Unboxing der Gear S2 Classic
Auch die Samsung Gear S2 Classic ist nun bei uns eingetroffen, sodass ein Unboxing nicht fehlen darf. Ähnlich wie bei der Gear S2, die Sascha oben schon ausgepackt hat, bekommt ihr bei der Classic einen runden Karton, eine magnetische, drahtlose Ladeschale sowie ein entsprechendes Netzteil, das mit 700mA lädt. Auch bei der Gear S2 Classic ist ein zweites Armband dabei, das das originale verkürzt und somit auch für kleinere Handgelenke tragbar ist.
Gear S2 Classic vs. Gear S2 im Vergleich
Die Samsung Gear S2 kostet 349€, die Classic 379€ – doch wo genau liegen die Unterschiede? Das fängt beim Design an, denn obwohl beide Smartwatches ein gleich großes Display besitzen und das Innenleben, also die technische Ausstattung, komplett identisch sind, so ist die Classic etwas kleiner als die S2. In der Höhe sind es immerhin 7mm, in der Breite knapp 6mm, die die Gear S2 Classic im Vergleich kompakter machen. Die Dicke ist übrigens identisch.
Doch auch das Design ist deutlich anders. Ist die Gear S2 etwas sportlicher ausgelegt und bietet ein matt-graues Edelstahlgehäuse mit einer flachen Lünette, so ist die Classic deutlich klassischer (was für ein Wortspiel!). Der schwarz eloxierte Edelstahl glänzt schön im Licht und zieht Fingerabdrücke magisch an. Diese sieht man allerdings nur bei genauem Hinsehen. Die Lünette der Classic mit ihrem gezackten äußeren Ring erinnert leicht an eine Rolex und sieht dadurch etwas sportlicher aus als beispielsweise eine Huawei Watch.
Der größte Vorteil beim Design der Classic ist jedoch das Lederarmband, das sich gegen jedes beliebige Armband der 20mm Breite wechseln lässt. Auch Werkzeug braucht man dafür nicht, denn der Schnellverschluss ist einfach mit den Fingern entriegelt. Bei der günstigeren Gear S2 erhält man „nur“ ein Silikonarmband und ist an Samsung-Armbänger gebunden, weil hier ein proprietärer Anschluss verwendet wird. Es gibt zwar schon den ersten Designer, Atelier Mendini, der mit Samsung stylische Armbänder für die Gear S2 anbietet, diese bestehen jedoch weiterhin aus Silikon.
Unboxing der Samsung Gear S2
Endlich hab ich nun das gute Stueck und spiele damit inzwischen den ganzen Tag rum. Fuer $299 habe ich mir die S2 in mein Hotel nach NY schicken lassen und die „Einstiegsvariante“ fuer euch ausgepackt. Die Classic, die ich mir eigentlich viel lieber gegoennt haette, war noch nicht verfuegbar. Technisch gibt es aber keine Unterschiede und von daher habe ich mich fuer die guenstigere Version entschieden.
Muss ich wirklich grossartig auf die einzelnen Komponenten eingehen? Ihr findet alles in meinem epischen Unboxing-Video und u.a. dann auch, wie ueberrascht ich ob des 2. Armbands war. Ach und die Verpackung… sehr sehr schick, mit Anleihen bei Citizen und der Blue Angels Serie. Samsung geht voll auf „Smart Jewelry“!
Das Setup ist eine Katastrophe
Warum ist mein Unboxing Video eigentlich so lang geworden? Nun, ich habe nichts gekuerzt, sondern wollte euch mal vorfuehren wie es aussieht, wenn man die Gear S2 wirklich ganz frisch einrichten will. Ich hab sie wirklich direkt aus der Box vor die Kamera gepackt und musste dann sage und schreibe 3 Apps installieren. WTF?! Dazu dann ein Verbindungsaufbau ueber BT, der auch nicht direkt fluppen wollte und der Absturz des Gear Managers. Sorry, aber das muss doch besser laufen, oder?
