WhatsApp hat weltweit 400 Millionen, in Deutschland 30 Millionen Nutzer. Warum nutzen Seiten-Betreiber also nicht diese potenzielle Reichweite ebenfalls, um ihre Texte unter die Leute zu bringen?
WhatsApp-Sharing bislang zu kompliziert
Es gibt eigentlich keine Website, die ohne Facebook- und Twitter-Button auskommt. Meist ist dann noch Google+ dabei, seltener LinkedIn oder andere soziale Netzwerke. Der E-Mail-Button gehört hingegen eher zur aussterbenden Gattung der Sharing-Buttons. Ganz im Gegenteil zu seiner logischen Weiterentwicklung: Dem WhatsApp-Sharing.
Die Idee dahinter ist so naheliegend wie genial, trotzdem noch kaum verbreitet: Artikel, die ich auf dem Smartphone lese, möchte ich teils nicht mit meiner gesamten Follower- oder Fanschaft teilen. Weiß ich zum Beispiel, dass sich Kollege Christian sehr für die Bruno-Mars-Halftime-Show während des SuperBowls interessiert (was er eigentlich aber gar nicht tut!), kann ich ihn zwar mit seinem Twitter-Namen in dem Tweet erwähnen.
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Viel einfacher wäre aber, ihm einfach schnell eine WhatsApp-Nachricht zu schicken. Das Problem bisher: Mit URL antippen, URL auswählen, URL kopieren, WhatsApp öffnen, Chat öffnen, URL einfügen, Nachricht schreiben und absenden ist man erst mal beschäftigt. Sicher kein weltbewegender Aufwand, aber immerhin zu aufwändig für „den bequemen Nutzer“.
Quellcode nur für iPhone-Nutzer
Besser wäre doch, den Artikel einfach direkt mit einem Klick an ausgewählte Kontakte zu versenden. Anbieten tut das bislang kaum einer, BuzzFeed spielt mal wieder den Vorreiter: Zumindest auf dem iPhone bindet die Seite inzwischen in ihrer Sharing-Leist einen WhatsApp-Button an. Klickt man ihn, öffnet sich die App und man kann Überschrift und Link an einen oder mehrere Kontakte oder Gruppen verschicken.
Björn Schumacher hat den Quellcode für den Button mal rausgesucht. Er rät, eine Abfrage des User Agents hinzuzufügen, um auch wirklich nur den iPhone-Nutzern den Button anzuzeigen. Beim folgenden Code bitte die Leerzeichen rausmachen und wahlweise eine eigene Grafik einfügen. Zudem die URL-Kodieren der Seite – also etwa WordPress – einbauen:
< a href=“whatsapp://send?text=Text + URL“>Grafik / Text < /a >
Schade ist bislang, dass Android- und Windows Phone-Nutzer diesen Button nicht verwenden können. Wahrscheinlich ist es aber auch nur eine Frage der Zeit, bis sich das ändert. Das Potenzial ist jedenfalls enorm. Das sieht man nicht zuletzt auch an den Absprung-Zahlen von jungen Facebook-Nutzern, die stattdessen auf WhatsApp, Snapchat und Co. chatten. WhatsApp-Sharing sollten wir sicher mal im Blick behalten.
Bild: WhatsApp