Auch 2016 wird digital: etwa mit einem mobilen TV-Beamer für die Hosentasche oder personalisierten Filmen. Diese und drei weitere Cases aus dem Trendreport Januar von nextMedia.Hamburg, der Standortinitiative für die Medien- und Digitalwirtschaft, präsentieren wir euch hier. Hier findet ihr zudem alle bisherigen Trendreports.
Teleport: Momente in Virtual Reality nacherleben
Teleport ermöglicht das Nacherleben von Ereignissen durch den Einsatz von 3D- und Virtual-Reality-Technologie. Um Momente in 3D festzuhalten, wird die Teleport-Kamera – eine Kamera mit zwei Linsen – auf dem Smartphone angebracht. Dadurch wird der natürliche Augenabstand des Menschen nachempfunden, wodurch real wirkende 3D-Bilder erzeugt werden. Erstellte Videos können dann mit dem Teleport VR Headset oder anderen VR Headsets wie dem Google Cardboard betrachtet werden. Der Vorteil des Teleport VR Headsets ist, dass Brennpunkt und Augenabstand anpassbar sind.
Grönland schmilzt: Multimedia-Reportage der NYT widmet sich Klimawandel
Mit „Snow Fall“ hat die New York Times vor einiger Zeit den Maßstab in Sachen multimedialer Erzählformen gesetzt. Eine aktuelle Geschichte über den Klimawandel und die schmelzende Eisdecke Grönlands überzeugt ebenso. Imposante Luftaufnahmen von Drohnen und interaktive Elemente versetzen den Leser in die eisige Landschaft. Auch in den sozialen Medien ist die Geschichte gut angekommen (über 800 Retweets). Eine Follow-up-Story gibt weitere Informationen zu dem Thema, konzentriert sich medial jedoch eher auf Fotomaterial.
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Comedy Break: App erkennt Lächeln und sucht entsprechende Comedy-Videos aus
Die App Comedy Break nutzt die Erkennung des Lächelns, um einen Algorithmus mit den Comedy-Vorlieben des Nutzers anzufüttern. Hinter der App steht das israelische Comic Genome Project, welches ein Humor-Genom erzeugen will, also eine Art virtuellen Abdruck des persönlich-individuellen Humors. Der Nutzer bekommt einen Stream aus verschiedenen Comedy-Videos angezeigt. Im Laufe der Zeit will die App durch die Stellung der Mundwinkel erkennen, welche Passagen dem Nutzer gefallen und diesem individuelle Comedy-Inhalte liefern. Dazu macht sich die App die Selfie-Kamera im Handy zunutze.
Personalisierte Filme: Visual Perceptive Media Technologie stimmt Filmverlauf auf Zuschauer ab
Visual Perceptive Media ist ein Film, der sich je nach Zuschauer individuell verändert. Mithilfe einer App wird auf Basis der auf dem Handy gehörten Musik und ein paar persönlicher Fragen (Alter, Geschlecht, Lieblingsfarbe etc.) ein Nutzerprofil erstellt. Anhand des Profils wird dann wiederum der Film angepasst. So werden Szenen weggelassen, die Musik im Hintergrund geändert oder die Farbgebung angepasst. Der Film wird also in einzelne Teile zerlegt und dann individuell zusammengesetzt und abgespielt. Die BBC experimentiert bereits seit einiger Zeit mit dieser Technologie.
sProjector: TV-Beamer für die Hosentasche
Der sProjector ist ein 150 Gramm leichter Mini-Projektor, der trotz seiner geringen Maße (70 x 130 x 15mm) Videos bis zu einer 4K-Auflösung unterstützt und dabei mit 1000 Lumen vergleichsweise leuchtstark ist. Ende 2015 auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo überfinanziert, soll die Auslieferung diesen Januar beginnen. Aus dem kleinen Gerät kann eine Bildschirmdiagonale von bis zu 180 Zoll an die Wand geworfen werden. Im TV Dongle können per eingebautem Speicher und SD-Karte Inhalte aufgezeichnet werden. Der Handelspreis wird 249 US-Dollar betragen.
Alle 20 Cases des Trendreports, der in Kooperation mit dem InnoLab der Hamburg Media School entsteht, bekommt ihr übrigens per E-Mail, wenn ihr den Newsletter von nextMedia.Hamburg, der Standortinitiative für die Medien- und Digitalwirtschaft, abonniert – inklusive dem neuen Projekt von BASIC thinking, MeinLeben.digital. Hier gibt es die digitalen Trends vom Dezember.