Microsoft hat gestern Abend sein neues Betriebssystem enthüllt. Natürlich ein weiteres Windows. Aber das hört nicht auf den Namen Windows 9, sondern zur Überraschung der meisten auf Windows 10. Ist das Überspringen einer Versionsnummer ein guter Schachzug? Wie wirkt der „Neuanfang“? Welche Features sind überzeugend, an welchen sollte noch geschraubt werden? Und wie verzweifelt ist Microsoft? Unsere Redakteure Tobias Gillen (Mac-User) und Jürgen Kroder (Windows-User) diskutierten über das neue Werk aus Redmond in einem Chat.
Jürgen Kroder: Sag mal, Tobias, du als OS-X-User: Hat dich die Ankündigung eines neuen Windows gejuckt, zum Beispiel, weil du gerne über den Tellerrand schaust, was die „Konkurrenz“ so macht? Oder bist du so in deiner Apple-Welt gefangen, dass dir egal ist, was die Redmonder so treiben?
Tobias Gillen: Warum so angriffslustig, Jürgen? Steht Microsoft schon so unter Druck?
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media Manager (m/w/d) IG Metall in Frankfurt am Main |
||
Social Media Manager (m/w/d) – Zielgruppe Pflege (Teilzeit oder Vollzeit) Dr. Ausbüttel & Co. GmbH in Dortmund |
Jürgen Kroder: Angriffslustig? Ja – aber nicht ich. Dafür steht Microsoft wirklich unter Zugzwang, immerhin wurden sie in den letzten Jahren von iOS und Android links und rechts überholt. Nun versuchen sie mit Windows 10 wieder Boden gut zu machen. Nach der ersten Präsentation muss ich sahen: Klingt interessant, was die Redmonder vorgestellt haben. Denn es geht in die richtige Richtung: Weg von verschiedenen Betriebessystemen für verschiedene Plattformen, hin zu einem OS. Das kann Apple ja noch nicht.
Tobias Gillen: Naja, Apple hat mit seinem iOS ja schon ein Betriebssystem für die mobilen Geräte. Und mit der neuen Continuity-Funktion im neuen Mac OS X Yosemite wird Apple auch da nachbessern und zumindest die Grenzen etwas verwischen. Dennoch: Was Microsoft da vorstellt, scheint mir die Zukunft zu sein. Problematisch wird es eben nur bei der Kluft zwischen riesigem Marktanteil bei PCs und minimalem Marktanteil bei mobilen Geräten.
Jürgen Kroder: Noch ist da eine Kluft. Aber ich hole mal meine Glaskugel heraus und behaupte, der Marktanteil von Windows könnte durch Nummer 10 zulegen. Denn ein Betriebssystem für alle (oder für viele) Geräte – das ist schon „sexy“.
Tobias Gillen: Glaube ich nicht. Android und iOS sind so weit weg, da muss mehr kommen als ein Einheitsbetriebssystem.
Jürgen Kroder: Da gebe ich dir teilweise Recht. Microsoft hat in den letzten Jahren extrem an Richtung verloren. Google und Apple sind ja nicht nur bei Smartphones und Tablets vertreten, sondern zunehmen bei TVs, Autos, etc. Trotzdem habe ich die leise Hoffnung, dass Microsoft – zumindest etwas – durch Windows 10 wieder gut machen kann. Denn das Oligopol von Apple und Google gefällt mir gar nicht!
Tobias Gillen:Absolut, Konkurrenz belebt das Geschäft. Aprops Windows 10: Was sagst du zur Nummerierung? Eigentlich wäre ja Windows 9 an der Reihe gewesen?
Jürgen Kroder: Klar, nach 8 kommt 9, dann 10, hehe. Manch einer kritisiert, dass Microsoft eine Versionsnummer überspringt und sich so auf die Augenhöhe von OS X „mogelt“. Ich denke aber, das ist ein guter Schachzug. Einerseits, weil sie so deutlich Distanz zum Rohrkrepierer Windows 8 bzw. 8.1 nehmen…
Tobias Gillen: Das wäre aber gleichzeitig ein albernes Eingeständnis, oder?
