Geben wir es zu: Sport zu treiben fällt den meisten ziemlich schwer. Da aber Fitness gerade für „Couch Potatoes“ und „Schreibtischtäter“ wichtig ist, hat die Industrie allerlei Schmankerl für uns parat. Mit Apps, „intelligenten“Kleidungsstücken, Smartwatches und dergleichen sollen wir motiviert werden, uns zu bewegen. Mit Gamification-Elementen wird der aktive Nutzer belohnt, um ständig am Ball zu bleiben.
Das sind lauter schöne Ideen. Doch funktionieren diese sanfte Methoden nicht bei allen. Es gibt weiterhin die Extrem-Verweigerer, die sich mit diesen Gadgets nicht bewegen lassen. Für die hat die US-amerikanische Firma Behavioral Technologies eine besondere Erfindung in petto. Sie setzt nicht auf Belohnung durch Gamification, sondern auf das brutale Gegenteil: Bestrafung!
Mit Schmerzen gegen die Trägheit
„Pavlok“ heißt das besondere Wearable von Maneesh Sethi, dem Gründer von Behavioral Technologies. Ein passender Name, denn er erinnert an den „Pawlowschen Hund“. Wie das Tier in dem Experiment soll auch der Träger des Fitness-Armbands konditioniert werden. Allerdings regt es nicht den Speichelfluss an, sondern es soll laut Behavioral Technologies das Verhalten des Trägers verändern.
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Nimmt man sich etwas vor – zum Beispiel eine Runde Joggen zu gehen – und setzt es nicht um, versetzt „Pavlok“ einem Stromstöße. Durch diesen negativen Impuls will der Erfinder den Träger eindringlich an sein Vorhaben erinnern. Dieses schmerzhaftes Vorgehen sei angeblich psychologisch erprobt und geprüft. Und bringt es wirklich etwas? Laut Engadget.de hat Sethis durch „Pavlok“ erfolgreich innerhalb weniger Monate 13 Kilo abgenommen.
Schlank durch Bestrafung mittels Wearable – ist das ein Markt der Zukunft? Ich bezweifle das zwar, aber der Erfinder scheint von seinem Armband so überzeugt, dass er im Herbst eine Crowdfunding-Kampagne starten will, um sein Masochisten-Gadget nächstes Jahr für 250 US-Dollar (zirka 180 Euro) verkaufen zu können.
Ach ja – wem die Schocktherapie durch seine eigene Faulheit nicht reicht, für den gibt es bei „Pavlok“ ein ganz besonderes Social-Feature: Wenn Freunde denken, man strenge sich nicht genügend an, können sie einem Elektroschocks senden.
Autsch!
Mich würde es nicht wundern, wenn dieses Anti-Wearable in der S/M-Szene auf großes Interesse stößt!
Bilder: Pavlok
Leute, seid ihr nur noch auf der Crowdfunding-Plattform unterwegs? Die Berichte hier werden zunehmend langweiliger und einfältiger… die Hauptthemen der „Berichte“ auf eurer Startseite sind: Urlaubs-APP, Händchenhalten-Gerät, Stromstoß-Gerät, Tamagotchi etc… wen wollt ihr neuerdings quasi nur noch ansprechen? Kids unter 16?
Schade…
Welche Themen würdest du dir denn wünschen, Steve?
Naja vielleicht mehr Hardware, eben etwas mehr so wie früher, wie vor ~2 Jahren. Ich brauche nur 2012 anzuklicken und sehe auf der ersten Seite… Surface-Test, Dell XPS 12 Test, Sony Vaio Duo 11 Test usw… ich finde ihr habt euch zuviel aufs etwas oberflächige Fun-Genre begeben, das langweilt mich zunehmend und lässt mich BT deutlich weniger frequentieren als früher. So geht es nicht nur mir…
[…] wieder irgendein Kickstarter-Projekt? Hat BasicThinking keine guten Themen mehr? Ach, was! Nur die US-Crowdfunding-Plattform zeigt tagtäglich, was die Menschen […]
Ich persönlich finde die Idee ziemlich interessant, durch negative Stimulation die Bereitschaft und den Willen für konsequente Trainingsplanumsetzung und zur Bekämpfung des inneren Schweinehunds, der hauptverantwortlich ist für die Faulheit und die unkonsequente einhaltung eigener Vorsätze.
Die Option anderen die Möglichkeit zu bieten negative Emotionen zu schüren ist jedoch fraglich… Ansonsten ist die Grundidee orginell zur erweiterung eines Fitnesstrainings.
[…] die Industrie viele Ideen. Von Kalorienzähl-Apps über Smart-Watches bis hin zu Fitness-Trackern in kuriosen Ausprägungen: Für jedes Bedürfnis gibt es das passende Gadget. Aber was ist mit Kleinkindern? Deren Zustand […]
so was brauche ich…
Manchmal kostet es mich (M, 54J) auch Überwindung, Sport zu treiben, aber grundsätzlich steht bei mir als Motivation das Erleben in der Natur (Wasser, Sonne, Wind, Wald, Sternenhimmel, Dunkelheit) im Vordergrund und als Ergebnis noch das tolle Gefühl, fit zu sein. Und dass diese Motivation für 9 IronMan´s uvm. ausreicht, spricht doch für sich – viel besser als eine weitere Belastung durch weiteren Stress und Schmerzen.
Die Crowdfunding Kampagne scheint sehr erfolgreich zu laufen (1.10.-30.10.2014): nach 4 Tagen wurden schon 100.000 Dollar eingesammelt, und 50.000 hatten sie anvisiert! Siehe Artikel zum Status der Kampagne: http://createhabits.today/pavlok-100000-dollar-indiegogo/
OMG!
[…] noch etwas undurchsichtige Seite abzuwickeln. Und bei sportlichen Zielen kann ich auch gleich das Armband Pavlok nutzen, das munter Stromschläge verteilt, wenn man seine Ziele nicht […]
[…] ein Fitness-Armband an und dann geht’s los. Aha – also ein Wearable?! Vielleicht solch eines wie „Pavlok“, das einen mit Elektroschocks schmerzhaft antreibt, seine Vorsätze umzusetzen? […]