Gadgets, die unser trautes Heim smarter machen, liegen derzeit voll im Trend. Egal ob von namhaften Firmen oder von noch unbekannten Crowdfunding-Startups, das Angebot der Smart-Devices wird nicht nur umfangreicher, sondern auch immer bezahlbarer. Langsam aber sicher kommt deshalb der Zeitpunkt, seinen eigenen vier Wänden ein Upgrade zu verpassen.
Handliches Sprachkontrollzentrum
Alleine schon wegen des expliziten Bezugs auf Star Trek ist mir der Homey äußerst sympatisch. Die Macher werben dafür aktuell auf Kickstarter um Finanzierung, haben sogar schon die Mindestschwelle von 100.000 Euro überschritten. Beim Homey handelt es sich um ein sprachgesteuertes Home Automation Device. Ausgestattet mit allen erdenklichen Wireless-Technologien (Bluetooth, WiFi, ZigBee, ZWAVE, Infrarot, nrf24l01+ und 433Mhz) soll es ohne viel Aufwand mit einer ganzen Bandbreite von Geräten bekannter und weniger bekannter Hersteller zusammenarbeiten. Ab 229 Euro kann man noch bis 27. Juni einsteigen.
Mein grüner Daumen
Egal ob draußen auf dem Balkon oder in der Wohnung, Pflanzen sind schweigsame Zeitgenossen und machen genau deshalb vielen von uns das Leben schwer. Sie sagen einfach nicht was sie wollen und eh man es sich versieht ist es schon längst zu spät. Der neue Flower Power von Parrot macht mit diesem Problem Schluss. Einmal in die Erde gesteckt informiert er Euch über die Bedürfnisse der grünen Lieblinge. Mit verschiedenen Sensoren misst er Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Sonnenlicht und elektrische Leitfähigkeit des Bodens. Das ganze ist selbstredend per Smartphone steuerbar. Zudem weiß Flower Power genau über die spezifischen Bedürfnisse der eigenen Pflanzen Bescheid, denn bevor man ihn einsetzt wählt man aus einer Datenbank das richtige Gewächs aus. Für ca. 50 Euro tut man seinen Pflanzen ganz bestimmt was Gutes.
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Bitte ohne Luftverschmutzung
Anfang des Jahres ist auf Indiegogo der Alima verwirklicht worden, ein Gerät zur Messung der Raumluft. Die These dahinter: in vielen Fällen ist die Luft in den eigenen vier Wänden schlechter als draußen. Mit Tätigkeiten wie kochen, saugen, oder saubermachen mit fiesen Putzmitteln sorgt man sogar selbst mit Nachdruck für ungesunden Mief. Hier setzt Alima an und verspricht, alle nötigen Informationen über die Raumluft bereitzustellen. CO, CO2, Feinstaub, Luftfeuchtigkeit und die Temperatur misst das Gadget und versorgt die gesundheitsbewussten Nutzer mit allerlei informativen Grafiken. Für nicht ganz billige 170 Euro plus Versand kann man Alima vorbestellen.
Remote Cooking
Langsam-Garen ist äußerst empfehlenswert. Man hat kaum Stress, es schmeckt super und ist obendrein auch noch gesund. Die dazu passenden Crockpots sind in den letzten Jahren recht erschwinglich geworden, bisher hatte man aber keine Kontrolle darüber, was der heimische Kocher den ganzen Tag über macht, während man selbst wo ganz anders ist. Konsequenterweise hat Belkin deshalb nun den smarten Crockpot entworfen. Der erzählt nun auch meinem Smartphone permanent, was er gerade so treibt und wann das Essen auf dem Tisch steht. 130 US-Dollar ist die angepeilte Preisrange, in der das Gerät bald verfügbar sein dürfte.
Lego-Möbel braucht das Land
Wer hat schon einmal etwas von „Self-Reconfiguring Modular Robotics“ gehört? Dabei handelt es sich um Roboter, die sich selbst immer wieder neu zusammensetzen können. Roboter-Legosteine sozusagen. An einem solchen Projekt arbeiten Wissenschaftler aus Lausanne derzeit. Das Produkt ist zwar noch lange nicht massentauglich, es sieht aber einfach zu toll aus, um es hier nicht vorzustellen. Es gibt aktive und passive Bauteile. Die aktiven Teile besitzen Motoren, mit denen sie sich bewegen und spezielle Haken, mit denen sie sich miteinander verbinden. Die passiven Teile dienen als eine Art Verbindungserweiterung. Die Einsatzmöglichkeiten sind unbegrenzt. Man kann sich beispielsweise einen fahrbaren Tisch bauen, ein Regal oder ein kreatives Kunstwerk. Hoffentlich kommen die intelligenten Bauteile bald in den Handel.
Bilder: Kickstarter, Parrot, Alima, Belkin