Jürgen Kroder: Nun ja, man kann das als albern sehen. Gerade mich als Gamer erinnert das an die „Leisure Suit Larry“-Reihe, bei der Teil 4 übersprungen wurde. Aber ich finde, das ist ein klares Zeichen: Windows 10 ist etwas Neues. Es ist kein Update von Windows 8 bzw. 8.1. Es soll einen richtigen Neustart darstellen. Wobei ich hierfür eher erwartet hätte, dass sie bei der Benennung noch mutiger sind. Dass sie das neue Windows wirklich beispielsweise als „One“ – wie es teilweise spekuliert wurde – bezeichnen. Oder ihm wie die Konkurrenz – die auf Raubkatzen und Süßigkeiten setzen – einen einprägsamen, artfremden Beinamen geben.
Tobias Gillen: Oder wahlweise einen kalifornischen Nationalpark? Spaß beiseite: Mich stört bei Windows – nicht erst seit gestern – dass eine klare Linie fehlt. Wenn Apple das Mac OS X updatet, finde ich mich zurecht. Ich weiß, wo was ist. Selbiges gilt für die mobilen iOS-Versionen. Bei Microsofts Windows fehlt mir das. Ich komme öfter mit Windows XP, Windows 7 und Windows 8 in Berührung – aber warm werde ich mit keinem von den dreien, weil ich mich einfach nicht zurechtfinde. Windows 10 reiht sich, so wie ich das aktuell sehe, in diese nicht vorhandene Linie mit ein.
Jürgen Kroder: Nicht vorhandene Linie? Eigentlich gab es nur wenige krasse Veränderungen in der Windows-Geschichte. Zum Beispiel von Windows 3.11 auf Windows 95, als beispielsweise der Startbutton eingeführt wurde. Erst mit Windows 8 kam was Neues – und das war mit der ehemals Metro UI genannten Oberfläche etwas Radikales. Zu radikal. Deswegen rudert man jetzt wieder ein bisschen zurück und versucht, das „alte“ Windows mit dem „neuen“ zu verheiraten. Das ist ein guter Weg, finde ich. Denn Windows ist und bleibt vorrangig ein Desktop-Betriebssystem. Deswegen kam der kluge Schritt von Microsoft, Windows 10 wieder mehr wie Windows 7 aussehen zu lassen. Andererseits haben sich die Zeiten stark verändert. Der User von heute nutzt lieber Smartphones und Tablets, um Videos zu schauen, im Internet zu surfen, kurze Mails zu tippen oder um schnell ein Game zu spielen. Und genau bei diesem gigantischen und noch wachsenden Markt hat Microsoft vollkommen verloren. Das versuchen sie nun aufzuholen, indem es nur noch ein Windows für alle Plattformen geben soll.
Tobias Gillen: Aber damit bestätigst du doch nur meine Aussage. Man rudert zurück, weil der Umbruch zu radikal war? Wo ist da die Linie? Von Selbstbewusstsein und voller Überzeugung ist da kaum was zu spüren. Ich fand den Schritt zum Touchdisplay mit Windows 8 genau richtig und zukunftsorientiert, nun macht meinen einen Schritt zurück zum Desktop-PC, um sich der dezentralen Zukunft mit mobilen Geräten zu widmen?
Jürgen Kroder: Ja, ich fand den Ansatz auch sehr innovativ und gewagt. Aber als „echter“ User, der halt nicht nur Apps nutzen, sondern auch damit arbeiten will, war Windows 8 unausgereift, da man ständig zwischen den Welten wechseln muss. Das soll sich ja nun verändern. Hoffentlich schafft es Microsoft so, die zwei Welten – Produktivität und Entertainment – zu verheiraten. Aber Selbstbewusstsein und Überzeugung zeigt sich IMHO nicht darin, an Dingen unbedingt fest zu halten, sondern auch die Eier in der Hose zu haben, seine Fehler einzugestehen und Dinge zu optimieren. Das ist wahre Größe. Das Ergebnis, Windows 10, ist also „nur“ eine kleine Revolution, die durch den Schritt zurück entstanden ist. Why not? Aber es muss sich zeigen, wie gut das funktioniert. Gespannt bin ich auch, wie die Multiplattform-Strategie damit greifen wird . Wenn man sich eine App aus dem Store herunterlädt, soll die auf Windows, aber auch auf der Xbox One laufen. Klingt interessant, findest du nicht?
Tobias Gillen: Sehr sogar. Ich bin kein Gamer, habe entsprechend auch kaum Erfahrung mit der Xbox. Würdest du das so einschätzen, dass das einen Mehrwert bietet?
