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Web 006

wurde aufgrund einer Werbung auf Pro7 neugierig: Nightclub.de. Sieht nicht so schnöde aus wie normale Erotikwerbung. Es handelt sich dabei um ein Videostreaming-Portal mit Soft- und Hardcore. Bis dato haben mehr oder minder mW alle Blogs den Erotik-Bereich ausgeblendet, was die Berichte und Analysen angeht. Obwohl doch dieser Bereich eines der wohl der beliebtesten Segmente im Web ist und ein publizistisches Schweigen Quatsch ist. Und man hört immer wieder, dass ausgerechnet Erotik-Webseiten so innovativ sein sollen.

Also kurzum: werde mir in Zukunft das eine oder andere Portal in D krallen und näher ansehen. So werde ich auch mit den Machern Kontakt aufzunehmen versuchen. Wohlwissend, dass die Seriösität dieser Branche stets angezweifelt wird (Russenmafia, etcpp). Dumm sterben will ich aber nicht und wenn es Euch auch interessiert, dann könnte diese Artikelreihe durchaus spannend werden, was es mit dem „unsichtbaren“ Web auf sich hat.

Eins wird etwas ätzend sein, aber dat solte gehen: Man darf in D keine Links auf Sexseiten setzen, da das anscheinend nicht erlaubt ist. Stimmt das so? Wenn ja, nenne ich wie oben halt den Namen des Anbieters. Sollte dann nicht mehr schwer sein, die Seite aufzurufen.

Wie gesagt: mit Nightclub fange ich an. Werde wohl dann zu Beate Uhse schwenken und Orion. Mehr zu Nightclub in einem separaten Bericht. Nein, keine Hardcore-Bilder hier. Ich schaue mir vorwiegend an, was denn so innovtiv sein soll, wenn es da überhaupt was gibt. Sind Blogs im Einsatz? Wikis? RSS? Web 2.0 irgendwas Social-Elemente? Social Networking, usw.? Eventuell bekomme ich auch mal einen Kontakt zu einem der ollen Viagra-Spammer, um auch das mal zu beleuchten. So ätzend dieses Geschäftsmodell auch ist. Interesse? Also keine Bange. Und auch nein, ich betreibe im Hintergrund kein Sexblog noch irgendeine Webseite, die dahingeht. Noch habe ich vor, Werbepartner hier zu schalten:))

Sollte also der eine oder andere Leser dabei sein, der Hintergrundinfos zu diesem Web-Bereich hat, einfach melden. robert.basic@gmail.com

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

27 Kommentare

  • Ich bin immer wieder erstaunt, dass Leute überhaupt bereit sind für Erotikportale zu bezahlen. Lässt sich doch auch alles sonst (legal und illegal) finden.

    Aber naja, wer’s braucht und möchte! 😉

    Allerdings bin ich auf das Innovative bei solchen Sites gespannt?

  • Nightclub.de ist der Erotikbereich von maxdome. Im Prinzip genau das gleiche Portal mit der gleichen Technik nur eben mit anderen Inhalten und einer anderen Seitengestaltung um sich eben von maxdome optisch zu unterscheiden.
    Nightclub.de gehört wie auch maxdome zur SevenSenses GmbH also der ProSiebenSat.1 Media AG.
    Innovatives bzw. web2.0-Elemente wirst Du da nicht finden. Das ist eben einfach ein Video-On-Demand-Anbieter. Film auswählen, bezahlen und auf dem PC oder TV (mit ner Set Top Box) anschauen. Fertig.

  • „Ich bin immer wieder erstaunt, dass Leute überhaupt bereit sind für Erotikportale zu bezahlen. Lässt sich doch auch alles sonst (legal und illegal) finden.“

    Hmmm, vielleicht, weil es wie Musik und Filme ganz einfach Diebstahl ist?

  • Hallo Rob,
    schau doch mal, ob Du was zum Workshop mit der Beate Uhse-Marketingfrau auf dem Web 2.0-Kongress in Köln findest: http://tinyurl.com/2d42ut

    Ich war selbst nicht in dem Workshop, aber dort wurde wohl ein Blog-Konzept für einen neuen Flagship-Store in HH vorgestellt. Keine Ahnung, was daraus geworden ist.

    Und hier noch Infos zum Weblog von Erika Lust Die Schwedin ist Chefin von Lust Films und hat vor einiger Zeit mit „The Good Girl“ den ersten Porno für Frauen gedreht, der unter einer Creative Commons Lizenz steht und kostenlos heruntergeladen werden darf: http://tinyurl.com/2fpkzw

  • Das die Erotikbranche mit der Russenmafia zu tun hat, halte ich für sehr sehr weit hergeholt 😉 Auf dem Kiez magst du die finden, online jedoch nicht. Es geht quasi exakt so ab, wie bei „normalen“ Webmastern, nur halt mit Brüsten.

