Technologie

BASIC App [68%]: Wie eine eigene Blog-App aus begeisterten Lesern echte Fans macht

geschrieben von Dennis Hüggenberg

Du betreibst einen eigenen Blog mit WordPress, hast Erfahrung mit HTML5, CSS und JavaScript und wolltest eigentlich schon immer eine eigene App für deinen Blog entwickeln? Dann ist diese Kolumne genau das Richtige für dich. Viele Leser stellen uns die Frage: Warum soll man überhaupt eine App für sein Blog entwickeln?  Wir probieren diese komplexe Frage heute zu beantworten. Mit der Entwicklung der BASIC App stehen wir bei 68 Prozent. // von Dennis Hüggenberg


Warum ist das wichtig?

Es ist ein schwieriger Spagat für einen Blog die richtige Dosierung der Inhalte zu finden. Kratz man mit seinem Inhalt nur an der Oberfläche, liest man zu schnell darüber weg und der Leser ist genauso schnell verschwunden, wie er gekommen ist. Lässt man sich Zeit für eine ausführliche Recherche braucht es seine Zeit, bis neuer Content verfügbar ist. Die Gefahr: Das Publikum ist geneigt, den Blog zu vergessen. Das Finden des eleganten Mittelmaßes, zwischen der ausreichenden Anzahl an Beiträgen und der eigenen Authentizität ist nicht einfach. Ich zeige dir, wie eine App dir dabei helfen kann.

Mehr zu diesem Thema


5 Gründe für eine eigene App

In den letzten Blog-Artikeln wurde teils die Frage gestellt, warum es überhaupt einen Sinn ergibt, für seinen Blog eine App zu entwickeln. Es ist wirklich keine von den Fragen, die man ohne Nachdenken in ein oder zwei Minuten beantworten kann. Tobias und ich haben uns vor dem Start des Projektes natürlich auch mit diesen Fragen beschäftigt. In diesem Beitrag stelle ich dir meine wichtigsten Argumente für eine App vor.


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Responsive Design und App stehen nicht in Konkurrenz

In Zeiten, wo Google eine Website abstraft, wenn diese nicht für die mobile Nutzung optimiert ist, stellt sich die Frage gar nicht mehr, ob man ein responsive Design für seine Website entwickeln sollte oder nicht. Es gehört heutzutage zum festen Bestandteil eines jeden Web-Auftritts. Wer diesen Punkt links liegen lässt, nimmt freiwillig einen geringeren Traffic und damit auch weniger Umsatz in Kauf.

Eine eigene App für sein Blog oder für seine Website zu entwickeln, sollte nach meiner Auffassung daher auch nie als Alternative zu einem responsive Design gesehen werden. Im Gegenteil: Eine App soll dem Benutzer über den eigentlichen Content auf der Website hinaus weitere zusätzliche Funktionen und Mehrwerte bieten.

Ganz nah am Leser dank Push-Notifications

Als Blogger ist man schon eine ganze Ecke weg von seinem Lesern. Man vertraut darauf, dass seine Stammleser regelmäßig zurück auf die Seite finden. Dabei unterstützen  können Werkzeuge wir RSS-Feeds, Newsletter oder auch WhatsApp. Mit einer eigenen App steht dem Blogger ein weiterer, mächtiges Werkzeug zur Verfügung: Das Versenden von Push-Notifications. Ich liebe sie. Ich verpasse so kein Tor des VfL Bochum oder die neusten Artikel. Dieses Feature versetzt den Blogger in die Lage, ganz nah am Leser sein zu können.

Wer jetzt denkt: Das gleiche Feature, also das Pushen von neuen Nachrichten bietet mir auch WhatsApp, dem möchte ich antworten: Jein. Im Fall von WhatsApp oder dem Newsletter muss der Redakteur erst noch eingreifen, bevor die News rausgeht. Im Fall von Push-Notifications erreicht den Leser direkt die Nachricht, sobald ein neuer Beitrag online geht.