Jürgen Kroder: Ehrlich gesagt, finde ich nur die Möglichkeit, eine App auch auf der Xbox One zu nutzen, interessant. Aber ich denke nicht, dass das ein „Killerfeature“ für die Konsole ist. Die wankt ohnehin schon so stark, dass so etwas sie wohl nicht retten kann. Aber sicherlich hat Microsoft eine langfristige Strategie. Wer weiß: Vielleicht lassen sie die Xbox One fallen und bringen dafür eine Mediabox, die nur auf Windows 10 basiert? Quasi ein PC direkt am Fernseher. Dann könnten auch Computerspiele einfacher für den Konsum am TV umgesetzt werden. Das wäre eine mögliche Richtung. Und dann natürlich Windows 10 auf Smartphones, Tablets, in Autos und auf smarten Devices – Windows everywhere. Als Gegenpol zu Android und iOS – das wäre eine denkbare und vernünftige Strategie. Damit sind wir wieder an dem Punkt unserer Diskussion, wo wir schon vorher waren. Also ein neues Thema: Was gefällt dir als Apple-Jünger am neuen Windows? Gibt es ein paar Features, die dich überlegen lassen, eventuell von Mac OS auf Windows zu wechseln?
Tobias Gillen: Das Arbeiten scheint mit Windows 10 tatsächlich angenehmer geworden zu sein. Wie gesagt: Ich habe hin und wieder mit diversen Windows-Rechnern zu tun, ganz gewechselt bin ich aber damals von XP auf Mac OS X. In der Folge habe ich deutlich gespürt, wie viel produktiver ich mit dem Mac arbeiten kann. Windows 10 scheint den großen Unterschied wieder etwas aufzulösen, was ich sehr begrüße. Aber für einen Wechsel reicht das nicht. Das liegt aber auch daran, dass ich – leider? – im Apple-Ökosystem festhänge. Mein Smartphone interagiert perfekt mit meinem Mac und durch die kommende Continuity-Funktion verspreche ich mir davon noch mehr. Ein Wechsel wäre für mich also nur mit dem kompletten Switch von Smartphone, Tablet und PC möglich – und das ist schlicht nicht möglich, finde ich. Hier greift eben das Ökosystem: Bist du einmal drin, ist es schwer, wieder rauszukommen. Das hat Apple vor jedem anderen Hersteller verstanden und die Nutzer gefesselt.
Jürgen Kroder: Ach ja – das Ökosystem. Genau deswegen bin ich seit Urzeiten Windows-User und werde es wohl auch bleiben. Und deswegen freue ich mich auf Nummero 10. Zumal: Wenn es nach der heiß umwitterten Windows-Logik geht, müsste das neue OS ein Hammer werden. Denn Windows 95 war klasse, Windows 98 nicht so, Windows XP super, Windows Vista dagegen nicht, Windows 7 erfreut sich noch immer großer Beliebtheit, Windows 8 absolut nicht. Also wird Windows 10 wieder ein System, das ich mir gerne freiwillig installieren werde. /Aberglaube off/ Apropos „off“: Wir sollten unsere Diskussion mal so langsam beenden. Möchtest du als „Macianer“ noch eine Spitze in Richtung Windows-Jünger werfen? Oder etwas Versöhnliches?
Tobias Gillen: Ich würde mich nie als „Macianer“ bezeichnen, genauso wenig als Apple-Fanboy oder ähnliches. Ich bin ein zufriedener Apple-User, der sich im Ökosystem verheddert hat und freue mich trotzdem auf die Erfahrungen mit Windows 10. Denn das werde ich sicher bald ausprobieren. Auch auf deine Erfahrungen, die du ja sicher hier bald aufschreiben wirst, bin ich gespannt, Herr Kollege.
Jürgen Kroder: Vielen Dank für die letzten, versöhnlichen Worte, Tobias. Und vielen Dank für die Diskussion.
Ich denke, nun sollten wir unsere Leser mal zu Wort kommen lassen. Was haltet ihr vom neuen Windows? Geht Microsoft damit in die richtige Richtung? Kann Redmond damit wieder etwas Boden gut machen?
