Die Snowden-Enthüllungen haben nicht für alle Nachteile. Dienste, die sich auf Datenschutz und -sicherheit fokussiert haben, profitieren seit Mitte 2013 mitunter enorm. So auch die Google-Alternative DuckDuckGo.
148 Prozent Zuwachs der täglichen Anfragen
DuckDuckGo hat sich auf Datenschutz spezialisiert und verspricht anonymes Suchen. Also genau das, was bei Google nicht möglich ist. Während Google durch unsere Suchanfragen persönliche Profile erstellen und dann auf uns abgestimmte Werbung einblenden kann, werden unsere Suchanfragen bei DuckDuckGo nicht gespeichert und nicht an die Website-Betreiber weitergegeben. Das merkt man unter anderem seit Juni 2013 auch an den privaten Blog-Statistiken: Vermehrt taucht dort inzwischen der Begriff „Unbekannte Suchbegriffe“ auf.
Aber die vermehrte Nutzung von DuckDuckGo lässt sich auch mit absoluten Zahlen belegen. Wie das Unternehmen bekanntgab, sind die täglichen Suchanfragen von Juni 2013 bis Januar 2014 um 148 Prozent gestiegen. Waren sie vor den NSA-Enthüllungen noch bei ca. 1,5 bis 1,7 Millionen, sind sie im Juni schon auf 2,59 Millionen gestiegen und inzwischen – Stand Januar 2014 – erstmals über die 4-Millionen-Marke geklettert.
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Klar: Vor Geheimdiensten wird auch DuckDuckGo nicht schützen können. Aber immerhin zeigen die Zahlen, dass die breite Berichterstattung in den Medien eine Sensibilisierung für die Themen Datenschutz und Datensicherheit mit sich gebracht hat.
Immerhin etwas, möchte man sagen.
Bild: Screenshot, Grafik: Statista