Jetzt will ich hier nicht ausschliessen, dass sich dies voll und ganz um ein Problem mit meinem Mate 7 oder dem Nova Launcher handelt, dennoch haette ich mir das ein wenig stressfreier vorgestellt.
Solltet ihr Fragen haben und Anregungen fuer den finalen Test, dann bitte ab damit in die Kommentare. Daniil und ich werden dann in den naechsten Tagen darauf eingehen.
[asa]B014WGN4MI[/asa]Original Hands On auf der IFA 2015
Da ist sie nun endlich in meinen Haenden, die Samsung Gear S2 und damit die erste runde Smartwatch der Koreaner. Uebrigens wieder einmal mit dem Tizen OS und dazu auch noch in 2 Varianten. Es gibt zum einen die eher sportliche Version Samsung Gear S2 und dann haben wir noch die Samsung Gear S2 Classic, die nicht nur durch ihr Lederarmband dem potenziellen Kaeufer ein „Premium“ entgegenrufen moechte. In meinen Augen macht sie das sogar mit Erfolg.
Erste Eindruecke der Samsung Gear S2
Schick sind sie wirklich beide. Sowohl die mit einem Plastikarmband ausgestattet Gear S2, wie auch die edlere Gear S2 Classic, die auch leicht anderes Gehaeuse aufweist. Und leicht sind sie… unter 50 Gramm bringen die beiden Uhren auf die Waage und das fiel mir umgehend positiv auf, wobei ich genau dies immer als Eigenschaft fuer eher „luftige“ Verarbeitung sah. Einmal am Handgelenk loest sich dieses Vorurteil direkt in gedanklichen Rauch auf. Sind die beiden wirklich von Samsung? So wenig scheinen die Gear S2 Modelle mit den bisherigen Smartwatches zu tun zu haben.
Aber genau das ist ja der Punkt, denn schliesslich blickt Samsung hier bereits auf eine 2-jaehrige Erfahrung zurueck. Zur IFA 2013 wurde die erste Galaxy Gear vorgestellt und was sich damals wie ein Gadget zwischen YPS und James Bond anfuehlte, das hat sich in den letzten 24 Monaten so fundamental gewandelt, dass man glaubt es handelt sich um ein Stueckchen Hardware von einem anderen Hersteller. Mehr Schuck als Gadget. Das ist die Devise und die wurde hervorragend umgesetzt.
Software und Bedienung der Gear S2
Ist es eigentlich wichtig welches Betriebssystem auf einer Smartwatch installiert ist? Schiesse ich mir da taeglich die neuesten Apps ans Handgelenk oder brauche ich eigentlich nur eine Grundausstattung? Nun, wer sich zuvor bereits so innovative Prograemmchen wie die Zalando-App fuer die Apple Watch installiert hatte (ich frage mich dabei immer, welcher Depp denn hierueber wirklich Schuhe vom linken oder rechten Arm her bestellt?), der mag vielleicht einen Bogen um Tizen OS machen. Ich hingegen empfand als sehr angenehm zu bedienen. Halt, ich mache direkt ein Fass auf. Was Samsung da als softwaretechnischen Unterbau praesentiert, das ist von der Usability weitaus besser zu bedienen, als die Android Wear „Wischi Waschi“-Oberflaeche oder die „ich dreh am Rad“-iOS App Uebersicht.
Die Gear S2 hat einen drehbaren Rand und genau mit dem kann man durch die verschiedenen Screens wechseln, Apps aussuchen oder gar Watchfaces einstellen.
