Die spinnen, die Amerikaner. Oder haben tausende Menschen gleichzeitig einen Sonnenstich erlitten? Denn man mag es kaum glauben, dass zahllose Leute eine Kühltruhe namens Coolest Cooler haben wollen. Das ist doch nur eine…nunja…Kühltruhe eben! Aber mit etlichen Besonderheiten!
Coole Sache
Die Idee von Ryan Grepper ist schon schräg, aber irgendwie auch sympathisch und – im wahrsten Sinne des Wortes – cool. Denn in dem wuchtigen Gerät für die heißen Sommertage verbirgt sich auch jede Menge Hightech. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Ice-Crusher? Da ein 18-Volt starker, Batterie-betriebener Mixer mit an Bord ist, ist das gar kein Problem. Hinzu gesellen sich ein entfernbarer, wasserfester Bluetooth-Lautsprecher, ein USB-Ladegerät und eine integrierte LED-Lampe – sollte mal dunkel am Strand werden und man sucht noch die letzte Flasche Bier. Kühl hält Coolest Cooler übrigens auch.
Doch wie wird eigentlich dieses Monstrum überhaupt von A nach B bewegt? Der Macher hat an alles gedacht: Halterung und Reifen ermöglichen einen schnellen Transport. Zudem ist genügend Platz für Essen, Trinken und Zubehör. Ein Flaschenöffner, Schneidebrettchen und separater Platz für Messer und Teller gehören zum Standard. Es darf eben an nichts fehlen!
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Immer cool bleiben!
Und stellt euch das mal vor: Ihr sitzt gemütlich im Park oder am Strand – und dann ist der Akku des Smartphones alle. Lust auf einen Cocktail hättet ihr ebenfalls? Also nichts wie los: Der Coolest Cooler produziert kleine Eiswürfel für das kühle Getränk aus dem Inneren der Kühltruhe und liefert dank USB-Anschlüsse auch Saft für das mobile Gerät. Und habt ihr keine Lust mehr, weil schreiende Nachbarn plötzlich die Ruhe zerstören, packt ihr die Truhe zusammen und rollt an einen besseren Ort. Oder ihr nutzt die Speaker für eine entsprechende Beschallung.
Verdammt cool
Mal ehrlich: Diese völlig überzogene Konstruktion ist schon wieder so gut, dass sie einfach ankommen muss. Bei Kickstarter wollte der Erfinder schmale 50.000 US-Dollar haben, mittlerweile ist er dabei, die 5 Millionen US-Dollar zu knacken. Das könnte genügen, um den Job zu kündigen und sich voll und ganz auf den Coolest Cooler zu konzentrieren. Der soll, wenn alles gut geht, im Februar 2015 offiziell ausgeliefert werden. Preis: 185 US-Dollar, also durchaus noch hinnehmbar, sofern ihr euch dafür entscheidet, Geld vorzuschießen. Regulär soll ein Exemplar später 300 US-Dollar kosten. Ein Blick auf die aktuellen Unterstützer macht deutlich: Die Nachfrage in den USA ist riesig (über 20.000 Backer), die internationale Fassung des Coolest Cooler ist nicht ganz so beliebt (über 3.000). Aber das liegt womöglich an der Tatsache, dass 100 US-Dollar Versandkosten anfallen – ärgerlich!
So oder so: Coolest Cooler ist mal wieder ein schräges Projekt, das offenbar perfekt auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist, von der man nicht einmal wusste, dass es sie überhaupt gibt. Hoffentlich wird aus der Vision von Ryan Grepper ein tolles Produkt. Allein die verschiedenen Farben machen schon einiges her und wären ganz sicher Blickfänge im Freibad oder am Baggersee – allerdings frühestens zur 2015er-Saison.
Weitere Details gibt’s bei Kickstarter und auf der offiziellen Webseite.