Du betreibst einen eigenen Blog mit WordPress, hast Erfahrung mit HTML5, CSS und JavaScript und wolltest eigentlich schon immer eine eigene App für deinen Blog entwickeln? Dann ist diese Kolumne genau das Richtige für dich. Mit der Entwicklung der BASIC App stehen wir bei 13 Prozent. // von Dennis Hüggenberg
In meinem letzten Beitrag habe ich dir den LifeCycle der Softwareentwicklung, stark vereinfacht am Beispiel der BASIS thinking-App, skizziert. Heute soll es um das Thema Steuerung und Controlling in einem Projekt gehen.
Das Miteinander steht im Mittelpunkt
Eines vorweg: Es galt schon immer für jedes Projekt: Der Schlüssel zum Erfolg steckt in der Kommunikation. Wer gar nicht oder zu spät miteinander redet, vereitelt Chancen zum frühen Einschreiten und zum Gegensteuern und setzt das Ziel des Projektes aufs Spiel.
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Früher ist es so gewesen, dass der Projektleiter bzw. die Projektleiterin sein Projekt in aufwändig geführten Excel-Tabellen oder im Projekttool auf seinem Rechner verwaltet hat. Bei diesem Vorgehen musste der oder die Leiter/in eines Projekts sich bei jedem Team-Mitglied nach dem aktuellen Stand des Projekts erkundigen und konnte dann die Informationen in Exel oder im Tool vermerken und damit weiterarbeiten. Dieses Vorgehen hat zum einen sehr viel Zeit gekostet, bis die Daten allen gesammelt, sortiert, ausgewertet und aufbereitet waren. Zum anderen stellte diese Form der Kommunikation immer nur eine 1:1-Kommunikation zwischen der Projektleitung und dem Team-Mitglied dar. So musste der oder die Leiter/in eines Projekts auch immer die Seiteneffekte mitberücksichtigen. Dieses Vorgehen ist demnach auch anfällig für Fehler, weil gewisse Informationen schlicht untergehen oder falsch eingeschätzt werden.
Ich möchte dir nun anhand von zwei Beispielen zeigen, wie du dein Projekt mit modernen Technologien auf die nächste Stufe der Kommunikation heben kannst. Heute finden sich Teams in Online-Portalen zusammen, verwalten Ihre Aufgaben, kommunizieren in Einzel- und Gruppenchaträumen und können den Fortschritt ihrer Projekte live verfolgen. Jedes Team-Mitglied ist nun selbst in der Lage, seine Aufgaben zu verwalten. So hat jedes Mitglied zu jedem Zeitpunkt die Chance, sich über den aktuellen Stand zu informieren. Der Projektleitung fällt es so viel einfacher Risiken und Schwächen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Trello – Der Assistent für kleine Projekte
Als erstes möchte ich dir Trello vorstellen. Trello ist ein kostenloses, webbasiertes Projektmanagement-Tool, dass dich vor allem im Alltag und bei kleinen Projekten sehr gut unterstützt. In der Oberfläche verwaltest du deine Projekte auf unterschiedlichen Boards, in die du wiederum Karten einfügen kannst. Um deine Karten besser zu unterteilen, stehen dir Labels zur Verfügung. Ich würde dir Trello nicht vorstellen, wenn die wichtigste Komponente für das Social Projektmanagement nicht erfüllt werden würde: Die Kommunikation im Team. Du kannst dein Board mit weiteren Mitgliedern teilen. In Diskussionen kannst du Mitglieder markieren, um diese auf eine bestimmte Karte bzw. Situation aufmerksam zu machen. Für die Mobile-Worker unter euch: Trello stellt Apps für das iPhone, das iPad, für Android-Geräte sowie für den Kindle Fire zur Verfügung.