[mg_blockquote align=“left“]Das nenne ich mal eine steile Lernkurve und so stelle ich mir auch ein Wearable OS vor. Samsungs Tizen liefert ein intuitives Interface ab.[/mg_blockquote]Wer zusaetzlich noch einen Zurueck und Auswahl-Button benoetigt, der findet diese an der rechten Seite und kann diese wie bei einer klassischen Digital-Uhr bedienen. Intuitiv und einfach. Was fuer mich generell das richtige Stichwort hier ist und auch so von mir an die Marketing-Leute von Samsung kommuniziert wurde. Ich habe extra drum gebeten mir keine einzige Funktion vorzufuehren. Erfahren, entdecken, ausprobieren war angesagt und 60 Sekunden spaeter kannte ich mich mit der Gear S2 aus.
Das nenne ich mal eine steile Lernkurve und so stelle ich mir auch ein Wearable vor. Von Android Wear und iOS bin ich da ganz andere Einarbeitungsphasen gewohnt und von daher gebuehrt mein Lob den Samsung-Entwicklern. Diese Uhr muss ausgestellt werden und die zukuenftigen Kunden muessen damit rumspielen koennen. Dann, genau dann werden sie dieses Aha-Erlebnis haben, welches sich bei mir einstellte.
An dieser Stelle moechte ich bitten mich nicht auf die einzelnen Apps festzunageln. Benachrichtigungen mit vorgefertigten Textbausteinen oder Emojis (die dann jeweils wieder ueber den aeusseren Ring ausgewaehlt werden koennen), Fitness-App von Nike und natuerlich auch ein „Inaktivititaets-Tracker“ (huhu Apple Watch), Samsung hat da so einiges im Angebot und mit Samsung Pay (das dauert dann in Deutschland noch ein wenig laenger), will man in Zukunft weitere Anwendungssenarien schaffen.
Spezifikationen Samsung Gear S2
- Display :1.2”, Circular Super AMOLED, 360×360, 302ppi
- AP :Dual core 1.0 GHz
- OS :Tizen based wearable platform
- Audio :Codec: MP3/AAC/AAC+/eAAC+
Format: MP3, M4A, AAC, OGG - 4GB Internal Memory / RAM: 512MB
- Contacts, Notifications, Messages, Email, – Preset text, Voice Input, Emoticons, Keypads
- S Health, Nike+ Running
- Schedule, News, Maps & Navigation, Weather
- Music Player, Gallery
- Voice, Voice Memo, Find My Device, Power Saving Mode, Safety assistance, Privacy lock
- IP68 Certified Dust and Water Resistant
- Samsung Services :Samsung Gear Apps
- Connectivity :Wi-Fi: 802.11 b/g/n, Bluetooth® 4.1, NFC
- Sensor :Accelerometer, Gyroscope, Heart Rate, Ambient Light, Barometer
- Dimension :Gear S2 : 42.3×49.8×11.4mm (47g)
Gear S2 classic : 39.9×43.6×11.4mm (42g) - Battery :Wireless Charging, 250mAh Li-ion, Typical Usage 2~3days
Zubehoer fuer die Gear S2
Samsung arbeitet mit verschiedensten Firmen aus der Zubehoer-, aber auch klassischen Schmuckindustrie zusammen und kann von daher eine Fuelle an zusaetzlichen Armbaendern liefern. Bei der Gear S2 Classic kann man aber auch einfach ein Standard 20mm Armband waehlen und mit wenigen Handgriffen dann die originale Variante austauschen. Sehr schoen!
Wireless Charging und zwar in schick
Last but not least muss man ja noch so eine Uhr aufladen und ich denke auch hier hat Samsung wirklich eine schicke Loesung anzubieten. Das kleine Ladedock hat an der Rueckwand einen richtig starken Magneten. Einhaendig Richtung Ladestation gehalten und der Magnet leistet direkt ganze Arbeit und positioniert die Gear S2 direkt perfekt.
Sehr gute Akkulaufzeit
Nach einer knappen Wochen mit der Samsung Gear S2, konnte ich einen recht guten Eindruck von der Akkulauzeit der Gear S2 erhalten und muss zugeben, dass ich hier durchaus positiv ueberrascht wurde. Samsung gab an, dass die S2 bis zu 3 Tage durchhalten wuerde, wobei ich aufgrund der Erfahrungen mit Smartwatches der Koreaner hier sehr sehr skeptisch war.