    Wenn du innovative Dinge suchst, dann solltest du dir nicht die Portale der großen Platzhirsche angucken. Die sind nämlich nur vom Namen her „Platzhirsche“ und ansonsten eher unbedeutend in der Branche. Video-Streaming und On-Demand gab es auch schon vor 5 oder mehr Jahren. Die haben das nur neu verpackt und aufgekocht.

    Zur Innovation: Ich kann nur von mir sprechen. Wir haben bei fast allen Abo-Websites Blogs (teilweise seit 3-4 Jahren), Updates per RSS-Feed, Bewertungsmöglichkeiten, etc. pp. So rückständig ist das Ero-Business nun auch nicht 😉

    @Marcus
    Das bestreite ich einfach mal. Deutsche Angebote sind nicht teurer als US-Sites, die verpacken es nur anders. Dazu erhält man bei Abo-Websites in den USA meist nur wenig Content, dafür viele Upsell-Plugins, wo man wieder extra zahlen muss.

  • Als erstes solltest du dir die AGB von Nightclub durchlesen. Wenn du mit dem 302 seitigen Machwerk des Bösen fertig bist UND es verstanden hast was die von dir wollen, dann schlage ich dich für irgend einen Nobelpreis vor. Den haste dir dann verdient, egal in welcher Kategorie.

    Wie du siehst, habe ich mir auch schon mal das eine oder andere aus dem „Rotlichtbereich“ angeschaut. Allerdings nehme ich noch sehr großen Abstand davon auf einer deutschen Webseite darüber zu berichten. Man kann dir nämlich, zumindest in D, ganz schnell einen Strick daraus drehen indem man dir die Verbreitung pornografischer Schriften/Bilder/Material unterstellt.
    Ja, da reicht schon ein Link aus. So zumindest ist mein Erkenntnisstand derzeit.

    Nun könnte man sich zuerst einmal auf die Erotik-Branche (FSK16) konzentrieren. Doch da scheint es nichts neues zu geben bzw. keine Innovativen Lösungen.
    Und so wie SODL bereits geschrieben hat, ist auch bei der Hardcore-Branche nicht wirklich ein Sturm der Innovation zu verzeichnen.
    Ich denke das hat u.a. mit den damit verbundenen Kosten zu tun. Auf Anbieterseite muss entsprechende Technik angeschafft werden. Auf Kundenseite müssen entsprechende Breitbandanschlüsse vorhanden sein. Fehlen diese, dann hat der Kunde die freie Auswahl zwischen zwölfunddreissigtirriliarden anderen Angeboten. Deswegen konzentrieren sich mittlerweile auch die Porno- und Erotik-Anbieter lieber auf altbewährtes.

    Dann gibt es noch eine weitere Hürde. In Deutschland ist die Verbreitung von Pornographie nun einmal strafbar. Zumindest dann, wenn sie auch für Minderjährige zugänglich ist. Das ist natürlich ein gewaltiger Hemmschuh. Was meistens dazu führt, dass die Angebote entweder aus dem Ausland kommen (YouPorn) oder in geschlossenen Gesellschaften abgehalten werden. Verständlich das diese geschlossenen Gesellschaften 100% Diskretion verlangen und öffentlichen Berichten gegenüber oft sehr allergisch reagieren.

    Ich denke der Bereich Erotik und Porno wird weniger aus Scham ausgeklammert als viel mehr weil es dort derzeit nicht sehr viel erwähnenswertes gibt. Der letzte große Wurf war wohl YouPorn und darüber wurde ja dann doch recht unverschämt berichtet.

  • ich mein, das kommt jetzt wahrscheinlich ketzerisch daher, aber warum wird innovation immer direkt mit dem web2.0 kram in verbindung gebracht, als ob es in anderen bereichen nicht auch innovation geben koennte (technik usw)

  • @Robert: Verlinken ist nur dann kritisch wenn die Seite gegen geltendes Recht verstößt. Ein in deutschland ansässiger Erotikanbieter der nach deutschem Recht legal Inhalte anbietet (gibts sowas noch?) darf auch verlinkt werden.

