Dass es auf Crowdfunding-Plattformen wie Indiegogo oder Kickstarter allerlei durchgeknallte Projekte gibt, wissen BASIC thinking-Leser sehr gut. Denn wir berichten ja regelmäßig über Kuriositäten wie beispielsweise das fahrende Fisch-Aquarium oder den „Cat Simulator“. Nun haben wir ein neues Fundstück parat, bei dem man nur Schmunzeln und den Kopf schütteln kann.
3 … 2 … 1 … Prost!
Ein aktuelles Projekt in der Kickstarter-Kategorie „Technology“ nennt sich „2 Stage Bier Keg Rocket“, was übersetzt so viel wie „Zweistufige Bierfass Rakete“ heißt. Ja, richtig gelesen: Ein paar Tüftler wollen keine Satelliten oder andere nützliche Dinge gen All schießen, sondern eine ordentliche Ladung mit Gerstensaft.
Wie es der Name besagt, besteht die geplante Rakete aus zwei Stufen. Nämlich aus einem 5-Gallonen-Fass (umgerechnet rund 19 Liter) und einem weiteren mit 15 Gallonen Füllmenge (zirka 57 Liter). Dieses Konstrukt soll 6.000 Meter hoch fliegen und dann sicher zur Erde schweben.
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Dieses verrückte Vorhaben kostet die Bastler laut eigenen Angaben 3.500 US-Dollar, wovon sie aber nur 2.000 auf Kickstarter einsammeln wollen. Die Kampagne läuft noch bis zum 15. Juni, aber es sind bereits rund 1.600 Dollar zusammen gekommen. Die Chancen, dass Bier auf unkonventionelle Art und Weise die Lüfte erobert, stehen also sehr gut.
Dass das Vorhaben machbar ist, hat das „Team Numb“ bereits bewiesen: 2008 und 2012 sind schon zwei Bierfass-Raketen erfolgreich gestartet. Dabei hat es sich aber nur um kleine, einstufige Modelle gehandelt. Die nächste Version soll somit das nächste Meisterstück werden.
Schweine … äh … Bier im All
Auch wenn es so klingt: Die „2 Stage Bier Keg Rocket“ ist wohl kein verspäteter Aprilscherz, sondern ziemlich realistisch. Welchen Sinn das hat? Purer Spaß. Und wahrscheinlich Publicity. Genau deswegen verstehe ich nicht, warum die Raketen-Konstrukteure auf Kickstarter nach Geld suchen. Solch eine verrückte Aktion bietet sich doch perfekt dafür an, dass sie von einem Bier-Herstelller medienwirksam unterstützt wird. Oder von Red Bull – dann halt mit zwei Fässern des Zuckergetränkes, das ja eh angeblich Flügel verleiht.
Seltsames Marketing hin oder her: Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf, mehr von der Bier-Rakete zu hören!