Dieses Chat-Format ist ein Experiment. Wir würden uns neben eurer Meinung zu Windows 10 auch freuen, ein wenig Feedback dazu zu bekommen. Gefällt euch diese Art des Beitrags? Warum? Warum nicht?
Bilder: Microsoft
Nichts für ungut, aber was interessiert uns die Meinung eines Mac-Users zu Windows 10?
Welchen Marktanteil haben die Macs nochmal? *lach*
Nichts für ungut, aber mich interessiert die Meinung eines Mac-Users… und das obwohl ich überzeugter Windows-Nutzer bin. Ich wollte aber eigentlich loswerden, dass ich das Chat-Format klasse finde. WWeiter so.
IMHO wäre es tatsächlich begrüßenswert wenn Windows auf Smartphones etwas mehr Verbreitung finden würde, halt wie ihr schon schreibt: „Konkurrenz belebt das Geschäft“ aber treu diesem Motto wünsche ich mir als Linux-User weniger Marktanteil von Windows auf Desktoo-PC’s.l, das wäre mal was 🙂
Microsoft hat, wie erwartet, NICHTS gezeigt.
Und das bißchen, was da gezeigt wurde, führte nur zu Gähn-Anfälle. Keine WOW-Effekte.
Microsoft schafft es auch diesmal nicht, seine Kunden so zu überzeugen, dass der Großteil auf das neue Windows upgraden. Kunden von Microsoft gelten aber auch nicht gerade als zahlungswillig.
Bei einem neuen OSX upgraden, innerhalb von wenigen Tagen,über 60% „blind“ auf das Betriebssystem. (Naja, OSX ist auch kostenlos, mit vielen neuen Innovationen, zuverlässig,.. 😉
Zum Chat:
Viele Worte, aber wenig gesagt.
@Heiko
Apple:
Marktkapital. 601,27 Mrd. USD (Cash-Bestand 150 Mrd. USD)
Microsoft:
Marktkapital. 381,71 Mrd. USD *lach*
Sehr interessanter Chat. Glückwunsch.
Ich findes es bedauerlich, wenn sich, wie auf anderen Seiten, die jeweiligen Anhänger immer an „die Gurgel“ gehen. Ich selbst bin privat Mac-User und beruflich habe ich mit Windows zu tun.
Ich finde beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Auch glaube ich, dass hier und da von der anderen Seite kopiert wurde, was ich sehr begrüsse. Ich denke wir profitieren alle davon.
Ich jedenfalls freue mich schon auf Windows 10 und auf OS X Yosemite.
@Jürgen
Ich nutze seit 9 Jahren OS X. Und es dauerte damals nur 15 Minuten, um mich von der Hard- und Software (Hauptgrund) zu überzeugen. Und es gab keinen Tag des Bedauerns.
Was hat Microsoft in den letzten 9 Jahren an Innovationen herausgebracht?
Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mit Windows nichts mehr zu tun hätte. Ich nutze die vielen Schwächen von Windows, um neue Kunden für OS X zu gewinnen.
Jürgen, sieh das nicht als Herausforderung.
Könntest Du mir bitte 5 Vorteile Pro-Windows nennen. (wenn das nicht zuviel verlangt ist)
Aber die auch nützlich für den alltäglichen Gebrauch sind.
Ich mag am liebsten die Kunden, die meinen, alles über Windows zu wissen und Verkaufsgespräche zu stören.
Mit solchen Leuten gehe ich dann auch nicht zimperlich um. Und ich ziehe da nie den Kürzeren!
Aber auch bei Linux fühle ich mich zu Hause. Da habe ich aus Spaß die beiden Prüfung für die Zertifizierung LPIC-1 absolviert.
Ich stimme Jürgen (also nicht mir, sondern dem Kommentator Jürgen hier) in seinem Ton zu: Man muss nicht immer für die eine Seite sein und die andere hassen! Beide können friedlich koexistent leben. Deswegen hoffe ich, dass hier nicht – wie leider so oft bei diesem Thema – Fronten entstehen, indem die einen die anderen überzeugen wollen.
In diesem Sinne: noch ein fröhliches und friedliches Kommentieren!
Letztendlich entscheiden in der Frage Windows vs. OS X vs. Linux doch meistens persönliche Vorlieben die ganz grundsätzliche Philosophie der Systeme betreffend.