Man könnte eine App für besseres Aussteuern von Werbung verwenden – tun wir aber nicht

Wenn du in deinem Business auf das Schalten von Werbeanzeigen angewiesen bist, kann eine App eine weitere Einnahmequelle sein. Durch das Auswerten des Lese-Verhaltens des Benutzers bist du sogar in der Lage, deine Anzeigen noch zielgenauer auszusteuern. Für BASIC thinking ist das aber kein Thema. Wir finanzieren uns nicht mehr durch Banner-Werbung.

Viel Potenzial: Gezielteres Aussteuern von Inhalten

Mit einer eigenen App kannst du den Benutzer entscheiden lassen, welche Nachrichten er gerne lesen und konsumieren möchte. Nicht immer sind alle News eines Online-Magazins oder eines Blogs  relevant. Es ist von großem Vorteil, wenn du dem Benutzer sein eigenes Konsumverhalten selbst bestimmen lassen kannst. Das schafft Vertrauen.

Eine App ist es ein Geschenk für die Fans deines Blogs

Leser, die deinen Blog sehr häufig konsumieren, werden sich freuen, wenn du ihnen eine App an die Hand gibst. Ich persönlich habe sehr viele RSS-Feeds und Newsletter abonniert. Für handverlesene Blogs habe ich aber einen eigenen Platz auf meinem Smartphone reserviert: Viele meiner Lieblings-Blogs (z.B. Pottblog oder Apfelpage) bieten auch eine eigene App an.  Mit dieser App hat es Apfelpage geschafft, zu einem Medium zu werden, dass ich nun täglich konsumiere.

Wenn mir ein Medium so gut gefällt, dass ich es täglich aufrufe, bin ich gerne bereit  – nein, ich freue mich sogar – wenn eine App zum Download auf mich wartet. Wenn ich vorher schon ein regelmäßiger Leser war, hat die Nutzung der App mich zu einem richtigen Fan entwickelt. Ich habe so das sichere Gefühl, immer mit als Erster über die aktuellen Nachrichten informiert zu werden.

Wie siehst du das Thema? Teilst du meine Auffassung oder bist du anderer Meinung? Ich freue mich über dein Feedback in den Kommentaren oder direkt auf Twitter (@hueggenberg). In der nächsten Woche kümmern wir uns wieder um den Prototypen. Es wird Zeit, dass wir uns um Anbindung an WordPress kümmern.

Über den Autor

Dennis Hüggenberg

Dennis Hüggenberg ist Projektleiter und Hobby-Entwickler. Kleine, raffinierte, mit schicken Oberflächen versehenen Applikationen faszinieren ihn. Freunde & Familie bilden das Zentrum seines Offline-Daseins.

6 Kommentare

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich eine App für einen einzelnen Blog noch immer nicht ganz nachvollziehen kann. Die meisten Punkte lassen sich auch ohne eine App umsetzen, indem man die „normale“ Webseite weiter ausbaut und den Funktionsumfang verbessert. Das erreicht dan gleichzeitig mit weniger Kostenaufwand alle Plattformen.

    Den „Mehrwert“ der App – bis auf die Pushbenachrichtigungen, die ich persönlich sofort abstellen würde, und die ja zT. auch schon über Webseiten umgesetzt werden können – sehe ich bislang noch immer nicht.

  • Sorry, aber mit diesem Posting habe ich jetzt noch weniger Interesse an einer BT App:

    Der Artikel will mir 5 Gründe vermitteln. Doch welche?

    1. „Responsive Design und App stehen nicht in Konkurrenz“?

    Das soll ein Pro-App Grund sein?!

