Jeden Tag steht man – oder besser gesagt: Frau – vor dem Schrank und weiß nicht, was sie anziehen soll. Die weiße Bluse, der rote Minirock oder doch lieber ein gelbes T-Shirt und eine blaue Jeans? Ist das noch angesagt oder schon „out“? Fragen, die die Welt bewegen. Und welche, die geklärt werden müssen – tagein, tagaus.
Immer schick und umweltfreundlich
Wie wäre es, wenn man jeden Tag komplett neue Klamotten im Schrank hätte, immer im angesagtesten Stil? Das wäre doch ein Traum für die Damenwelt. Und auch Männer könnten sich dafür sicherlich begeistern. Doch stets „trendy“ zu sein – das ist doch sicherlich exorbitant teuer, oder? Ja, heutzutage ist das so. Aber das könnte sich zukünftig vielleicht ändern – zum Beispiel mit dem Konzept des „Zero Waste: Always Trendy Wardrobe System“.
Hinter der Erfindung mit dem pfiffigen Namen stecken ebenso durchdachte Ideen. Zum einen die, dass eben Mann/Frau gerne die neuesten Kleidungsstücke tragen wollen. Und zum anderen, dass wir viele abgetragene Klamotten wegwerfen. Beide Ansätze bringt „Zero Waste“ zusammen, indem es alte Stoffe recycelt und daraus neue ähnlich wie 3D-Printer druckt.
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Im Detail soll das so ablaufen: Man schmeißt seine alte Bekleidung in einen Trichter des Systems, wo die Bestandteile (Wolle, Kunstfasern, etc.) getrennt werden. Währenddessen steigt der Besitzer in eine Kabine, wo der Körper gescannt und so die aktuellen Maße genommen werden. Dann entscheidet man sich auf einem Display, welches neue Kleidungsstück man haben will, indem man zwischen verschiedenen Designs wählt. Darauf hin macht sich das „Zero Waste: Always Trendy Wardrobe System“ ans Werk und fertigt die gewünschten Klamotten an.
Veröffentlichung? Ungewiss!
Klingt fantastisch, oder? Zu fantastisch – leider. Denn hierbei handelt es sich nur um ein Konzept von Karolin Körge. Die Produktdesign-Studentin aus Estland hat ihre Vision im Rahmen des „Electrolux Design Lab“-Wettbewerbs eingereicht, bei dem potentielle Haushaltsgeräte der Zukunft (wie zum Beispiel auch der Putzroboter „Tody“) bewertet werden. Somit ist es leider noch fraglich, ob „Zero Waste“ je umgesetzt wird. Die Idee ist meiner Meinung nach sehr gut und würde bestimmt Anklang finden.
Bild: Karolin Körge