Was uns früher in Filmen und -Serien wie „Star Wars“ oder „Star Trek“ wie Science Fiction vorkam, ist mittlerweile in vielen Bereichen Realität geworden. Beispielsweise können Smartphones mehr als jeder Tricorder, 3D-Drucker werden in absehbarer Zeit zu Replicatoren. Und nun hat ein Professor eine Art Holodeck umgesetzt – mit gewöhnlichen, technischen Mitteln.
Science und Fiction
Ein Holodeck ist ein Raum, der künstlich erzeugt wird und wie eine reale Umgebung erscheint. Im Gegensatz zur virtuellen Realität können im Holodeck Gegenstände berührt werden, auch Gerüche und andere Sinneswahrnehmungen sind möglich. Soweit zur Vorlage aus „Star Trek“. Davon sind wir noch ein ordentliches Stück entfernt.
Dank leistungsfähiger Computer können wir zwar schon lange virtuelle, dreidimensionale Umgebungen erzeugen; Und mit VR-Brillen ist es möglich, tiefer in solche Welten einzutauchen. Aber richtig lebensecht wirkt das noch nicht.
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Oliver Kreyloss, Professor an der University of California, versucht dem Traum eines Holodecks etwas näher zu kommen. Hierfür verwendet er einen normal ausgestatteten Computer (Intel Core i7, 3,5 GHz, 8GB RAM, Nvidia Geforce GTX 770), drei Kinect-Sensoren der ersten Generation und eine Oculus-Rift-Brille.
Mit dieser Konstruktion baute er einen Prototypen, bei dem er sich in einem Büro frei bewegen kann und dabei seinen Körper so sieht, wie wir unseren Köper aus der Ego-Perspektive wahrnehmen. Zusätzlich kann Kreyloss seinen virtuellen Köper verlassen und sein Pixel-Abbild mit Distanz betrachten.
Holodeck v0.1
Eine nette Spielerei, die an das Holodeck erinnert. Aber nur rudimentär. Denn der in Echtzeit eingeblendete Körper sieht unscharf aus und flackert. Er wirkt eher wie eine Geistererscheinung als ein reales Abbild eines Menschen. Und dass Kreyloss durch feste Gegenstände wie zum Beispiel einen Tisch greifen kann, zerstört zusätzlich die Illusion.
Kurz: Auch Kreyloss hat das Holodeck noch nicht umgesetzt. Aber er ist einen weiteren Schritt dorthin gegangen. Und das ohne teure High-End-Technik, sondern mit normalen Bauteilen. Das Ergebnis ist ein Prototyp, der für Aufsehen sorgt. So kann man wieder nachvollziehen, warum Mark Zuckerberg kürzlich Oculus Rift für zwei Milliarden gekauft hat. Vielleicht wird er mit seinem Geld „Star Trek“ – zumindest teilweise – real werden lassen?
Bild: Oliver Kreyloss