Probleme beim Zollamt
Die Pebble-Fans aus Deutschland werden lange darauf gewartet haben: Nun gibt es auch eine Bestelloption, um die Smartwatch hierzulande einzuführen. Bislang hatte das beim Deutschen Zoll – speziell in Hamburg, Essen und Friedrichshafen – immer wieder zu Problemen geführt, sodass die Uhr beim Zollamt stecken geblieben ist und dort entweder vernichtet oder zurückgeschickt werden musste.
Das lag an mehreren Dingen: Entweder an fehlenden Dokumenten, Rechnungen, Warnhinweisen oder deutschsprachigen Anleitungen. Manchmal auch an nicht vorhandener EG-Konformitätserklärung. Nun aber soll Schluss sein mit dem Stress auf dem Zollamt.
Wie viel Markt bleibt noch für Pebble?
Pebble hat auf der Website endlich auch eine Bestelloption für deutsche Kunden eingeführt. Bislang war dort nur „USA“ oder „Übrige Welt“ auswählbar. Die Preise liegen dabei nach wie vor bei 249 Euro für die Pebble Steel und bei 150 Euro für die Pebble mit Plastikarmband. Die Versandkosten bewegen sich zwischen 5 und 20 Euro – je nachdem, wie viel Geduld man hat.
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Ob Pebble mit seiner Smartwatch noch lange was reißen kann auf dem rasant wachsenden Markt, ist allerdings fraglich. Spätestens, seit Google mit Android Wear sein Betriebssystem für Wearables vorgestellt hat und etliche Firmen – von Samsung über LG und ASUS bis Motorola – Uhren mit dem schicken User Interface entweder vorgestellt oder für Sommer / Herbst angekündigt haben, dürfte der Markt für Pebble schwinden. Auch Apple scheint ja aktuell intensiv in diesem Bereich zu entwickeln. Erst jüngst wurde bekannt, dass sich das Unternehmen Verstärkung aus der Schweiz geholt hat.
Entsprechend muss man realistisch sein und sagen: Für den Preis von 249 Euro werden sich die Kunden zweimal überlegen, ob sie ihr Geld nicht doch für eine Uhr mit wesentlich besserem Display und User Interface ausgeben – die Modelle von Samsung und LG liegen preislich in etwa bei der Pebble-Smartwatch. Einzig ungeduldige iOS-Nutzer könnte Pebble noch für sich gewinnen – Android Wear ist logischerweise nicht für Apple-Smartphones gemacht worden.
Bild: Screenshot Pebble