Diese Woche steht im Zeichen des Programmierens. So zumindest stellt sich die Computer Science Education Week dar, in deren Rahmen vor allem Schülern die Liebe zum Coden näher gebracht werden soll. Das Programm stammt zwar aus den USA, aber auch hierzulande gibt es reichlich Angebote, beispielsweise Programmierkurse in ausgewählten Apple Stores.
Informatik ist schick
Ein Programmierer-Freund hat mir das Set an elementaren Berufsfähigkeiten neulich in einem Satz erklärt: Entweder du kannst coden oder du kannst es nicht. Das ist sicherlich etwas überspitzt, grundsätzlich steigt aber in den meisten Berufen der Bedarf an Menschen mit (zumindest rudimentären) Programmier-Skills. Man könnte meinen, dass sich dies schon längst in den Lehrplänen von Schulen widerspiegelt, das ist aber ganz und gar nicht so. Gerade in Schulen besteht großer Nachholbedarf.
Im Rahmen der Programmierwoche kann man deshalb an allen möglichen Veranstaltungen unter dem Motto „Hour of Code“ teilnehmen. Junge Menschen stehen dabei zwar im Fokus, aber auch ältere dürfen mitmachen. Einstündige Kurse zu verschiedenen Themen sollen Einblicke in die Programmier-Welt verschaffen. Die Idee stammt von der gemeinnützigen Organisation Code.org. US-Präsident Obama hat persönlich den Startschuss gegeben.
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Die Karte mit den Veranstaltungen zeigt sofort, dass die Events hauptsächlich in den USA stattfinden, aber auch hierzulande ist einiges geboten. Merkwürdigerweise fällt dabei jedoch auf, dass das Angebot in Deutschland, Frankreich und Österreich im Vergleich zu den Nachbarn Italien, den Niederlanden oder Großbritannien sehr begrenzt ist.
Auch Apple, Facebook und Microsoft sind dabei
Die Aktionswoche hat starke Partner im Boot. Die Partnerliste liest sich genaugenommen wie ein Who is Who der Technik- und Unterhaltungsbranche. Neben Disney und Electronic Arts sind da beispielsweise Google, Facebook, Microsoft und Apple.
Microsoft hat in diesem Rahmen gerade das Projekt Code your Life vorgestellt, das Schülern zwischen 10 und 14 neben dem Programmieren auch allgemeine Problemlösungskompetenz vermitteln will. Dies soll unter anderem in Workshops geschehen, in denen die Schüler Mini-Roboter bauen dürfen. Aktuell sucht man noch nach Partnerschulen.
Auch bei Apple gibt es was zu lernen. In den weltweit 446 Apple Stores finden einstündige Workshops statt. Hier kann man sich die Kurse ansehen und sich registrieren. In Berlin und München konnte ich noch freie Plätze finden, bei vielen Stores wie Hamburg, Köln oder Düsseldorf gibt es leider keine Hour of Code.
Tolle Initiative, mehr davon
Es bleibt zu hoffen, dass auch hierzulande ausgiebig von den Angeboten gebrauch gemacht wird. Man kann es nur gutheißen, wenn das Thema verstärkt auf die Bildungsagenda gesetzt wird.
Ich selbst hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, mir grundlegende Programmier-Skills anzueignen und stelle fest: wenn man sich auf den Hosenboden setzt, findet man viele sinnvolle Bildungsangebote, die einen schnell weiterbringen (Codecademy zum Beispiel). Damit wird man vermutlich nicht zum perfekten und vollwertigen Programmierer, man gewinnt aber bestimmt sinnvolle Fähigkeiten die man sonst nicht hätte. Ich nehme die Veranstaltung deshalb zum Anlass, mich mal wieder dranzusetzen.
Wie haltet ihr es mit dem Programmieren? Würdet ihr es gerne lernen? Oder habt ihr sogar schon ein passendes Angebot gefunden und wahrgenommen?
Bild: Hacker using laptop. Lots of digits on the computer screen. / Shutterstock.com
In der Buchhandlung Lehmanns hatte ich einen Programmierkurs für Kids organisiert. Das war eine Truppe 10-12jähriger die in 18 Treffen ein halbes Jahr lang im Laden Python lernten und sehr viel Spass hatten. Der Lehrer kam vom CCC und die Bücher gab es kostenlos vom MITP-Verlag. Viele Kunden (Programmierer) staunten, was diese Kids schon drauf hatten 😉
Die Idee ist super. ich leite eine #nerdAG an einer Düsseldorfer Realschule und habe letzte Woche im lokalen Apple Store angerufen um mit meinen 14 Schülerinnen und Schülern (Alter14-16) teilzunehmen. Leider ist Apple nicht in der Lage die Schüler anzunehmen, was ich sehr bedauerlich finde, da sich die Aktion ja explizit an Schüler richtet und die Zielgruppe für das Unternehmen ja auch interessant wäre. Nun gibt es „nur“ eine Hour of Code in der Schule.
Ich bin nicht überrascht, dass die Leute nur an dieser Initiative teilnehmen möchten. Das Internet hat sich zu einem vollwertigen Teil unseres Lebens geworden. Wir stellen uns das Leben nicht ohne Kommunikation über das Internet. Und Teilnehmer des Programms stellen nicht das Leben ohne Codes. Sogar Obama so mit dieser Initiative erfüllt, es war schön, seine Begeisterung auf dem Video zu sehen. Ich bin froh, dass auch große Unternehmen wollen die Menschen mehr bolzy Codierung zu helfen und machen es so, dass wir mehr moderne und digital waren.