Jährlich sterben 275.000 Frauen an einem Zervixkarzinom, auch als Gebärmutterhalskrebs bekannt. Davon besonders viele in Afrika, weil hier die technischen und finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stehen, um den Krebs im Frühstadium zu erkennen. Die Firma MobileOCT will das ändern, indem sie ein einfaches Gerät entwickelt hat, das man mit Smartphones nutzen kann: das „Mobile Colposcope“.
Untersuchung per Smartphone
Vereinfacht gesagt, besteht das „Mobile Colposcope“ aus einer Halterung für ein Smartphone, einer Vergrößerungslinse mit 10-fach Zoom und einer kleinen Lampe. Damit kann man eine Kolposkopie, also eine Vaginaluntersuchung, durchführen. Eine entsprechende App gibt Hilfestellungen, über eine Cloud-Anbindung kann sich der untersuchende Arzt mit Fachleuten aus der ganzen Welt austauschen.
Wie das Device genau funktioniert, zeigt dieses Video:
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Während ein normales Gerät für die Kolposkopie laut MobileOCT etwa 10.000 US-Dollar (zirka 7.300 Euro) kostet, liegt der Preis ihrer Erfindung bei nur 250 Dollar (183 Euro) – plus die Kosten für ein Smartphone. Ein gewaltiger Unterschied, was gerade in ärmeren Ländern ein wichtiger Faktor ist.
Crowdfunding für den guten Zweck
Damit möglichst viele Frauen vom „Mobile Colposcope“ profitieren können, läuft derzeit auf Indiegogo eine Crowdfunding-Kampagne. Kommen die erforderlichen 25.000 Dollar bzw. 18.300 Euro zusammen, so sollen sofort 100 Geräte produziert und in zehn Entwicklungsländer geschickt werden. Leider sieht es bislang nicht so aus, dass dieses Ziel erreicht wird. Die Kampagne läuft nur noch bis zum 13. Juli und es sind erst 7.800 Dollar zusammen gekommen.
Wir hoffen, dass MobileOCT das erforderliche Geld noch bekommt, um möglichst vielen Frauen helfen zu können. Vielleicht war ja dieser Beitrag ein Anlass dafür, dass nun weitere fleißige Spender zusammenkommen? Ich würde es mir wünschen!
Bild: MobileOCT