Beispiel: Ich bin überzeugter Linux-Nutzer (in verschiedenen Debian-Varianten), weil mir die Philosophie zusagt, ich mich nicht mit Lizenzen rumschlagen muss, alles was ich brauche super funktioniert, und die Möglichkeiten, schnell was zu basteln und es selbst zu perfektionieren, wenn es mal noch nicht super ist, einfach gewaltig sind. Ich muss gelegentlich Zeit in ein persönliches Shell-Script investieren, aber das macht mir einfach Spaß.
Trotzdem empfehle ich nur in sehr begründeten Einzelfällen in meinem privaten Umfeld, Windows nicht zu verwenden. Die allermeisten Leute kaufen sich einen Computer, bei dem eine Lizenz beiliegt, und mittlerweile ist Windows ja auch so weit dass man einfach auspackt, einschaltet und loslegt, und alles hat was alle anderen auch haben und damit fährt man einfach super. Wie gesagt, ich gehe mit Freude an die eine oder andere Herausforderung unter Linux ran und könnte mein ganzes Heimsystem auch kaum mit Windows abwickeln, aber ich bin da halt eine Ausnahme.
Und wozu man dann noch OS X braucht, ja, keine Ahnung… 😉
Ne, im Ernst, auch darüber wird man so einen Absatz schreiben können, ich hatte aber nur äußerst selten Kontakt mit Apple-Computern und ich habe dabei nie diese Begeisterung gespürt. Ich hatte ein iPhone 3G und 3Gs über Jahre hinweg – damals war es einfach noch „alternativlos“, ich war aber immer fleißig am jailbreaken und für mich persönlich hat Android spätestens mit Version 4 überholt und Apple rennt mit iOS in vielen Aspekten hinterher. Und Android ist ja auch noch irgendwie Linux und passt daher besser in mein Gesamtbild. 😀
Solche Streitgespräche finde ich ganz nett, wenn sie authentisch rüberkommen. Dieses hier wirkt leider wie nach „Drehbuch“ geschrieben.
Zu Win 10: Bislang konnte ich kein Feature entdecken, das mich von Win 7 wegbewegen lassen könnte, im Gegenteil. Besser als 8 (Kunststück), aber die Vorschuloberfläche ist geblieben und die Trennung zwischen Apps und Programmen hat mich bei Win 8 Rechnern schon Nerven gekostet.
Für reine Windows-User ist ein Windows für alle Geräte vielleicht praktisch und die Kacheln funktionieren auf Smartphones. Als reiner Desktopuser will ich diesen App- und Kachelquatsch aber nicht, da nervt er nur. „Optional“ ist eines meiner Lieblingswörter, Microsoft.
Das gnadenlose Durchdrücken des idiotischen Win 8 Designs auf Desktoprechnern, um die User zu Winphones zu bewegen, hat mich massiv geärgert. Leider kommt man als Zocker (noch?) nicht um Windows herum, sonst wäre ich schon bei Linux.
Diese ‚tiles‘ sehen so sch**sse aus!
Ohje, ein gefakter „Chat“ zwischen zwei Redaktionsmitgliedern, der total gestellt wirkt *gähn*.
Die Frage wäre wohl. Warum sollte man umsteigen?
MS hat zwar mal wieder an der Optik geschraubt. Finde es immer noch hässlich. Aber sonst?
Schon bei Win 8 und 8.1 fehlte mir das Killer Feature. Sonderlich schneller war Win 8 bei mir nicht.
Die Frage ist auch. Muss MS was tun?
Ich mein wir haben eine Windows Welt. Alles andere dümpelt im quasi nix herum. Ich rede nun von PCs und eben Notebooks.
Tabs und Smartphones sind eine andere Baustelle.
Die Frage ist doch ob der Schuster nicht doch bei den Leisten bleiben sollte?
Gibt man nun wirklich den PC Sektor auf. Oder richtet sich nicht mehr nach ihm. Und kommt man Mobil zu nix. Dann ist MS sicher irgendwann weg.
Ich sehe nämlich nicht das MS und der PC bzw Laptop verschwinden.
Ich finde das immer lustig das man, der Logik anheimfällt. Etwas steigt stark. Also muss das vorher verschwinden.
Vor allem glaubt hier wirklich jemand die Tab und Smartpohne Verkäufe werden nicht irgendwann stagnieren?
