Uber ist überall. Bisher ist das Unternehmen jedoch vor allem als Chauffer- bzw. Taxidienst bekannt. Es ist aber mittlerweile schon längst mehr als das: Seit Ende letzten Jahres mischt Uber nämlich auch im Markt für Lieferdienste mit. Zunächst galt das Angebot nur für Los Angeles, dann kam Barcelona dazu, nun kann man auch in New York und Chicago via Uber sein Mittag- oder Abendessen bestellen. Ein super Angebot, dass es hoffentlich bald nach Deutschland schafft, auch wenn die Konkurrenz das wohl weniger gut findet. // von Felix
Expansion im Trendmarkt
Schnelle und effiziente Dienstleistungen, das ist der Trend der Zeit. Kunden warten nun einmal nicht sonderlich gerne, schon gar nicht wenn sie hungrig sind. Uber verspricht deshalb eine prompte Lieferung bei seinem neuen Food Delivery Service. Maximal zehn Minuten soll man sich als Kunde gedulden müssen.
Um das zu erreichen setzt Uber einige Prämissen für seinen EATS-Service. Zunächst einmal erfolgt die Lieferung nur in einem festgelegten Radius und zu festgelegten Zeiten (Mittag- und Abendessen). Außerdem ist die Auswahl der Gerichte sehr überschaubar. Das Wichtigste aber: Die Uber-Fahrer bringen das Essen nicht vor die Haustür, stattdessen muss man den Fahrer an der Bordsteinkante treffen.
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Konsequente Kopie
Die größten Ineffizienzen im Vergleich zum klassischen Liefer-Modell werden mit diesem Ansatz beseitigt: Das Essen sollte zum Zeitpunkt meiner Bestellung bereits fertig und nicht weit von mir weg sein. Vor allem entfällt das Parken sowie die Haus-, Klingel- und Wohnungssuche für den Fahrer. Das alles spart zweifelsohne viel Zeit, nicht nur für Uber, auch für die Kunden.
Neu ist die Idee freilich nicht. In Deutschland ist Ende letzten Jahres beispielsweise EatFirst mit exakt diesem Modell gestartet. Der wichtige Unterschied ist aber, dass Uber auf ein großes Fahrernetzwerk zurückgreifen kann. Außerdem kocht Uber nicht etwa selbst, sondern kooperiert mit ausgewählten Restaurants.
Schrittweiser Ausbau mit begrenztem Sortiment
Das alles passt super zu Uber. Dort versteht man sich nämlich so gar nicht als Taxidienst. Ein Unternehmenssprecher bestätigt dies mit den folgenden Worten:
Uber is a technology company, and innovation is what we do, […] We are always exploring different on-demand services and UberEats is one example of the innovative potential of our technology. UberEats shows how technology is creating convenience and choice but more importantly encouraging economic growth through innovation.
Leckeres Angebot
Das Menü liest sich dabei nicht schlecht. In New York beispielsweise gibt es in dieser Woche Steaksandwiches, Salate oder Lobster-Rolls. Zwischen neun und 13 US-Dollar werden für ein Essen fällig, plus vier Dollar Liefergebühr, egal wie viele Gerichte man bestellt.
Uber ist überzeugt, dass das Angebot gut ankommt und hat vor, den Radius schnellstmöglich auszuweiten. Allerdings habe ich meine Zweifel, dass es das Modell vor dem Hintergrund der rechtlichen Entwicklungen (Stichwort: Taxigewerbe) nach Deutschland schafft. Ich würde mich aber freuen, wenn auch hierzulande der Markt für Essen-Bringdienste mit einem effizienten Geschäftsmodell aufgerollt wird.
Bild: Uber