Nur ansatzweise brauchbar
Grammatisch und semantisch korrekte Übersetzungen verspricht der Chef von Microsoft Research, Peter Lee, in einem Werbeclip für Skype Translator. Und tatsächlich: Im für den Spot inszenierten Gespräch zwischen einem Deutschen und einer Amerikanerin funktioniert die Übersetzung einwandfrei. Doch der Schein trügt.
Denn auf der „Code Conference“ vom US-Tech-Blog „Re/Code“ wollte Microsoft-CEO Satya Nadella mit seinem Skype-Team vom Durchbruch in der Echtzeit-Übersetzung berichten. Dazu wurde ebenfalls ein Skype-Videoanruf zwischen einer deutschsprachigen Teilnehmerin und Gurdeep Pall von Skype live auf der Bühne vorgeführt. Unter den kritischen Augen von Walt Mossberg und Kara Swisher von „Re/Code“ funktionierte die Übersetzung dann aber leider nur ansatzweise brauchbar.
Noch frühe Test-Version
Von grammatisch und semantisch korrekten Übersetzungen ist das dann leider doch noch ein wenig entfernt und so ganz „magic“, wie Satya Nadella wiederholt ankündigte, war das alles auch nicht. Aber – und das sei in aller Deutlichkeit erwähnt – wir reden hier auch erst noch von einer frühen Testphase. Eine erste Beta-Version soll noch bis Jahresende für Windows-8-Nutzer verfügbar sein.
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Auch wenn der Skype Translator noch nicht ganz perfekt läuft – er verringert definitiv schon in diesem Stadium Sprachbarrieren zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft. Auch dadurch, dass die Übersetzung per Audio und Text beim Gesprächspartner ankommt, werden Sätze zumindest in Abschnitten verständlich. Den Rest – all jene, die früher Latein in der Schule hatten, werden wissen, wovon ich rede – kann man sich meist aus dem Kontext erschließen.
Der Skype Translator dürfte Skype-Nutzern bald viel Freude bereiten. Das Ganze geht zwar auf Kosten des Gesprächsflusses, weil der Translator erst nach Abschluss des jeweiligen Satzes beginnt zu übersetzen (daher „Near-Real-Time“). Aber immerhin, ein schönes Stück Technologie steht uns bevor.
Hier der Ausschnitt von der „Code Conference“: