Neues aus der Medien- und Digitalwelt: Ob ein spielerischer Ansatz zur Aufklärung gleichgeschlechtlicher Liebe mit der App „Tony“, oder die eigene Smartwatch „Blocks“, die perfekt auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist – es gibt wieder neue digitale Trends und Entwicklungen. nextMedia.Hamburg stellt euch fünf spannende Cases aus dem hauseigenen Trendreport vor, der in Kooperation mit dem InnoLab der Hamburg Media School entsteht.
Tony: App soll Selbstmorden von jungen Schwulen vorbeugen
Die eigene Sexualität zu entdecken ist für Jugendliche teilweise eine Herausforderung. Eine wertvolle, aber auch schwierige Aufgabe hat sich in diesem Zusammenhang die App „Tony“ gestellt, die junge Männer über die gleichgeschlechtliche Liebe aufklären, Tipps zu einem möglichen Coming-Out geben und letztlich die Selbstmordrate in der Community senken möchte. Die App wählt einen spielerischen Ansatz für ihr Vorhaben und verbindet Informationen mit Quiz. Die ersten Reaktionen auf Tony sind positiv und zeigen einen Bedarf an solchen Service-Produkten.
Wishbone: Sneakers oder Boots, Salat oder Pizza? Voting-App vergleicht alles!
Eine App die einfach alles vergleicht und zur Abstimmung stellt? Hört sich erstmal wenig sinnvoll an, ist aber ein großer Erfolg in den USA, wo in vier Monaten schon über drei Millionen Menschen Wishbone heruntergeladen haben. Insbesondere weibliche Teenager scheinen von der Voting-App im Tinder-Style verzückt. Die Fragen scheinen auch ein wenig auf diese Zielgruppe zugeschnitten zu sein: Winter- oder Sommer-Dates? Wem steht das Outfit besser? Perfekter Body oder endlos viel Geld? Die Nutzer entscheiden mit einem Wischen und sehen danach das Abstimmungsergebnis.
Neue Stellenangebote
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Talk about Jack: Ein Chatroom für jede Webseite
Talk about Jack lautet der etwas ungewöhnliche Name eines jungen Startups aus Münster. Was verbirgt sich nun dahinter? Ganz einfach: Es handelt sich um eine Browser-Erweiterung, die auf jeder beliebigen Webseite in Echtzeit einen Chatroom etabliert. So können sich Besucher der Homepage direkt austauschen, über Inhalte debattieren oder offene Fragen klären. Der Vorteil gegenüber traditionellen Kommentarspalten ist mit Sicherheit der Live-Charakter. Weiteres Feature ist die „Fetzes“-Rubrik (von Gesprächsfetzen), die das Teilen und Archivieren von interessanten Chats ermöglicht. Diese Funktion kann über die Privatsphäre-Einstellung reguliert werden. Mithilfe des „Action Trackers“ sehen die Nutzer, auf welcher Website gerade gechattet wird und was die heißesten Topics sind. Zukünftig ist die Öffnung für Unternehmen geplant, was besonders im Kundenservice hilfreich sein kann.
Cloud Datalab: Daten entdecken, analysieren und visualisieren
Datenjournalismus bleibt weiterhin ein Trend und bietet große Potentiale. Doch an der richtigen Analyse der Daten und der nutzerfreundlichen Darstellung ist sicherlich schon mancher gescheitert. Google bietet mit seinem neuen Entwickler-Tool Cloud Datalab eine Alternative. Das Tool basiert auf Jupyter und ermöglicht die Datenanalyse auf BigQuery, Compute Engine und Google Cloud Storage mit den Programmiersprachen Python, SQL und JavaScript. Für die Visualisierung können Google Charting oder die Python-Bibliothek Matplotlib verwendet werden. Die Betaversion kann derzeit kostenlos getestet werden.
Blocks: Baue deine persönliche Smartwatch nach deinen Bedürfnissen
Nach nur 56 Minuten war das Finanzierungsziel von 250.000 USD auf Kickstarter erreicht. Was löst diesen Hype aus? Es geht um Blocks, die erste modulare Smartwatch. Blocks bietet eine Vielzahl von Funktionen, die sich der Nutzer nach den eigenen Bedürfnissen individuell aussuchen kann. Neben dem Kern der Uhr bietet jedes Glied eine andere Funktion. Können sich Sportler für die Messung der Herzfrequenz und Körpertemperatur begeistern, braucht der Abenteurer hingegen GPS und eine extra Batterie. Für Kern und vier Module werden derzeit 285 USD fällig, die Lieferung ist für Mai 2016 geplant.
Alle 20 Cases des Trendreports bekommt ihr übrigens per E-Mail, wenn ihr den Newsletter von nextMedia.Hamburg abonniert. Hier gibt es die digitalen Trends vom Oktober.
[…] Bei der Tribeca Shortlist handelt es sich um einen Streamingdienst, der für einen Preis von monatlich 4,99 US-Dollar handverlesene Filme anbietet. Statt einer Auswahl durch Algorithmen werden die Filme von Experten kuratiert. Die Filmempfehlungen stammen dabei von Schauspielern, Regisseuren und auch Gründern von Bewegtbild-Startups. Neben dem Model Yaya DaCosta und dem Emmy-Gewinner John Leguizamo ist auch Lisa Donovan, Schauspielerin und Mitgründerin des Multi Channel Networks Maker, an Bord. Hinter dem Dienst stehen die Firmen Lionsgate und Tribeca Enterprises. (weitere Cases aus dem Trendreport November) […]