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CommBadge: Der Star Trek-Communicator wird (fast) Realität

„Beam me up“ – wenn Jean Luc Picard diesen berühmten Satz sprach, drückt er auf den Communicator auf seiner Brust, um mit seiner Crew zu kommunizieren. Mit dem CommBadge könnte auch dieses dieses „Star Trek“-Gadget in die Realität umgesetzt werden. Doch so richtig cool ist es leider noch nicht.

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Siri statt Enterprise

Der Tricorder oder der Replicator – diese und andere Dinge, die man aus „Star Trek“ und anderen Science-Fiction-Serien kennt, finden mittlerweile in ähnlicher Form ihren Weg in unseren Alltag: Smartphones etwa sind die Tricoder unserer Zeit; 3D-Drucker bringen hingegen bald das Essen auf den Tisch. Mit CommBadge wiederum könnte der Communicator bald Wirklichkeit werden.

CommBadge ist eine Freisprecheinrichtung, die wie ein Button an das Hemd oder ein Badge geklipst wird. Über Bluetooth verbindet es sich mit dem Smartphone. Durch Drücken wird es aktiviert, damit man nicht mit seiner „Enterprise“-Crew, sondern mit Siri, Google Now oder ähnlichen Sprachassistenten reden kann. Über den integrierten Lautsprecher hört man die vorgesprochenen Mails oder die angenommenen Telefonate. Kurz: CommBadge funktioniert wie ein Bluetooth-Headset, nur dass man es nicht über den Kopf stülpen oder in die Ohren friemeln muss. Stattdessen drückt man ganz lässig wie Picard & Co auf seinen „Communicator“ und spricht mit freien Händen.

Ab 85 US-Dollar soll man das Gadget bald kaufen können – wenn es umgesetzt wird. Denn bislang wird auf Kickstarter noch Geld gesammelt, um den Hightech-Rundling produzieren zu können. Bis zum 28. April sollen mindestens 20.000 Dollar zusammenkommen. Bei den knapp 15.000, die bislang gegeben wurden, sieht es ganz gut aus, dass das Vorhaben klappen könnte. Sollten sogar 25.000 Dollar oder mehr zusammenkommen, wird eine Notruf-Funktion implementiert: Drückt man den Knopf länger als fünf Sekunden, so wird man mit einer Notrufzentrale, die man selbst wählen kann, verbunden.

Optische Langeweile

Auch wenn ich als „Star Trek“-Fan CommBadge natürlich extrem interessant finde, so bin ich noch nicht ganz überzeugt. Warum? Weil ich zum Beispiel nicht weiß, wie lange die Batterie halten wird. Sie soll laut Angaben der Hersteller zwei bis drei Tage im Standby-Modus funktionieren. Aber wie lange im Einsatz? Keine Angaben. Wenigstens muss man nicht die Knopfzelle tauschen, sondern kann den Akku über Micro-USB aufladen.

Was mich an dem Pseudo-Communicator aber am meisten stört: Er sieht extrem schnarchig aus. Ein Lautsprecher zum Anklipsen – das ist alles andere als stylisch und hat null „Star Trek“-Flair. Aber auch ohne Science-Fiction-Reminiszenz: In Sachen Design ist da noch sehr viel Luft nach oben.

Bild: CommBadge

 

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

3 Kommentare

  • Beam me up war Kirk, nicht Picard.
    Jean-Luc war bekannt für „Make it so“, „Engage“ und „Tea. Earl Grey. Hot.“

    Wenn gebeamt wird sagt Picard meist sowas wie: „Picard to Enterprise. Seven to beam up.“. Meist ist er aber gar nicht auf Außenmissionen, sondern schickt Riker…

  • Da hast du teilweise Recht. Für den Satz „Beam me up (,Scotty)“ ist eher Kirk bekannt. Aber auch Picard, der sehr wohl oft auf Außenmission war, sagte er den Satz hin und wieder.