Nach dem spektakulären WhatsApp-Kauf sorgt Facebook wieder für Schlagzeilen: Mark Zuckerbergs Mega-Company stellt ihren E-Mail-Dienst ein.
Keiner nutzte es
Ok, zugegeben: Diese Meldung ist nicht so spektakulär wie die diversen Milliarden-Zukäufe. Und wahrscheinlich wird sie auch kaum einen jucken. Denn sind wir mal ehrlich: Welcher Normalsterbliche weiß überhaupt, dass es einen Mail-Dienst von Facebook gibt bzw. gab? Diejenigen kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.
Genau deswegen stirbt nun die @facebook.com-Endung für die Facebook-User. Ein Pressesprecher formulierte das gegenüber den Kollegen von re/code so:
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We’re making this change because most people haven’t been using their Facebook email address
Kurz: Man zieht den Stecker wegen Erfolglosigkeit. Kein Wunder, denn ehrlich gesagt kenne ich keinen einzigen Mensch, der die „revolutionären Mailfunktion“ jemals genutzt hat. Revolutionär? Ja, Facebook hatte damals beim Start im Herbst 2010 viel vor damit. Man sah seinen Mail-Dienst gar als „GMail Killer“.
Nun ist Schluß damit. Stattdessen soll der Fokus künftig auf den hauseigenen Messenger-Diensten liegen.
We can focus on improving our mobile messaging experience for everyone
Das klingt verständlich. Einerseits pusht Facebook seit einigen Monaten seine Messenger-App, andererseits müssen sie sich nun um WhatsApp kümmern. Diese Ausrichtung klingt verheißungsvoller und zukunftsträchtiger, immerhin wird die Kommunikation unter Menschen immer schneller und mobiler. Mail ist in heutigen Zeiten fast schon „oldschool“.
„Sie haben Post“ – von Facebook
Was passiert nun mit Facebook-Mail? Der Dienst wird eingestellt und alle Nachrichten des Accounts automatisch auf die Haupt-Mailadresse der User weitergeleitet. Wundert euch also nicht, wenn in eurem Postfach bald Nachrichten auftauchen, die von Facebook stammen.
Bild: Flickr / Robert S. Donovan (CC BY 2.0)