[mg_blockquote align=“left“]Es scheint als wuerde es nun einen weiteren „Uhrenmacher“ geben, der nicht masslos bei der Akkulaufzeit uebertreibt: Samsung[/mg_blockquote]Saemtliche Hersteller uebertreiben, wenn es darum geht die Akkulaufzeit anzugeben. Halt, denn es gibt eine Ausnahme und das ist Apple. Das muss man neidlos anerkennen. Wobei… es scheint als wuerde es nun einen weiteren „Uhrenmacher“ geben, der nicht masslos uebertreibt: Samsung! Wer das Display automatisch ausschalten laesst (was nach ca. 5 Sekunden geschieht), der schafft tatsaechlich die von Samsung angegeben 3 Tage und das ist ein sehr guter Wert. Ich moechte hier zu bedenken geben, dass ich eine ganze Menge Benachrichtigungen erhalte und fuer diesen Test meine Entschleunigungsphase verlassen habe. Fuer „Otto Normal User“ duerfte dieser Wert somit ohne Probleme zu erreichen sein. Aber es kommt noch besser…
Wer das Display die gesamte Zeit anlaesst, der schafft zwei Tage, wenn auch knapp. Ich muss hier aber eingestehen, dass auch die Tizen Variante von Samsung das Watchface nach einigen Sekunden (knapp 10) aendert und somit entsprechend Akkulaufzeit einsparen kann.
Ja und dann gibt es noch den Power-Saving Modus, der das Display in einen Monochrom-Screen verwandelt. Wohlgemerkt hat Samsung dieses Feature eigentlich nur fuer den Fall entwickelt, dass eure S2 komplett in Richtung 0% rennt, ihr koennt dieses Modus aber auch einschalten, wenn der Akku komplett geladen ist. Ja und dann werden Akkulaufzeiten erreicht, die in der Form nur noch von Pebble uebertroffen werden. Geht mal davon aus, dass ihr damit 4 Tage locker ueber die Runden kommt und genau das macht die Gear S2 zu einem Marathonlaeufer unter den Smartwatches.
So wuensche ich mir das Samsung. Nicht nur trommeln, sondern auch so abliefern, dass ihr selbst mich als Hardcore-User ueberrascht. Alleine deshalb ist die Gear S2 fuer mich schon eine Kaufempfehlung.
Erstes Fazit
Hut ab Samsung, Hut ab! Ihr habt da ein ganz feines Stueckchen Smartwatch gezeigt, die nicht nur stylish aussieht, sondern auch noch innovativ zu bedienen ist. Mit Tizen OS wurde hier nicht auf die vermeintlich sichere Karte Android Wear gesetzt, sondern die eigene Plattform genommen, ueberarbeitet und verbessert. Mir haben beide Varianten der Samsung Gear S2 richtig gut gefallen und von daher kann ich kaum meine Testsamples erwarten. Dann wird sich sehen, wie sich die erste runde Smartwatch aus Korea im Alltag bewaehrt.
Bis dahin bleibt ein starker erster Eindruck.
[asa]B014WGN4MI[/asa]Unboxing der Samsung Gear S2
Endlich hab ich nun das gute Stueck und spiele damit inzwischen den ganzen Tag rum. Fuer $299 habe ich mir die S2 in mein Hotel nach NY schicken lassen und die „Einstiegsvariante“ fuer euch ausgepackt. Die Classic, die ich mir eigentlich viel lieber gegoennt haette, war noch nicht verfuegbar. Technisch gibt es aber keine Unterschiede und von daher habe ich mich fuer die guenstigere Version entschieden.
Muss ich wirklich grossartig auf die einzelnen Komponenten eingehen? Ihr findet alles in meinem epischen Unboxing-Video und u.a. dann auch, wie ueberrascht ich ob des 2. Armbands war. Ach und die Verpackung… sehr sehr schick, mit Anleihen bei Citizen und der Blue Angels Serie. Samsung geht voll auf „Smart Jewelry“!