JIRA von Atlassian – Der Großmeister für moderne Projekt-Teams
Vor allem im Bereich der agilen Softwareentwicklung ist für mich JIRA von Atlassian das beste Tool, welches aktuell am Markt verfügbar ist. Es ist modular aufgebaut und kann je nach Anforderung an das Projekt erweitert werden. Von der alleinigen Planung eines Projektes, über das strukturierte Einteilen des Backlogs auf Sprints bis hin zur Dokumentation mit Confluence bietet Atlassian alle erdenkbaren Features an, die man in einem Projekt benötigt. JIRA ist im Gegensatz zu Trello nicht kostenlos erhältlich.
Wenn man aber die Möglichkeit hat, das Tool auf einem eigenen Webserver zu hosten, kann man bis zu 10 Mitgliedern die Software für 10 US-Dollar erstehen. Im Team ist es ein Leichtes, Aufgaben zu verwalten, Denkstände zu diskutieren um so Projekte transparent zu managen. Wenn du deine Projekte genauso gerne wie ich immer im Blick haben möchtest, dann kann ich dir nur die mobilen Apps von Atlassian ans Herz legen. Vor allem, weil Atlassian die Planung, die Sourcecode-Verwaltung, die Steuerung sowie die Dokumentation in einem Tool ermöglicht, ist es auch für mich bei der Entwicklung der BASIC thinking-App mein Tool der Wahl.
Fazit: Es kommt auf den Anwendungsfall an
Ich habe dir nun zwei sehr unterschiedliche Tools für erfolgreiches Projektmanagement vorgestellt. Egal für welches Tool du dich letztendlich entscheidest, die Methoden, die dein Projekt erfolgreich machen, sind dabei immer die gleichen:
- Offene Kommunikation im Team
- Diskussionen in der Gruppe ermöglichen
- Transparenz
- in der Planung
- bei der Zuweisung und Steuerung der Aufgaben
- für den gesamten Projektverlauf
- Schneller Zugang zu allen benötigten Informationen
Welche Tools zur Planung und Steuerung setzt du im Alltag ein? Ich freue mich auf deine Feedback zu diesem spannenden Thema. In der nächsten Episode gibt es dann endlich was zu sehen: Ich stelle euch die ersten Screens der BASIC thinking-App vor.
⇒ Alle Teile der BASIC App-Serie gibt es hier.
⇒ In den E-Mail-Verteiler für die BETA-Tester kannst du dich hier eintragen.
Trello und Jira sind ohne Frage 2 sehr gute Tools! Jira gibt es für klassisches Projektmanagement als auch für Agile Teams, Trello folgt da mehr dem Kanban-Ansatz.
ABER: es gibt mittlerweile so viele Tools und ich wage mal zu behaupten, dass Trello und Jira nicht „social“ sind. Vor allem nicht, wenn man sich Tools wie Asana und Mindsmash (ausnahmsweise mal aus Deutschland!) anschaut.
Vergessen darf man hier auch Basecamp nicht, die ohne Zweifel mit die Besten in dem Segment sind. Wobei „Segment“ hier wirklich schwierig ist.
Ich hab wirklich schon viele Tools durch und richtig zufrieden war ich noch mit keinem. Wir arbeiten als dezentrales Team und jeder von uns sitzt wo anders. Ein reines Projektmanagement Tool reicht uns da nicht aus, wir brauchen auch Kommunikation (dafür gibt es ja auch diverse Tools).
Letztendlich haben wir aber eins festgestellt: die Tools sind allesamt wirklich gut, es gibt hier kein „Non-plus-Ultra“ Tool. Egal wofür man sich entscheidet, wichtig ist nur, dass man das Tool auch nutzt und dabei bleibt! Jedes Tool hat seine Nachteile und die eierleigende Wollmilchsau gibts nicht 😉
Aber Trello ist schon ziemlich gut 😉 Zusammen mit Slack kann man da viel anstellen und effektiv arbeiten, wenn es alle konsequent nutzen 🙂
[…] den letzten Wochen ging es in meiner Kolumne um die Themen Projektmanagement, Design, Prototypenentwicklung und weiteren, spannenden Themen. Heute stehen bei uns die Daten im […]