  • Ich habe selbst ein paar Jahre für ein größeres Unternehmen in der Branche gearbeitet und kann sagen, sooo innovativ ist das alles nicht. Und wer ebenfalls über etwas Hintergrundwissen über die Adult-Sparte besitzt wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass es in keiner anderen Branche so kindergartenähnlich zugeht wie in der Adultbranche. 🙂

  • sehr interessant. Allerdings mag ich im ersten Gedanken bezweifeln dass es sowas wie „social networking“ geben wird. Wegen dicretion, anonymität und so. Im zweiten Moment bin ich mir da aber gar nicht mehr so sicher… und viel spaß dabei!

  • es läuft schon ganz gut an, hab zB nun auch Direktkontakt zu Beate Uhse, wo ich mich dann mit einem Testaccount austoben darf. Ebenso werde ich die Jungs ausquetschen, was den Einsatz moderner Ansätze angeht. Werde mich also soweit versuchen durchzuschlängeln, dass ich dem leser einen Marktüberblick bieten kann, wer die Macher und Leader sind, was man verdienen kann, wie es läuft und wo die Zukunftswege hinführen.

  • Schau dir auch mal augenweide.com an.

    „Augenweide wächst täglich. Immer mehr Paare werden Mitglied bei Augenweide. Derzeit hat Augenweide 18.854 Mitgliedspaare.“

    14.420 Paare mit Homepage (Mitgliedschaft mit interner AW-Homepage = 5 EUR/Monat, Mitgliedschaft mit externer Homepage und weiteren Features = 8 EUR/Monat)

    4434 Paare ohne Homepage (= kostenlose Mitgliedschaft)

    Falls alle 14.420 Paare mit HP nur die Mitgliedschaft für 5,00 Euro haben, bringt das schon 72.000 Euro pro Monat! Und glaube mir, die Features der 8,00 Euro-Mitgliedschaft sorgen dafür, dass diese bevorzugt wird.

    Die Technik dahinter (allein der Webcam-Chat) ist auch nicht schlecht. Und Robert, falls du dich zum Test anmeldest, bekommt ihr einen Anruf und deine Frau wird befragt, ob sie damit einverstanden ist, da sich nur echte Paare anmelden dürfen. *gg*

    Ich kenne dieses Angebot natürlich nur vom Hörensagen…. *zwinker*

  • Das Angebot von Nightclub, das ich Dienstag in meinem Blog kurz erwähnt und mit Absicht nicht verlinkt habe, sehe ich problematischer. Da recherchiert auch schon die Fachpresse und laufen wohl auch erste Prüfungen bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.

    Übrigens: Mein Blog ist zwar noch keine vier Wochen alt, aber Erotik bereits ein festes Element: „Explicit“ tagge ich grundsätzliche Überlegungen zum Thema Sex, bei „Hardware“ geht es um Sexshops, die Pornoindustrie, Wäschelabels etcetera.

    Es wird News geben, Hintergrundberichte, Reportagen, Porträts, Interviews, ist aber alles erst noch am Wachsen…

  • Vielen Dank für die Verlinkung!
    Dadurch bin ich (wieder) auf dich aufmerksam geworden und mittelbar auf den Frauenporno. Und das hat mich zu meinem etwas vernachlössigten Interessengebiet geführt. Also: doppelt danke.

    Bin gespannt, was bei deinen Recherchen herauskommt 🙂

  • Nicht alles was umsonst in diesem Berich zu finden ist ist doch illegal.

    Ich frage mich schon lange wie Seiten die fast keine werbung auf der Seite haben, aber Tonnen an Content bieten, kostenlos bleiben.

    Also Beispiel MyFreePaysite.com
    Jeder der diese Seite kennt, ist ein verlorener Kunde von fundorado und Co…

    Was sagt ihr dazu?
    Wie ist das Geschäftsmodell?

  • @Farlion
    „Große“ Firma? 😉

    @Robert mit BU haste dir aber nicht gerade ein gutes Beispiel rausgesucht 😉

  • >Verlinken ist nur dann kritisch wenn die Seite gegen geltendes Recht verstößt. Ein in deutschland ansässiger Erotikanbieter der nach deutschem Recht legal Inhalte anbietet (gibts sowas noch?) darf auch verlinkt werden.

  • „Verlinken ist nur dann kritisch wenn die Seite gegen geltendes Recht verstößt. Ein in deutschland ansässiger Erotikanbieter der nach deutschem Recht legal Inhalte anbietet (gibts sowas noch?) darf auch verlinkt werden.“

    So ist es und ja, gibt es noch, aber Geld kann man damit (fast) keins mehr machen. Weil es eine Tür weiter eben viel netter ist – die Werbung für das Auge des (Haupt)Ziels.