Das Setup ist eine Katastrophe
Warum ist mein Unboxing Video eigentlich so lang geworden? Nun, ich habe nichts gekuerzt, sondern wollte euch mal vorfuehren wie es aussieht, wenn man die Gear S2 wirklich ganz frisch einrichten will. Ich hab sie wirklich direkt aus der Box vor die Kamera gepackt und musste dann sage und schreibe 3 Apps installieren. WTF?! Dazu dann ein Verbindungsaufbau ueber BT, der auch nicht direkt fluppen wollte und der Absturz des Gear Managers. Sorry, aber das muss doch besser laufen, oder?
Jetzt will ich hier nicht ausschliessen, dass sich dies voll und ganz um ein Problem mit meinem Mate 7 oder dem Nova Launcher handelt, dennoch haette ich mir das ein wenig stressfreier vorgestellt.
Solltet ihr Fragen haben und Anregungen fuer den finalen Test, dann bitte ab damit in die Kommentare. Daniil und ich werden dann in den naechsten Tagen darauf eingehen.
[asa]B014WGN4MI[/asa]Original Hands On auf der IFA 2015
Da ist sie nun endlich in meinen Haenden, die Samsung Gear S2 und damit die erste runde Smartwatch der Koreaner. Uebrigens wieder einmal mit dem Tizen OS und dazu auch noch in 2 Varianten. Es gibt zum einen die eher sportliche Version Samsung Gear S2 und dann haben wir noch die Samsung Gear S2 Classic, die nicht nur durch ihr Lederarmband dem potenziellen Kaeufer ein „Premium“ entgegenrufen moechte. In meinen Augen macht sie das sogar mit Erfolg.
Erste Eindruecke der Samsung Gear S2
Schick sind sie wirklich beide. Sowohl die mit einem Plastikarmband ausgestattet Gear S2, wie auch die edlere Gear S2 Classic, die auch leicht anderes Gehaeuse aufweist. Und leicht sind sie… unter 50 Gramm bringen die beiden Uhren auf die Waage und das fiel mir umgehend positiv auf, wobei ich genau dies immer als Eigenschaft fuer eher „luftige“ Verarbeitung sah. Einmal am Handgelenk loest sich dieses Vorurteil direkt in gedanklichen Rauch auf. Sind die beiden wirklich von Samsung? So wenig scheinen die Gear S2 Modelle mit den bisherigen Smartwatches zu tun zu haben.
Aber genau das ist ja der Punkt, denn schliesslich blickt Samsung hier bereits auf eine 2-jaehrige Erfahrung zurueck. Zur IFA 2013 wurde die erste Galaxy Gear vorgestellt und was sich damals wie ein Gadget zwischen YPS und James Bond anfuehlte, das hat sich in den letzten 24 Monaten so fundamental gewandelt, dass man glaubt es handelt sich um ein Stueckchen Hardware von einem anderen Hersteller. Mehr Schuck als Gadget. Das ist die Devise und die wurde hervorragend umgesetzt.
Software und Bedienung der Gear S2
Ist es eigentlich wichtig welches Betriebssystem auf einer Smartwatch installiert ist? Schiesse ich mir da taeglich die neuesten Apps ans Handgelenk oder brauche ich eigentlich nur eine Grundausstattung? Nun, wer sich zuvor bereits so innovative Prograemmchen wie die Zalando-App fuer die Apple Watch installiert hatte (ich frage mich dabei immer, welcher Depp denn hierueber wirklich Schuhe vom linken oder rechten Arm her bestellt?), der mag vielleicht einen Bogen um Tizen OS machen. Ich hingegen empfand als sehr angenehm zu bedienen. Halt, ich mache direkt ein Fass auf. Was Samsung da als softwaretechnischen Unterbau praesentiert, das ist von der Usability weitaus besser zu bedienen, als die Android Wear „Wischi Waschi“-Oberflaeche oder die „ich dreh am Rad“-iOS App Uebersicht.
