Die IFA 2014 geht heute zu Ende und auch in diesem Jahr haben uns die Hersteller mit ausreichend neuen Wünschen versorgt. Dabei zeichnen sich einige Trends ab. Neben Gadgets, die das eigene zu Hause mit Technik cleverer machen, sind uns vor allem Hörgenuss-Gadgets und Wearables aufgefallen.
Smarte Heimsysteme
Alles wird smarter – dieses Motto schien bei der IFA 2014 im Vordergrund zu stehen. Zahllose Hersteller überlegen dementsprechend gerade, wie sie auf diesen Zug aufspringen. Die Bereiche Gerätesteuerung und Energie-Kontrolling stechen dabei besonders heraus.
Im Angebot stehen beispielsweise Systeme zur Heizungssteuerung bzw. Heizkostenkontrolle. Hersteller Tado gibt mit seinen Geräten einen Überblick über Kosten und warnt vor möglichen Heizungsdefekten. Anstatt sich das Gerät zu kaufen, kann man es nun sogar mieten. Auch die Firma DigitalStrom hat sich eine effizientere Stromsteuerung auf die Fahnen geschrieben. Zur Verwendung muss man smarte Bausteine vor seinen Geräten installieren.
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Andere Hersteller stellen sich breiter auf und haben eher den Aspekt der Vernetzung verschiedener Geräte unterschiedlicher Hersteller im Blick. Qivicon beispielsweise präsentierte gerade am Stand der Telekom seine Produktpalette. Im Angebot stehen dabei vor allem komplette Systeme, mit denen man den Energiebedarf überwacht und Geräte wie Heizung oder Rauchmelder steuert. Ähnlich baukastenmäßig bietet auch Hersteller Devolo in Kürze ein Home-Control-System an.
Moderne Küche
Seit Jahren versprechen uns die Hersteller eine intelligentere Küche, mit Kühlschränken, die von selbst das Essen nachbestellen und Waschmaschinen, die Kleidung wie von selbst waschen. Die schlechte Nachricht: es ist leider immer noch nicht soweit; die gute Nachricht: wir nähern uns Jahr für Jahr der idealen Küche. Mit dem Optigrill vermarktet Tefal nun beispielsweise den ersten intelligenten Grill. Mit Lichtindikator und Temperaturkontrolle soll er dafür sorgen, dass das Grillgut immer schön saftig bleibt und die guten Steaks nicht austrocknen.
Auch im Bereich Kühlschränke tut sich einiges. Während Liebherr seine Geräte knallbunt glänzen lässt, verspricht Beko mit seiner Active Blue Light Technologie, Obst und Gemüse länger frisch zu halten. Nach unterschiedlichen Lageranforderungen teilt auch der Panasonic Fridge Freezer die Ware ein – feuchter, trockener, kälter, wärmer, im Kühlschrank findet sich für jedes Nahrungsmittel das geeignete Plätzchen.
Der große Küchentrend ist aber im Grunde auf übergeordneter Ebene zu finden. Ziel der Hersteller ist es nämlich, ihre weiße Ware mit dem Internet zu verknüpfen. Geräte die miteinander sprechen und über eine einzige Plattform zu bedienen sind, das sind die Trends, zu denen uns die Hersteller gern bewegen möchten. Miele und Siemens bieten hier Systeme an, die jedoch bisher meist voraussetzen, dass man auch wirklich alles vom gleichen Hersteller besitzt.
Fitness-Tracker & Zeitmesser
Intelligente Dinge am Handgelenk sind aktuell äußerst beliebt. Der moderne Sportler beispielsweise ist eigentlich nur richtig glücklich, wenn er seine Fortschritte (oder Rückschritte) quantifizieren kann. Seit längerem gibt es deshalb den Trend zu Fitness-Trackern, auf den nun immer weitere große Hersteller wie Sony aufspringen. Dazu wurde gerade eine verbesserte Version ihres Smartbands vorgestellt, das nun auch eine Freisprecheinrichtung integriert hat. Für preisbewusste bringt Medion bald ein Armband für unter 100 Euro heraus.
Auch Smartwatches etablieren sich zunehmend. Zumindest wollen zahlreiche Hersteller gern ein Stückchen vom Kuchen abhaben und kommen dementsprechend mit eigenen Modellen auf den Markt. Ein besonders schickes hat Asus gerade mit seiner ZenWatch gezeigt, aber auch die anderen Hersteller wie Samsung, LG oder Motorola müssen sich mit ihren neuen Modellen nicht verstecken.
Der perfekte Klang
Nicht zuletzt bot die IFA 2014 auch wieder einige akustische Highlight. Vor allem Lautsprecher sind dabei aufgefallen. Weniger Kabel, besserer Klang und einfachere Integration in andere Plattformen scheint hier die Triebfeder der Entwicklung zu sein. Kunterbunt und kabellos zeigen sich beispielsweise die Lautsprecher Jongo von Pure. Jarre Technologies zeigt mit dem AeroSkull oder AeroBull eher ausgefallene Varianten. Fugoo verfolgt indes ein sportliches Outdoor-Konzept und bietet einen schock- und wasserresistenten Speaker für die Unterhaltung unterwegs an. Phillips ist hingegen eher dem Zeitgeist auf der Spur und setzt mit seinem Spotify-Lautsprecher auf Multiroom-Streaming.
Bilder: Tado, DigitalStrom, Qivicon, Devolo, Tefal, Liebherr, Beko, Panasonic, Miele, Siemens, Sony, Medion, Asus, Samsung, LG, Motorola-Blog, Pure, Jarre, Fugoo, Phillips