer sehen will, wie ich mich zu dem Thema auslasse und die UI verteidige – hier ist der Clip und etwa bei 18:55 Minuten findet ihr die besagte Stelle:
Huawei Mate 8 Kamera
- Rückseite: 16 Megapixel, Sony IMX 298 Sensor, f/2.0-Blende.
- Vorderseite: 8 Megapixel, Sony IMX 1709 Sensor, f/2.4er Blende.
- Tolle Software-Modi, schnell und zuverlässig.
Auf der Rückseite sehen wir eine 16 Megapixel Kamera mit optischer Bildstabilisierung und einem Dual-LED-Blitz. Huawei vertraut hierbei auf den Sony IMX 298 Sensor, der eine f/2.0-Blende bietet und schnelles Fokussieren dank Phase Detection Autofokus erlaubt. Auf der Vorderseite verbaut Huawei eine 8 MP Cam mit f/2.4er Blende, bei der es sich mit dem IMX 1709 Sensor wieder um ein Modul von Sony handelt. Fotos macht ihr im 4:3-Format und sowohl vorne wie hinten könnt ihr 16:9 FullHD-Videos mit Stereo-Sound aufnehmen.
Ich bin ein großer Fan von Huaweis Kamera-Interface: Es ist übersichtlich aufgebaut und leicht zu nutzen und wenn ihr generell gern einen Beautify-Modus nutzt, um euch digital ein wenig aufzuhübschen, dann habt ihr beim Mate 8 Glück – der entsprechende Modus kann nämlich wirklich was in diesem Fall. Wer das nicht so mag, sollte vor dem ersten Selfie etwas aufpassen – der Modus ist nämlich per Default aktiviert.
Generell hat sich die Kamera-App beim Mate 8 nicht groß gegenüber den vorherigen Huawei Handsets verändert. Auch bei diesem Gerät könnt ihr wieder verschiedene Modi nutzen, bei dem vor allem die Nacht-Modi und Lichtmalerei-Möglichkeiten, bei denen ihr mit langen Belichtungszeiten arbeitet, bestechen und für tolle Ergebnisse sorgen.
Lesenswert: So gelingen mit dem Huawei P8 die besten Nachtaufnahmen
Alles in allem eine sehr schnelle und zuverlässige Point and Shoot-Kamera – zweifellos eines der Highlights des Huawei Mate 8! Entscheidet selbst, wie ihr die Qualitäten einschätzt – hier haben wir eine Galerie mit jeder Menge Beispiel-Fotos, allesamt geschossen mit den Kameras des Huawei Mate 8:
Huawei Mate 8 Performance
- Nach dem anfänglichen Berechtigungsbestätigungstsunami läuft das Mate 8 butterweich.
- Bei Geekbench und AnTuTu vor dem Galaxy Note 5, beim 3D Mark Ice Storm Unlimited im Mittelfeld.
Das Mate 8 läuft mit dem hauseigenen Kirin 950 – einem 64 Bit-tauglichen Octa-Core-SoC, dessen Kerne mit 2,3 GHz takten, dazu kommt der Arbeitsspeicher, der bei unserem Test-Gerät 3 GB RAM beträgt. Wie weiter oben bereits erwähnt, bremsen die zahlreich verlangten Genehmigungen für Android 6.0/EMUI das System anfangs aus und könnten dafür sorgen, dass weniger technikaffine Menschen schnell die Geduld mit dem Gerät verlieren. Vor allem die Kamera litt deutlich darunter, was sich erst nach dem 5. oder 6. Starten der Kamera-App signifikant besserte.
Hat man diese Prozedur überstanden, nimmt das Mate 8 aber deutlich an Fahrt auf und sorgt dafür, dass das Betriebssystem butterweich läuft. Eigentlich kennen wir das ja eher umgekehrt: Ein System läuft erst bombig und wird dann mit der Zeit langsamer. In dieser Übersicht seht ihr, wie sich der Kirin 950 im Benchmark-Test bewährt:
Huawei Mate 8 Akkulaufzeit
- Höchster Wert ever im High Performance-Modus-Benchmark von AnTuTu.
- Akku hält bei normalem Gebrauch ca. 2 Tage.
- Mit Fast Charging innerhalb von 30 Minuten genug Saft für den Rest des Tages.
Wir haben den nicht austauschbaren 4000 mAh Akku des Mate 8 u.a. mit dem Akku-Benchmark-Test von AnTuTu gecheckt und durften feststellen, dass sich das Mate 8 im High Performance-Modus absolut in Bestform präsentiert. 8343 Punkte wurden dabei erzielt, was den höchsten Wert darstellt, den wir bis dato in diesem Modus jemals gesehen haben. Das ist absolut beeindruckend und da wundert es auch niemanden mehr, dass wir bei normalem Gebrauch mit dem Mate 8 geschmeidig über zwei Arbeitstage kommen, bevor das Gerät wieder an die Steckdose muss.
Selbst bei Nutzern, die ihr Smartphone sehr beanspruchen, sollte der Akku des Mate 8 locker über einen ganzen Tag reichen. Dazu kommt noch, dass ihr das Mate 8 dank Fast Charging sehr flott wieder geladen bekommt – Huawei selbst behauptet, dass dank dieser Technologie 30 Minuten an der Steckdose ausreichen, um genug Saft zu haben für den Tag. Binnen 30 Minuten ist man wieder bei 35 Prozent, was zumindest bei den Usern tatsächlich bis zum Abend reichen sollte, die ihr Smartphone nicht zu sehr beanspruchen.
Fazit
Wer auf große Displays steht, wird mit dem Huawei Mate 8 sicher nicht enttäuscht. Es ist komplett in ein Metallgehäuse gehüllt und bietet einen dicken Akku, mit dem auch Hard-Core-Nutzer entspannt über den Tag kommen.
Dazu kommen dann als Sahnehäubchen noch eine starke Kamera mit Premium-Funktionen wie Super Nacht und Lichtmalerei und außerdem sein sehr schneller und ebenso zuverlässiger Fingerabdrucksensor.
Solltet ihr also mit der Größe des Geräts zurecht kommen, könnt ihr beim Huawei Mate 8 uneingeschränkt zuschlagen. 599 Euro bzw. 699 Euro werden dafür fällig, je nachdem ob ihr euch für 3 GB RAM und 32 GB Speicher oder die große Version mit 4 GB RAM und 64 GB Speicher entscheidet.