Die Gear S2 hat einen drehbaren Rand und genau mit dem kann man durch die verschiedenen Screens wechseln, Apps aussuchen oder gar Watchfaces einstellen.
[mg_blockquote align=“left“]Das nenne ich mal eine steile Lernkurve und so stelle ich mir auch ein Wearable OS vor. Samsungs Tizen liefert ein intuitives Interface ab.[/mg_blockquote]Wer zusaetzlich noch einen Zurueck und Auswahl-Button benoetigt, der findet diese an der rechten Seite und kann diese wie bei einer klassischen Digital-Uhr bedienen. Intuitiv und einfach. Was fuer mich generell das richtige Stichwort hier ist und auch so von mir an die Marketing-Leute von Samsung kommuniziert wurde. Ich habe extra drum gebeten mir keine einzige Funktion vorzufuehren. Erfahren, entdecken, ausprobieren war angesagt und 60 Sekunden spaeter kannte ich mich mit der Gear S2 aus.
Das nenne ich mal eine steile Lernkurve und so stelle ich mir auch ein Wearable vor. Von Android Wear und iOS bin ich da ganz andere Einarbeitungsphasen gewohnt und von daher gebuehrt mein Lob den Samsung-Entwicklern. Diese Uhr muss ausgestellt werden und die zukuenftigen Kunden muessen damit rumspielen koennen. Dann, genau dann werden sie dieses Aha-Erlebnis haben, welches sich bei mir einstellte.
An dieser Stelle moechte ich bitten mich nicht auf die einzelnen Apps festzunageln. Benachrichtigungen mit vorgefertigten Textbausteinen oder Emojis (die dann jeweils wieder ueber den aeusseren Ring ausgewaehlt werden koennen), Fitness-App von Nike und natuerlich auch ein „Inaktivititaets-Tracker“ (huhu Apple Watch), Samsung hat da so einiges im Angebot und mit Samsung Pay (das dauert dann in Deutschland noch ein wenig laenger), will man in Zukunft weitere Anwendungssenarien schaffen.
Spezifikationen Samsung Gear S2
- Display :1.2”, Circular Super AMOLED, 360×360, 302ppi
- AP :Dual core 1.0 GHz
- OS :Tizen based wearable platform
- Audio :Codec: MP3/AAC/AAC+/eAAC+
Format: MP3, M4A, AAC, OGG - 4GB Internal Memory / RAM: 512MB
- Contacts, Notifications, Messages, Email, – Preset text, Voice Input, Emoticons, Keypads
- S Health, Nike+ Running
- Schedule, News, Maps & Navigation, Weather
- Music Player, Gallery
- Voice, Voice Memo, Find My Device, Power Saving Mode, Safety assistance, Privacy lock
- IP68 Certified Dust and Water Resistant
- Samsung Services :Samsung Gear Apps
- Connectivity :Wi-Fi: 802.11 b/g/n, Bluetooth® 4.1, NFC
- Sensor :Accelerometer, Gyroscope, Heart Rate, Ambient Light, Barometer
- Dimension :Gear S2 : 42.3×49.8×11.4mm (47g)
Gear S2 classic : 39.9×43.6×11.4mm (42g) - Battery :Wireless Charging, 250mAh Li-ion, Typical Usage 2~3days
Zubehoer fuer die Gear S2
Samsung arbeitet mit verschiedensten Firmen aus der Zubehoer-, aber auch klassischen Schmuckindustrie zusammen und kann von daher eine Fuelle an zusaetzlichen Armbaendern liefern. Bei der Gear S2 Classic kann man aber auch einfach ein Standard 20mm Armband waehlen und mit wenigen Handgriffen dann die originale Variante austauschen. Sehr schoen!
