Das war es erst einmal mit der Bildwerbung über Suchergebnissen bei Google. Das im Oktober vergangenen Jahres gestartete Experiment des US-Konzerns sei gestoppt, erklärte Amit Singhal, Chef der Google Suche, nun auf der Search Marketing Expo Conference (SMX) in San Jose.
Es geht um Werbebanner, die auf den Ergebnisseiten über den eigentlichen Treffern zu sehen waren. Laut Google hat das Experiment nur ca. 5 Prozent der Suchanfragen betroffen, da man nur mit 30 US-Partnern kooperiert hat, darunter etwa mit der Fluggesellschaft Southwest.
Versprochen ist versprochen…
Als Google die Pläne im Sommer vergangenen Jahres ankündigte und im Herbst dann auch umsetzte, hagelte es Kritik. Ein Versprechen sei gebrochen worden, warf man dem Konzern vor. Der Grund: Die jetzige Yahoo-Chefin, Marissa Mayer, hatte 2005 in ihrer Funktion als Vize-Chefin bei Google angekündigt, Nutzer niemals Bannerwerbung auszusetzen:
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There will be no banner ads on the Google homepage or web search results pages. There will not be crazy, flashy, graphical doodads flying and popping up all over the Google site. Ever.
… und wird manchmal auch gebrochen
Soweit damals ihre Ankündigungen in einem Statement, das wohl durch zahlreiche falsche Gerüchte bezüglich der zu dieser Zeit geschlossenen AOL-Partnerschaft nötig geworden war. Acht Jahre – und den Verlust von Mayer – später wollte Google davon offenbar nichts mehr wissen. Fraglich ist, ob das Unternehmen die horizontalen „Aufmacher“-Banner auch zu den „crazy“, „flashy“ oder „graphical doodads flying and popping up all over the Google site“ zählt, die Mayer explizit erwähnte.
Nun jedenfalls ist damit, knapp ein halbes Jahr nach der Einführung, wieder Schluss. Das bedeutet aber nicht, dass Google das Thema komplett ad acta legt. Vielleicht schraubt man nur an der besseren Umsetzung. Apropos schrauben: Auch am sonstigen Layout der Suche hat der Konzern in den letzten Tagen einiges verändert – Stichwort Schrift und Anzeigenkennung.
Bild: Google
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