Google ist mit fast 95 Prozent Marktanteil die beliebteste Suchmaschine in Deutschland. Doch in anderen Ländern bröckelt die Vormachtstellung. Nun will man verlorene User mit großen Anzeigen wieder zurück gewinnen.
Yahoo schnappt sich Google-Anteile
2,5 Prozent hat die Google-Suchmaschine von November 2014 bis zum Januar 2015 in den USA verloren. Das sind 2,5 Prozent, welche die Mitbewerber zulegen konnten – allen voran Yahoo mit über zwei Prozent, was nun einen Marktanteil von 10,9 Prozent bedeutet.
Der Grund für diesen Beliebtheitsanstieg von Yahoo sehen Analysten hauptsächlich in einem Deal mit Mozilla: Seit Ende letzten Jahres ist nicht mehr Google die Standard-Suchmaschine im Firefox, sondern Yahoo. Und das wird sich in den nächsten fünf Jahren nicht ändern, denn so lange wollen beide Firmen mindestens zusammenarbeiten.
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Das dürfte den Konkurrenten, allen voran Google, natürlich nicht gefallen. Wenn man schon innerhalb kürzester Zeit über zwei Prozent vom Kuchen abluchsen konnte, könnte das auf längere Sicht noch viel mehr bedeuten. Deswegen reagiert Google nun – mit einer Anzeigenkampagne in der eigenen Suche.
Großer Banner wirbt um Wiederkehr
Wie Searchengineland.com berichtet, kriegen Firefox-Nutzer, welche doch die Google-Suche nutzen, bei ihren Ergebnissen ganz oben eine Anzeige eingeblendet. Wobei es sich hierbei nicht um eine Standard-Anzeige, sondern um einen großen, nicht übersehbaren Banner handelt.
Damit bettelt Google förmlich darum, dass man Google wieder als Standard-Suchmaschine einstellen solle.
Klickt man auf die Anzeige, kriegt man kurz und knapp erklärt, wie man die Umstellung vornimmt.
#Google REALLY wants #Firefox users to change their search engines settings, again prompting, now in search results!! pic.twitter.com/N7iAkZoDJK
— IPIXSolutions (@ipixsolutions) 13. März 2015
Anzeigen auch bei uns?
Bislang versucht Google nur in den USA Yahoo wieder Anteile abzunehmen. Hierzulande sind laut dem „Google Watchblog“ vorerst keine Anzeigen für die Google-Suche zu erwarten.
Noch, muss man sagen. Denn ich könnte mir gut vorstellen, dass sich der Web-Gigant bei einer potentiellen Bedrohung die eine oder andere Maßnahme einfallen lässt. Und wenn es am Ende wie in die in den USA große Banner sind, die auf Biegen und Brechen die User umstimmen sollen.
Bilder: Google, Searchengineland.com