Der US-Inlandsgeheimdienst FBI hat ein Nachwuchsproblem. Dabei hat die Behörde eigentlich eine Menge Stellen zu vergeben. Die meisten Einstellungen erfolgen dabei im Bereich Cybercrime und wie die meisten anderen Firmen auch will das FBI natürlich nur die Besten. Diese vermeintliche Elite hat aber offenbar andere Interessen und erfüllt deshalb oft nicht die Voraussetzungen für eine Bewerbung.
Eine dieser Voraussetzungen besagt, dass die Bewerber drei Jahre zuvor nicht gekifft haben dürfen. Genau an diesem Umstand scheitern jedoch viele der Kandidaten. Das FBI reagiert nun und findet kiffen plötzlich nicht mehr ganz so schlimm.
Eine Menge Jobs zu vergeben
Über 2.000 Stellen hat das FBI in diesem Jahr zu besetzen. Diese Zahl ist erst kürzlich vom US-Senat abgesegnet worden.
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In Anbetracht der Kriminalitätsentwicklung liegt der Fokus aktuell auf Cybercrime und anderen kriminellen Aktivitäten in diesem Zusammenhang. Programmierkenntnisse sind für diese Jobs in der Regel eine wichtige Einstellungsvoraussetzung.
Wie es scheint, ist für den modernen Hacker allerdings das FBI nicht unbedingt die erste Wahl. Ein Grund ist das aufwendige Verfahren, das jeder mitmachen muss, der sich beim FBI bewirbt.
Neue Gangart
Die Ansage, dass auch Kiffer nun beim FBI eine Anstellung finden, ist zwar noch nicht so richtig offiziell, sie kommt jedoch von ganz oben. Auf der White Collar Crime 2014, einer Konferenz, die jährlich bei der New Yorker Bar Association stattfindet, äußerte sich dazu der FBI-Direktor James Comey.
Seinen Worten zufolge befasst sich das FBI aktuell mit der Frage, inwieweit die geltenden Bewerbungsrichtlinien in Bezug auf den Marihuana-Konsum angepasst werden müssen.
„I have to hire a great work force to compete with those cyber criminals, and some of those kids want to smoke weed on the way to the interview”
Trotzdem bewerben
Interessierte Bewerber haben also ab sofort doch Chancen auf eine Anstellung. So jedenfalls ist die Antwort von James Comey auf die Frage eines Konferenzteilnehmers zu verstehen. Der berichtete von einem angeblichen Freund, der sich aufgrund der Kiff-Richtlinien nicht beworben hat. Er solle es trotzdem versuchen, so Comey.
Wer hätte gedacht, dass das FBI so fortschrittlich sein kann. Seit der Legalisierung in zahlreichen US-Bundesstaaten erlebt man ja bislang noch viele Schwierigkeiten, da Marihuana auf Bundesebene weiterhin verboten ist. Im Zusammenhang mit verweigerten Konten für Besitzer von Marihuana Shops hatten wir erst kürzlich darüber berichtet.
Insofern ist nur richtig und wichtig, dass die politischen und rechtlichen Widersprüche schnell geschlossen werden.
Bild: cliff1066 / Flickr (CC BY-SA 2.0)
In dem Zusammenhang ganz interessant. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/fbi-heuert-doch-keine-kiffer-an-12952688.html
„Politischer und rechtlicher Widerspruch“? Worin genau soll der liegen?
Mariuhana-Konsum ist in den USA auf landesebene verboten, dementsprechend agiert das FBI absolut im Einklang mit den Gesetzen.
Und nur weil einige Bundesstaaten das Konsumieren legalisieren, dürfen Bundesbehörden – wie jeder andere Arbeitgeber auch – ihre Einstellungsvoraussetzungen durchaus noch selbst bestimmen. Schwierig würd es nur , wenn es einen Mariuhana-Zwang geben würde 🙂