Seinen Status posten und Freunden ein „Like“geben – so tickte Facebook noch vor ein paar Jahren. Aber es ist schon lange nicht mehr das Social-Network, das es mal einst war. Spätestens seit dem Börsengang steht Geldverdienen auf der Agenda. Werbung alleine bringt’s nicht, deswegen müssen neuen Wege der Monetarisierung erschlossen werden. Einen davon probiert man gerade aus.
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Er ist nur wenige Pixel groß und beinhaltet drei Buchstaben, aber trotzdem könnte er Mark Zuckerbergs Firma einen Umsatz-Boost bescheren. Die Rede ist vom „Buy“-Button, den Facebook als neues Feature eingeführt hat. Er ermöglicht es, direkt aus einem Newsfeed oder einem Sponsored Post heraus ein Produkt zu kaufen.
Klickt man im Web oder in der App auf den Button, so öffnet sich ein Pop-Up, in dem der Kaufprozess abläuft. Facebook bleibt dabei im Hintergrund geöffnet, so dass man sich nach der Transaktion weiter durch die Timeline scrollen kann.
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In einem offiziellen Post zur Einführung der neuen Kauf-Funktion versichert Facebook, dass man die Privatsphäre der Nutzers im Blick habe und der Bezahlvorgang sicher sei. Die eingegebenen Kreditkarten-Daten würde man nicht an andere Advertiser weitergeben.
Ein Testlauf – und dann?
Das neue Buy-Feature wird gerade in den USA mit ausgewählten Partnern getestet. Ob und wann es nach Deutschland kommt, ist somit nicht klar. Man kann aber davon ausgehen, dass die Funktion – sollte sie von den Usern angenommen werden – bald weltweit ausgerollt wird.
Wie schon eingangs erwähnt, mag die neue Funktion unspektakulär wirken. Doch dahinter steckt ein genialer Vorstoß: Wenn es möglich ist, direkt über das beliebte Social Network zu shoppen, könnten Amazon und Konsorten unter Druck geraten. Das Einkaufserlebnis würde sich verändern: Man surft nicht mehr suchend durch diverse Online-Shops und legt Produkte in den Warenkorb, sondern kauft mit wenigen Klicks direkt bei Facebook ein – und beschert dem Giganten damit zusätzliche Umsätze.
Aber wollen wir das? Möchten wir schnell und einfach bei einem Netzwerk einkaufen, das stets im Verdacht steht, zu locker mit unseren Daten umzugehen? Das wird sich zeigen…
Bild: Facebook