Der PC Markt ist einfach gesättigt. Und man braucht einfach keine neuen PCs. Ich selber habe ein Dell XPS 17. Das ist nun 3 Jahre alt. Ich habe auch ein Tab. Aber es stand nie zur Debatte neue PC oder Tab. Neuer PC wäre reine Geldverschwendung.
Das heißt auch nicht Tab statt PC. Zb surfe ich mehr seit ich das Tab habe. Wenn ich nun mal im Sessel surfe, ist das eben zusätzlich.
Genasauso Smartphone. Kaum einer nimm Smartphone statt PC sondern unterwegs surfen ist alles zusätzlich.
Ok Chatten mag man wohl verlagern, aber kaum einer chattet nur am PC.
Und zu Win 10. Das ist ja auch Mobil nicht sonderlich erfolgreich. Ich fürchte das neue Win 10 werden viele immer noch hässlich finden.
Wenn ich mich so umhöre. Steht Win auf dem tab oder Phone bei vielen gar nicht zur debatte.
„Und zu Win 10. Das ist ja auch Mobil nicht sonderlich erfolgreich.“
Da sollte logo 8 heißten 🙂
@John Sollte MS auf der Stelle stehen bleiben und Windows 7 weiter upgraden, weil es sich laut dir nicht lohnt, ein neues PC-OS zu entwickeln?
Ich denke nicht. Die Zeiten verändern sich, die Technik und die Ansprüche auch. Ansonsten könnte man ja auch zu den Autoherstellern sagen, sie bräuchten keine neuen Modelle mehr herausbringen, weil ein Auto stets ein Auto bleibt 😉
Ich sagte nicht es nicht lohnt zu entwickeln. Ich sage nur das neue hat nix wesentlich neues.
Zumindest ist noch nix wesentliches zu Win 10 rausgekommen,
Nimm mal Android. Auch da sind die änderungen nicht dolle. Der Punkt ist, das kauft man nicht nach. Das neue kommt mit besseren Geräten.
MS muss natürich schaun das Sie für PC entwickeln was die Leute brauchen, damit Sie ihr altes OS ersetzen. Gerade wenn die Hardware nicht mehr so oft gewechselt wird.!!
Auf dieses Problem werden auch andere Firmen stoßen.
Ich meinte MS sollte sich vielleicht mehr auf ihre Stärke am PC konzentrieren und nicht dem Mobil Hype nachrennen.
Die sind da sonst auch schnell in der Sackgasse wenn die Tabs und Phones so stark sind das Sie nicht laufend neu gekauft werden. Da wechselt dann keiner sein OS eben mal so.
Zb ich habe ein Acer Iconia 511 mit Quad Core. Das wird nun auch erst mal 5-6 Jahre reichen. Da kann mir Android auch nix neues andrehen.
Das sehen viele aber nicht. Viele glauben die Goldgräberstimmung Mobil wird nun 1ß-15 Jahre anhalten. Das sehe ich nicht so.
Du hast Recht: Im PC-Bereich tut sich nicht so viel wie bei Mobile. Aber auch hier gibt es immer wieder Veränderungen und Anpassungen. Denk zum Beispiel an Touchscreens bei Notebooks.
Was den Preis angeht: Das sehe ich als obsolet an. Denn in der Regel kauft man sich kein Windows, sondern erhält es zu seinem Gerät dazu.
Wie gesagt denke ich, dass das neue Windows – zumindest aus strategischer Sicht von MS – mehr als nur ein Windows ist. Die müssen sich bewegen, verändern, anpassen. Nur auf Desktop zu setzen ist ein passabler Weg, aber halt kein Wachstumsmarkt. Als Aktiengesellschaft muss man aber wachsen. Also: Ab in neue Märkte. Das ist nun mal Mobile, weil da wird es noch Wachstum geben. Wenn es nicht mehr Smartphones und Tablets sind, dann sind es Wearables, Autos, das Internet der Dinge und Vieles, die wir noch gar nicht kennen.
Kurz: MS muss mit Win10 endlich aus der Ecke der Verteidigerrolle raus. Sie müssen dahin, wo Apple und Google in den letzten Jahren hingeprescht sind – und noch werden.
Tobias Gillen: Ich würde mich nie als “Macianer” bezeichnen, genauso wenig als Apple-Fanboy oder ähnliches. Ich bin ein zufriedener Apple-User,…
Was genau ist ein Apple-User?
