Zeit dürfte Julian Assange ja aktuell genug haben, um an seiner Whistleblower-Plattform „Wikileaks“ herumzuschrauben. Und das tut er offenbar auch, wie eine neue Funktion zeigt.
Neue Wikileaks-Suche
Ruhig ist es geworden um den Mythos Assange. Bücher wurden über ihn geschrieben, Filme gedreht, Artikel über Artikel veröffentlicht – aber so ganz schlau ist man bislang noch nicht aus ihm geworden. Seit Mitte 2012 sitzt er nun in der ecuadorianischen Botschaft in London fest, um nicht von den Britischen Behörden verhaftet und an Schweden ausgeliefert zu werden, wo Assange der sexuellen Belästigung angezeigt wurde. Viel mehr fürchtet der Australier aber die Auslieferung von Schweden an die USA, wo ihm wegen seiner Enthüllungen größerer Ärger drohen dürfte.
Apropos Enthüllungen: Genau daran arbeitet Assange (und sein Team?) aktuell offenbar wieder. Zumindest an der besseren Übersicht dieser. Seit kurzer Zeit findet sich auf der Startseite, aber auch auf einer eigens angelegten Seite eine neue Suchfunktion.
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Gewohnte Suchfunktionen
Mit der ist es nun möglich, die vielen Millionen Dateien und Datensätze, die Assange und sein Team auf der Plattform veröffentlicht haben, stichwortgenau abzusuchen. Dabei kann man mit Anführungszeichen nach exakten Ausdrücken suchen, mit dem Minus einzelne Begriffe aussparen und auch sonst genau so suchen, wie man es etwa von Google kennt.
Mit der erweiterten Suche kann man zudem vorher einzelne Kategorien auswählen, um beispielsweise nur in den Guantanamo Files oder den Afghanistan War Logs zu suchen. Damit launcht Wikileaks etwas, das längst überfällig ist – und ehrlich gesagt ein paar Jahre zu spät kommt. Aber wer weiß, vielleicht hört man ja auch von dieser Seite mal wieder etwas, das andere besser im Verborgenen gehalten hätten.
Bild: Screenshot