Wie viele Kaffees trinkt ihr pro Tag? Pro Woche? Pro Monat? Wie viele brüht ihr euch selbst und wie viele holt ihr euch bei Starbucks & Co.? Sollten die Antworten recht hoch ausfallen, so könnte das neue Abo-System von „CUPS“ interessant sein. Sofern ihr Weltenbummler seid.
Kampfansage an die großen Kaffeeketten
Wer in Großstädten wie San Francisco, Berlin oder New York lebt, der kocht sich seinen Kaffee nicht selbst, sondern holt ihn sich im Cafè auf dem Arbeitsweg . Da das Anbieter wie Starbucks oder Dunkin’ Donuts wissen, bieten sie alle ihr eigenen und inkompatiblen Treueprogramme mit Rabattstempeln und dergleichen an. Für die Kaffeeketten ist das klasse, denn die Kunden kommen dann wie Lemminge stets ihre Läden.
Diesem System versucht das Unternehmen Urban CUPS aufzubrechen, indem sie ihre fast gleichnamige iOS- und Android-App „CUPS“ ins Leben gerufen haben. CUPS ist laut den Aussagen der Entwickler „eine Art Starbucks-App, aber für unabhängige Coffeeshops“. Im Wall Street Journal erläutert Mitgründer Gilad Rotem die Idee weiter: „CUPS wurde entwickelt, um unabhängigen Coffeshops die Möglichkeit zu geben, mit Starbucks und Dunkin Donuts zu konkurrieren.“
Neue Stellenangebote
HR Social Media Manager / Content Creator (m/w/d) Drägerwerk AG & Co. KGaA in Lübeck |
||
Referent (m/w/d) Public Relations mit Schwerpunkt Social Media Sparkasse Rhein Neckar Nord in Mannheim |
||
Social Media Manager (m/w/d) LogiTel GmbH in Neumünster |
Ab 45 Dollar Kaffee unbegrenzt
Das System hinter CUPS klingt ganz einfach: Es ist ein Abo-Modell, für das man sich anmelden kann. Für 45 US-Dollar pro Monat kann man unbegrenzt aufgebrühten Kaffee (und auch Tee) genießen. Wer auf ausgefallenere Variationen wie Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato oder Eiskaffee steht, zahlt 85 Dollar. Also Kaffeetrinken bis Herzkasper? Nicht ganz. CUPS bietet eine Einschränkung: Man muss zwischen zwei Bestellungen mindestens 30 Minuten warten. So sollen unter anderen Missbrauch wie Massenbestellungen für die ganze Familie unterbunden werden.
Das Manko an der Flatrate ist, dass sie nur bei teilnehmenden Coffeeshops gilt. Wo sich diese befinden, können mit der App gefunden werden. Außerdem wickelt man darüber auch die Bestellung seines Heißgetränks und die Bezahlung ab. Praktisch.
Ein weiterer Haken der CUPS-App ist noch ihre Einsetzbarkeit: Nachdem sie im Jahr 2012 erfolgreich in Jerusalem und Tel Aviv gestartet ist, versucht sie nun New York zu erobern. Wer schon mal im Big Apple war, weiß, dass das die beste Location für solch einen revolutionären Ansatz ist – denn hier gibt es wohl keine Straße und keine Ecke ohne Kaffeeanbieter. Ob und wann die App den Sprung in andere Städte und damit zu uns schaffen wird, ist bislang nicht bekannt.
Gute Idee
Ein David, der es den Goliaths zeigen will – mir gefällt die Idee von CUPS. Zumal sie gerade in Großstädten wirklich attraktiv erscheint: 45 bzw. 85 Dollar pro Monat mögen zwar zuerst nach viel klingen, umgerechnet sind das aber zirka 20 bis 30 Kaffee-artige Getränke. Eine Menge, die man als Coffein-Junkie in ein paar Tagen schnell zusammen hat. Somit denke ich, könnte sich die Idee theoretisch auch in deutschen Städten und Ballungszentren schnell durchsetzen. Was meint ihr?
Bild: Urban CUPS