Gibt es dann eigentlich auch einen Microsoft-User?
@Jürgen Kroder
Touchscreens bei Standard-Notebooks und Desktops sind der größte Schwachsinn.
Begründung:
Bei Notebooks wackelt der Bildschirm dauernd hin und her. Richtig Spaß macht das in einem Raum mit vielen Lichtquellen an der Decke(Büro), die sich dann schön im Display spiegeln. Das nervt schon nach wenigen Sekunden. Und dann sind da noch die tollen Fingerabdrücke. (Auf einem Tablett akzeptabel, auf einem Notebook nicht.)
Bei Desktop-Rechner ermüdet der Arm/Schulter schon nach kurzer Zeit.
Die Hersteller bauen jeden Schrott in ein Gerät, ohne nachzudenken, ob dieses Feature Sinn macht. Hauptsache es ist da.
Ich will nicht sagen, dass Microsoft angeschlagen ist. In Unternehmen verdienen die noch sauviel Kohle mit Client Access License. Gamer sind weiterhin treue Windows-Kunden.
Der 08/15-Kunde wird Windows jedoch den Rücken kehren und auf Tablets ausweichen. Hier teilen sich iOS und Android den Markt.
Windows spielt im Mobile-Bereich die letzte Geige. Das wird sich mit keinem seiner aktuellen oder zukünftigen Betriebssysteme ändern.
Größtes Aufholpotential sehe ich bei Linux. Noch ist die Benutzerfreundlichkeit für den Jedermann-User nicht gegeben. Aber das ändert sich mittlerweile halbjährlich.
@A.Berater
„Touchscreens bei Standard-Notebooks und Desktops sind der größte Schwachsinn.“
Das kannst du so sehen. Aber ich liebe mein Notebook mit Touch! Denn damit kann ich um Welten schneller arbeiten als nur mit der Maus – gerade wenn ich wenig Platz habe (z.B. im Zug).
@ A.Berater: Seit Anfang der 80er habe ich mit verschiedensten Betriebssystemen gearbeitet (und auch gespielt). Dabei habe ich mir fast immer erlaubt, mir hochwertige Rechner zu leisten. Microsofts Surface 3 (mit i7 und Windows 8.1) ist – trotz kleinerer Wermutstropfen – für mich mit Abstand das bisher reifste Consumer-Gerät, sowohl von der Ausstattung als auch der Bedienbarkeit. Der Touchscreen hat dabei eine wesentliche Verbesserung der Bedienfreundlichkeit herbeigeführt und ich bin der festen Überzeugung, dass MS endlich mal wieder etwas richtig gemacht hat, und mit Windows 10 das zuletzt stark schwächelnde Wachstum wieder anregen kann. Beim MC Pro etwa stört mich heute, dass es nicht über einen Touchscreen verfügt. Ob Apple da nicht nachziehen wird?
@Theo
Wir sprachen von Notebooks und nicht von Tablets.
Du meinst wohl den Mac Pro? Tja, der kann keinen Touchscreen haben, weil der nicht mal ein Display hat.
Wenn Du das MacBook meinst, dazu habe ich weiter oben geschrieben, aus welchen Gründen Apple sich weigern könnte, ein MacBook oder iMac mit einem Touchscreen auszustatten.
Apple steht für sinnvolle Innovationen.
Davon ist MS noch weit entfernt.
MacBook Pro war gemeint.
Wir beobachten mit Interesse, wie lange Apple den Kurs ohne Touchscreen bei MB Pro beibehalten wird.
Und: Ist es nicht eine „sinnvolle Innovation“, wenn ein Tablett so flott wie ein Laptop aber wesentlich handlicher ist?
@Theo
Wer ist denn WIR?
MacBooks verkaufen sich erstaunlich gut, während Samsung (und ich glaube auch Sony) sich mit seinen Notebooks vom europäischen Markt zurückzieht.
Das Surface (3) mit seinem Stift und Klappständer ist wirklich sinnvolle Innovation ist? *facepalm*
Startpreis 799,-: Dann lege ich lieber 100 Euro rauf und kaufe mir das MB Air
Besseres OS, besserer Wiederverkaufswert, )
Dann kommt noch bei MS ein kostenpflichtiges Office dazu. LibreOffice oder Office-Raubkopie?
Abschließend möchte ich Dir sagen, dass Du Dir um Apple mal keine Sorgen machen musst.
