Uhren, Autos, Kühlschränke, Klamotten – alles wird heutzutage dank Internet-Anbindung und entsprechenden Technologien „smarter“. Ein Produkt, das man bald auf die Liste setzen kann, sind Parkbänke.
Ruheplatz, Ladestation und Datenlieferant
„Ihre mobilen Telefone können mehr als Telefonanrufe, warum sollten dann auch Bänke nicht mehr als nur Bänke sein?“, so zitiert „The Boston Globe“ seinen Bürgermeister, der eine interessante Initiative ankündigte. In nächster Zeit sollen in den Parks der US-amerikanischen Stadt nämlich die sogenannten „Soofas“ aufgestellt werden. Hierbei handelt es sich um Solar-betrieben Parkbänke, die es den Benutzern erlauben, ihre mobilen Geräte kostenlos zu laden.
Nicht nur das: Die „smart benches“ verbinden sich drahtlos mit dem Internet und schicken Daten über den Standort heraus. Zum Beispiel über die Luftverschmutzung und den Lärmpegel.
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Das klingt nach einer interessanten Bereicherung für Boston. Aber auch nach kostspieligen Investitionen. Mitnichten. Denn die ersten „intelligenten“ Bänke, die vom MIT Media Lab erfunden wurden, spendet Cisco Systems.
Um die Bürger in das Projekt mit einzubinden, bittet Boston die Einwohner darum, Parks vorzuschlagen, wo nach der Testphase weitere „Soofas“ aufgestellt werden sollen. Und sie nehmen über Twitter und auf der offiziellen Webseite Vorschläge an, wie die einzelnen Bänke benannt werden sollen. Richtig: Jedes „Soofa“ bekommt einen eigenen Namen. Bislang hören die ersten Sitzgelegenheiten auf „Hedy“, „Franklin“, „Mia“ und „Nan“.
Stadt 3.0
Smarte Parkbänke, das klingt zuerst nach einem Scherz. Doch die Erfinder – übrigens drei Frauen – meinen es ernst. Und damit haben sie Recht. Denn die modernen Parkbänke sind nicht nur eine Bereicherung für die Bürger, sondern auch für die Stadt, die interessante Daten über die Standorte sammeln kann.
Eine Win-Win-Situation. Und ein weiterer Schritt in die Zukunft der vernetzen Städte. Klasse.
Bild: Screenshot, Soofa.co