    2. „Ganz nah am Leser dank Push-Notifications“

    Da schließe ich mich Luke an. So etwas ist nervend. Ich lese Nachrichten wenn es mir passt und nicht in der Minute wenn meine Lieblingsseiten neue Inhalte veröffentlicht (zumal BT-Artikel sicherlich keine Breaking-News sind). Evtl. sollte sich der Autor auch einmal die in https://www.basicthinking.de/blog/2015/11/11/breaking-news/ aufgeworfene Kritik zu Herzen nehmen.

    3. „Man könnte eine App für besseres Aussteuern von Werbung verwenden – tun wir aber nicht“

    Erneut, was ist denn das bitte für ein Grund für eine App?!

    4. „Viel Potenzial: Gezielteres Aussteuern von Inhalten“?

    Was ist das für ein Grund? Ganz davon abgesehen entscheide ich als Leser im Browser ganz einfach. Dazu brauche ich keine App. Hier hätte ich erwartet, dass ihr einen echten Mehrwert nennt. Tut ihr leider nicht, im Gegenteil.

    5. Eine App ist es ein Geschenk für die Fans deines Blogs

    Dieser Artikel hat die Überschrift „5 Gründe für eine App“. Das ist doch erneut kein Grund für eine App. Und was sollen Formulierungen wie „wenn es eine App gibt, bin ich bereit…“ Das klingt so, als wenn über die App doch Geld verdient werden soll. Ich als Fan bin bereit die App zu verwenden um damit meine Lieblingsseite zu unterstützen. Aber ich dachte BT finanziert sich nicht durch Werbung, was soll diese Formulierung dann?

    Nichts für ungut. Aber der Artikel hat bei mir den Eindruck erweckt, als ginge es hier zwanghaft darum einen Artikel Pro-App zu fabrizieren. Kein Inhalt. Keine Argumente. Im Gegenteil, mein Eindruck, dass da eine weitere App entsteht die niemand braucht wurde gefestigt.

    PS: Habt ihr etwas am mobilen Design optimiert? Gefällt mir nun auch viel besser. Auch habe ich endlich ein Menü. Könnte man hier die Suche evtl. prominenter platzieren? Dann wäre die Seite optimal!

    • Moin Mark,

      zu deiner Kritik wird Dennis sicher Stellung beziehen. Von mir dazu nur zwei Punkte:

      1) Zum Glück ist jeder von uns anders und andere LeserInnen haben ggf. andere Vorlieben.
      2) Bzgl. des „Breaking News“-Textes: Da ging es um nachrichtliche „Eilmeldungen“ oder eben „Nicht-Eilmeldungen“, nicht um Pushs im Allgemeinen.

      Zu deinem P.S.: Ja, wir haben ein bisschen was angepasst. Dein Feedback bzgl. der Suche habe ich weitergeleitet. Danke dir!

    • Hi Mark,

      zuerst ist es mir wichtig noch einmal zu erwähnen, dass es kein Ziel ist mit der App Geld zu verdienen. Die Unterstützung bezieht sich ausschließlich darauf, dass ich die App auf meinem Smartphone installiert habe.

      Über Push-Notifications kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Wie ich schon geschrieben habe: Ich habe diese bei einigen meiner liebsten Blog-Apps aktiviert.

      Auch wollte ich nicht aus Zwang einen Artikel schreiben, um das Thema der Kolumne zu rechtfertigen. Ich bin von der Seite gekommen, dass ich die gestellten Fragen der Leser zum „Warum“ noch einmal aufgreifen wollte.

      Ich hoffe, dass beantwortet deine Fragen.

      Danke & viele Grüße
      Dennis

      • Leider habe ich nicht das Gefühl dass meine Fragen beantwortet worden sind. Nichts für ungut, ich will auch nicht weiter nerven… aber ich werde mir meinen Teil nun denken.

        • Hallo Mark,

          sorry, wenn ich den Eindruck vermittelt habe, dass eine offene Diskussion nicht erwünscht ist. Ich bin immer für einen offenen Austausch zu haben. Vielleicht gelingt uns ein Dialog via E-Mail oder Twitter?

          Danke & viele Grüße
          Dennis