In iOS 8 haben die Nutzer die Möglichkeit, Tastaturen und Widgets aus dem App Store herunterzuladen und appübergreifend zu nutzen. Für Android-Nutzer ein Gähnmoment, für Apple-Nutzer der ganz große Wurf. Wir zeigen, welche Tastatur-Apps es schon gibt und wer sich in der Mitteilungszentrale ein Plätzchen als Widget sichern will.
Tastaturen: Noch wenig Auswahl
Unter dem App-Store-Menüpunkt „Neue Tastaturen“ finden sich noch keine weltbewegend große Auswahl. Es sind eher die erwartbaren Player, die schon fleißig auf iOS 8 hingearbeitet haben: Fleksy, Minuum, SwiftKey und Swype.
Fleksy will „the fastest keyboard in the world“ sein. Das soll mit Wischgesten erreicht werden, über die etwa die Zeichensetzung oder das Löschen von Wörtern gesteuert wird. Bei Fleksy kann das Design farblich angepasst und die Größe der Tastatur verändert werden, um mehr vom Bildschirm zu haben. Kostenpunkt: 0,89 Euro.
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Minuum setzt auf das Vorschlagen und die Autokorrektur beim Tippen und lässt sich bei Bedarf fast vollständig einklappen und nur mit den – auch in iOS 8 nativ verbauten – Wortvorschlägen steuern. Kostenpunkt hier: 1,79 Euro (aktuell, da es sich um eine Rabattaktion handelt. Wann der Preis wieder auf 3,79 Euro angehoben wird ist nicht bekannt).
Bei SwiftKey kann man einfach zwischen den Buchstaben hin- und herwischen. SwiftKey bastelt sich daraus und aus den gesammelten und über die SwiftKey Cloud unter euren aktivierten Geräten abgeglichenen Daten dann das, was man meinte. Sehr gewöhnungsbedürftig aber sicher eine enorme Erleichterung, wenn man es denn dann irgendwann mal kann. Kostenpunkt: Gratis.
Swype ist eigentlich SwiftKey in grün, allerdings etwas eingeschränkter. Swype verspricht ebenfalls zu lernen und somit mit der Zeit intelligenter zu werden. Swype kostet allerdings ebenfalls 0,89 Euro.
… to be continued.
Widgets: Die üblichen Verdächtigen
Auch bei den Widgets für die Mitteilungszentrale findet sich fast noch nichts, was man nicht erwarten würde. Es sind auch hier die üblichen Verdächtigen, die aktuell empfohlen werden: Yahoo, Wunderlist, News Republic, Weather Pro – und Kitchen Stories. Übrigens: Die Mitteilungszentrale passt ihr in iOS 8 am besten gleich in ihr an. Einfach zum Ende scrollen und auf „Bearbeiten“ klicken.
Yahoo Weather bringt das Wetter mit Flickr-Bildern in die Mitteilungszentrale. Die App an sich ist ganz schick, das Widget leider eher weniger. Yahoo Weather ist wie bisher gratis.
News Republic will eine auf den Interessen basierende Nachrichtenapp sein. In der Mitteilungszentrale liefert sie die drei letzten Nachrichten von den vorher ausgewählten Kanälen aus. Sieht gut aus, funktioniert einwandfrei. Kostenpunkt: Ebenfalls wie bisher gratis.
Wunderlist, die populäre To-Do-Liste, zeigt in der Mitteilungszentrale die fälligen Aufgaben an. Mit einem Tap auf „Show all“ (ja, noch keine Übersetzung) öffnet sich Wunderlist dann und man hat vollen Zugriff auf die Listenpunkte. Gefällt! Kostenpunkt: Gratis.
Weather Pro ist Yahoo Weather in teuer und mit mehr Funktionen – künftig auch in der Mitteilungszentrale als Widget. Ob sich der Einkauf lohnt? Der Kostenpunkt liegt hier nämlich bei 2,99 Euro.
Kitchen Stories stellt in der Mitteilungszentrale das „Rezept des Tages“ vor. Heute etwa „Muscheltopf mit Scampis und Röstbrot“. Von Apple wird die App aktuell gefeatured und empfohlen und tatsächlich überzeugt sie (und ihr Widget) mit Design und Funktionalität. Ob man allerdings einen Rezepttipp in der Mitteilungszentrale braucht? Kostenpunkt: Gratis.
Widget Countdown nennt sich eine App von Michael Dopfer. Darin lassen sich verschiedene, anstehende Ereignisse eintragen, die dann in der Mitteilungszentrale übersichtlich dargestellt werden. Kostenpunkt: 0,89 Euro.
… to be continued.
Noch wenig Stoff für Experimentierfreudige
Noch ist das ziemlich wenig Stoff für Experimentierfreudige. Aber wir können sicher sein, dass die Entwickler hier nicht lange auf sich warten lassen werden. Der Markt der Tastaturen und Widgets für iOS 8 ist aktuell noch dünn besetzt und könnte für die besonders schnellen Entwickler mit guten Ideen zu großen Gewinnen führen.
Für mich unverständlich ist, warum viele große Player die iOS-8-Betaphase nicht genutzt haben, um ihren Kunden beim Release neue Features zu bieten, die Android-Nutzer möglicherweise auch schon kennen. Denn Android kann vieles von dem, was iOS 8 nun kann, schon seit Jahren. Apple ist wie immer etwas hinterher, hat dafür aber eine solide Integration ins Betriebssystem hingelegt. Nun sind die Entwickler gefragt.