Wireless Charging und zwar in schick
Last but not least muss man ja noch so eine Uhr aufladen und ich denke auch hier hat Samsung wirklich eine schicke Loesung anzubieten. Das kleine Ladedock hat an der Rueckwand einen richtig starken Magneten. Einhaendig Richtung Ladestation gehalten und der Magnet leistet direkt ganze Arbeit und positioniert die Gear S2 direkt perfekt.
Sehr gute Akkulaufzeit
Nach einer knappen Wochen mit der Samsung Gear S2, konnte ich einen recht guten Eindruck von der Akkulauzeit der Gear S2 erhalten und muss zugeben, dass ich hier durchaus positiv ueberrascht wurde. Samsung gab an, dass die S2 bis zu 3 Tage durchhalten wuerde, wobei ich aufgrund der Erfahrungen mit Smartwatches der Koreaner hier sehr sehr skeptisch war.
[mg_blockquote align=“left“]Es scheint als wuerde es nun einen weiteren „Uhrenmacher“ geben, der nicht masslos bei der Akkulaufzeit uebertreibt: Samsung[/mg_blockquote]Saemtliche Hersteller uebertreiben, wenn es darum geht die Akkulaufzeit anzugeben. Halt, denn es gibt eine Ausnahme und das ist Apple. Das muss man neidlos anerkennen. Wobei… es scheint als wuerde es nun einen weiteren „Uhrenmacher“ geben, der nicht masslos uebertreibt: Samsung! Wer das Display automatisch ausschalten laesst (was nach ca. 5 Sekunden geschieht), der schafft tatsaechlich die von Samsung angegeben 3 Tage und das ist ein sehr guter Wert. Ich moechte hier zu bedenken geben, dass ich eine ganze Menge Benachrichtigungen erhalte und fuer diesen Test meine Entschleunigungsphase verlassen habe. Fuer „Otto Normal User“ duerfte dieser Wert somit ohne Probleme zu erreichen sein. Aber es kommt noch besser…
Wer das Display die gesamte Zeit anlaesst, der schafft zwei Tage, wenn auch knapp. Ich muss hier aber eingestehen, dass auch die Tizen Variante von Samsung das Watchface nach einigen Sekunden (knapp 10) aendert und somit entsprechend Akkulaufzeit einsparen kann.
Ja und dann gibt es noch den Power-Saving Modus, der das Display in einen Monochrom-Screen verwandelt. Wohlgemerkt hat Samsung dieses Feature eigentlich nur fuer den Fall entwickelt, dass eure S2 komplett in Richtung 0% rennt, ihr koennt dieses Modus aber auch einschalten, wenn der Akku komplett geladen ist. Ja und dann werden Akkulaufzeiten erreicht, die in der Form nur noch von Pebble uebertroffen werden. Geht mal davon aus, dass ihr damit 4 Tage locker ueber die Runden kommt und genau das macht die Gear S2 zu einem Marathonlaeufer unter den Smartwatches.
So wuensche ich mir das Samsung. Nicht nur trommeln, sondern auch so abliefern, dass ihr selbst mich als Hardcore-User ueberrascht. Alleine deshalb ist die Gear S2 fuer mich schon eine Kaufempfehlung.
Erstes Fazit
Hut ab Samsung, Hut ab! Ihr habt da ein ganz feines Stueckchen Smartwatch gezeigt, die nicht nur stylish aussieht, sondern auch noch innovativ zu bedienen ist. Mit Tizen OS wurde hier nicht auf die vermeintlich sichere Karte Android Wear gesetzt, sondern die eigene Plattform genommen, ueberarbeitet und verbessert. Mir haben beide Varianten der Samsung Gear S2 richtig gut gefallen und von daher kann ich kaum meine Testsamples erwarten. Dann wird sich sehen, wie sich die erste runde Smartwatch aus Korea im Alltag bewaehrt.
Bis dahin bleibt ein starker erster Eindruck.
[asa]B014WGN4MI[/asa]