Sonstiges

Website befreit verschlüsselte CryptoLocker-Dateien

Wie Unkraut aus dem Boden…

Im September vergangenen Jahres wurde der CryptoLocker erstmals von Dell SecureWorks entdeckt. Letztlich ist es nichts anderes als die bereits seit Jahren bekannten Erpressungs-Trojaner, die auf verschiedene Weisen den Weg auf den Computer – in dem Fall Windows-PCs – finden und dort Dateien verschlüsseln. Anschließend bekommt man irgendwas in die Richtung Kinder- oder Tierpornografie vorgeworfen und soll Summe X über einen anonymen Bezahldienst bezahlen.

Im Juni haben FBI und Europol einen Teil der CryptoLocker-Infrastruktur zerschlagen. Leider sind derlei Trojaner aber wie Unkraut und sprießen schneller aus dem Boden als man sie ausreißen kann. Zum Beispiel auch auf Smartphones, konkret auf Android-Geräten. Nun soll es aber eine einfache Lösung für Betroffene geben: Eine Website.

Website verspricht Hilfe

FireEye und Fox it versprechen mit decryptcryptolocker.com ohne Garantie, die Dateien wieder zu entschlüsseln. Dazu soll man seine E-Mail-Adresse und eine verschlüsselte Datei eingeben bzw. hochladen. Per E-Mail bekommt man dann nach Analyse der Datei einen Master Key, den man zusammen mit einem passenden Programm dann zur Entschlüsselung der Dateien verwenden kann. Ob das funktioniert konnten wir in der Redaktion bislang nicht testen.


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Wie immer gilt dennoch: Vorsichtig sein, nur vertrauenswürdige Quellen für Downloads nutzen, lieber auf Spiele, Gewinnspiele oder günstige Downloads verzichten und sicher sein, welches Produkt man vor sich hat. Sollte es dann doch mal zu Problemen kommen, den Experten fragen, nie das Geld überweisen und es wenn möglich mit Programmen wie dem decryptcryptolocker versuchen.

Bild: Screenshot

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

1 Kommentar

  • Das ist ja das schöne an Linux mit seinen Paketmanagern: Man muss keine Angst haben aus Versehen irgendwelchen Schrott zu installieren, weil die Installationswebseiten Adware und Trojaner und so Krams in die Installer packen.

    Gerade für „oh, ich könnte was kaputtmachen und das Internet ist ja so gefährlich mit seinen diffusen Gefahren“-Leute (z.B. Eltern heute erwachsener Kinder) lohnt sich das echt, denen statt ihrem Windows XP einfach ein Linux Mint / Xubuntu o.ä. draufzuwerfen, damit sie sich sicher fühlen können.