Der Berliner Bezirk Marzahn wird oft unterschätzt – völlig zu Unrecht. Denn: Der Standort bietet Start-ups erstklassige Coworking-Spaces und Infrastruktur. Der Bezirk im Nordosten Berlins, hat sich in den letzten Jahren erstaunlich entwickelt. Da wäre zum Beispiel ein neuer Hotspot für Start-ups: Marzahn beherbergt ein immenses wirtschaftstechnologisches Areal, das großartige Bedingungen für das Wachstum junger Unternehmen bietet. Im Fokus dabei: Clean Technology.
Ort für saubere Innovationen: CleanTech Innovation Center
Start-ups, die auf der Suche nach Office-Space oder Werkstätten sind, sind im CleanTech Innovation Center (CIC) bestens aufgehoben. Das Innovationszentrum öffnete im Herbst letzten Jahres seine Pforten und richtet sich an junge, wachsende Unternehmen – vorzugsweise aus dem Cleantech-Sektor.
Das Private Public Partnership Projekt ist eine Initiative der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG Berlin) und der Wirtschaftsförderung Marzahn-Hellersdorf. Das CIC befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Berlins größtem Industriegebiet, dem CleanTech Business Park, und hat noch Platz für eine Menge erfolgsversprechender Start-ups.
Mein grüner, grüner Platz ist frei
Im CleanTech Innovation Center finden vorzugsweise Start-ups aus dem Bereich der sogenannten sauberen Technologien Platz. Dazu gehören zum Beispiel junge Gründerteams, die sich auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltige Wasserwirtschaft, Kreislaufwirtschaft oder nachhaltige Mobilität konzentrieren. Aber auch junge Unternehmen aus anderen verwandten Branchen sind im CIC willkommen.
„Natürlich interessieren uns auch Start-ups mit spannenden Geschäftsmodellen und Produkten aus der Shareconomy oder aus der digitalen Wirtschaft“, sagt die Leiterin des Innovationszentrums Andrea Hötzeldt. „Bei uns sitzen auch Gründer aus dem IKT-Bereich, die erst hier das Wachstumspotential des Cleantech-Marktes für sich entdeckt haben und entsprechend nutzen. “ Eine wichtige Voraussetzung für einen Einzug ins CleanTech Innovation Center ist, dass die Start-ups nicht am Anfang ihrer Gründung stehen. Das CIC richtet sich an Start-ups, die sich bereits in einer späteren Entwicklungsphase befinden. Ein perfekter Einstieg wäre beispielsweise nach dem Ende der Existförderung oder nach dem Abschluss eines Inkubations- oder Acceleratorenprogramms.
CIC Marzahn lockt mit günstigen Mieten, Platz zum Wachsen und erfahrenen Mentoren
Coworking-Spaces in Berlin-Mitte oder Kreuzberg sind relativ rar und nicht unbedingt preiswert. In Marzahn sieht die Situation entspannter aus: der aufstrebende Bezirk mit seinem neuen Innovationszentrum gilt unter Gründern noch als Geheimtipp. Verkehrstechnisch gut angebunden (direkt am S-Bahnhof Mehrower Allee), gestalten sich die Mietpreise im CIC deutlich günstiger im Vergleich zum Innenstadtbereich.
Im CleanTech Innovation Center können Start-ups ihren Arbeitsplatz schon ab 99 Euro netto im Monat anmieten. Im Preis inbegriffen sind neben den modernen und hellen Arbeitsplätzen ein Konferenzraum, eine Werkstatt mit abschließbaren separaten Ateliers, eine offene Lounge sowie ein Materiallager. Auf insgesamt 630 Quadratmetern haben die Gründerteams die Möglichkeit, ihre Projekte und Prototypen weiterzuentwickeln. Die Werkhalle bietet mit ihren 330 Quadratmetern eine riesige Fläche, auf der die Teams ihre Produkte bauen und testen können.
„Die Räumlichkeiten wurden explizit auf die Gründer und ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Bei Bedarf stehen außerdem mehr als 10.000 Quadratmeter direkt am Standort für Wachstum zur Verfügung“, sagt Sebastian Blecke, Operativer Geschäftsführer der GSG Berlin. Er ist davon überzeugt: „Wer hier klein anfängt, kann groß rauskommen.“
Im Gebäude des CIC, das sich auf dem Gelände des econoparks Wolfener Straße befindet, tüfteln bereits bekannte Start-ups wie shoutr labs und indielux an ihren Produktideen. Zukünftige Mieter können sich bei ihrem Einzug aber auch über Nachbarn wie Bundesverband Deutsche Startups e. V. oder die Wirtschaftsförderung Marzahn-Hellersdorf freuen. Kurze Gesprächswege und direkte Kontakte werden im CIC großgeschrieben: so gibt es beispielsweise ab September einmal im Monat einen Business-Lunch, bei dem sich die jungen Unternehmen mit Vertretern der ansässigen Wirtschaftsförderung austauschen können.
„Das CIC bietet erstklassige Voraussetzungen für junge Unternehmen, die weiter wachsen wollen. Wir möchten sie auf ihrem Weg zum Erfolg unterstützen“, so Christian Gräff, Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit auf ein umfassendes Mentoren-Programm. Experten stehen den Startups mit Tipps und Fachwissen aus Themenbereichen wie Marketing, PR, Recht oder Finanzen zur Seite.
Auf gute Nachbarschaft: Old Econony meets New Economy
Der CleanTech Business Park, der sich in unmittelbarer Nähe zum CleanTech Innovation Center befindet und Anfang September diesen Jahres eröffnet wird, ist ein weiterer Pluspunkt des Standortes. Auf dem 90 Hektar großen Areal werden derzeit optimale Rahmenbedingungen für produzierende Unternehmen des Cleantech-Sektors geschaffen.
Für CIC Start-ups besteht die Möglichkeit, noch nicht veräußerte Flächen auf dem Gelände des Business Parks zu Demonstrationszwecken zu nutzen. Zudem wird der langfristige Austausch zwischen Old und New Economy durch beide Vorhaben gefördert, Synergien ergeben sich mit den bereits weit über 150 ansässigen Unternehmen im econopark Wolfener Straße und sind ein weiterer Pluspunkt.
Starke Partnernetzwerke und Zusammenarbeit mit New York
Das CleanTech Innovation Center arbeitet eng mit der Polytechnic School of Engineering (NYU) und der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer zusammen. Für das kommende Jahr ist ein Austausch-Programm geplant, das die Zusammenarbeit zwischen Berlin und New York stärkt und den Start-ups Einblicke in den US-amerikanischen Markt verschafft. Zusätzlich bietet das starke Partnernetzwerk mit zahlreichen Veranstaltungen optimale Voraussetzungen für Ideenaustausch und Networking.
Wer sich für einen Office-Space im CleanTech Innovation Center interessiert, findet hier alle Infos. Ansprechpartnerin ist Andrea Hötzeldt.
Bilder: CleanTech Innovation Center