Alle Hersteller hinken Apple hinterher. Und es ist nicht umgekehrt.
Wieso sollte Apple besser sein? Madiger Support und niemand aus deinem Bekanntenkreis kann dir bei kleineren Problemen helfen, da sich niemand damit auskennt; immer schön gleich zum Support. 😀 Desweiteren laufen darauf viele Programme nicht und viele Firmen setzen bei Dokumenten voraus das diese mit Microsoft Office erstellt wurden. 😛
Also ich glaube und hoffe nicht auf einen Erfolg von Windows 10.
Microsoft hat aus dem Win 8 Bashing nicht wirklich was gelernt, das Startmenü was die da zurückbringen ist zum kotzen und ich weiß auch warum, die haben damit angefüttert aber wollen das die leute dann doch irgendwann auf diesen metroscheiss wechseln. Weiter ist der Appstor da mit drinn, ich will diesen appstore nicht auf meinem Rechner, der hat da nichts verloren. MS will unbedingt seine ein Windows für alle Gerätestrategie durchboxen, Ich als PC User will aber ein BS das NUR für den PC gemacht wurde. Auf dem PC Markt sind wir mittlerweile so weit, MS könnte das alles kaputt machen mit diesem Mist. Was passiert denn wenn leute sich nur noch „Apps“ auf den Rechnerladen? Die qualität und Vielfalt von „normalen“ Programmen schwindet. Nein Apps gehören auf Tabblets und Smartphoones, die sind für Unterwegs und zwischendurch. Auf dem Rechner will ich so einen Mist aber nicht haben. Und daher werden ich mir auch niemals ein BS installieren das einen Appstore integriert hat. Ein BS für alle Geräte macht nur von allem ein Bisschen aber nichts richtig, das Liegt in der Natur der Sache. Und man Win 10 ist verdammt hässlich diese Billgigoptik sieht einfach nicht mehr hochwertig aus.Und selbst wenn mann das Ein oder Andere wie das Metro Startmenü deaktiveren kann so ist es doch Datenmüll der auf meiner Festplatte liegt. Also bei mir wird es Win 10 nicht auf die Platte schaffen selbst wenn da DX drauf währe.
Hallo an Alle!
Ich bin bereits begeisterter Tester von Windows 10.
Ich gebe zu: Ich hasse Apple! Das Betriebssystem, das Ökosystem und die Zusammenarbeit von Hard- und Software ist perfekt, keine Frage. Aber ich orientiere mich lieber an freie Betriebssysteme die ich ohne Probleme und Einschränkungen testen kann (Windows, Android…).
Apple hat vieles richtig gemacht, auch wenn die Betriebssysteme sehr teuer sind -.-, was ich übrigens am meisten an diesem Konzern hasse!!!
Microsoft hat mit Windows 10 aber mehr richtig gemacht! WOW ein Update auf eine neue Version, wer bitte lässt sich sowas entgehen… denke mal keiner! Selbst die Beta von Windows 10 ist schnell, übersichtlich, schön!
Ich gebe den vorherigen Kommentaren recht, eine SENSATION ist NICHT DABEI, aber darum geht es bei Microsoft auch gar nicht so, denn es ist ein System mit dem man sehr, sehr schnell, einfach und gut arbeiten kann und Programme für Microsoft gibt es etliche, womit wir wieder beim Thema von freien Betriebssystemen wären!
Fazit: Microsoft geht in die richtige Richtung. Kostenloses Update auf Windows 10 werden sich nicht so viele entgehen lassen!
Das Betriebssystem ist endlich einheitlich und passt sich an Mobil-, Tablet- und Desktop-Geräte an – SUPER! Außerdem weitere 10 Jahre Support – SUPER! Und Windows 7? Ja, es ist zu erkennen, aber es ist einfach individueller und schöner! Windows 10 macht das rennen im Jahr 2015 und 2016, wartet ab ihr MAC OS-X User 😀 :D!
Win10 hätte ein Neuanfang sein können, wenn man es gleich für ALLE kostenfrei anbieten würde. Aber Microsoft macht es mit seinen vielen Ausnahmen wieder unnötig kompliziert: http://blog.lieske-elektronik.de/windows-10-upgrade-einschraenkungen-und-fallstricke
So wird das auf Dauer schwierig…