E-Mails, SMS, Bewegungsdaten, Telefonate, WhatsApp-Chats, Facebook-, Amazon- und Apple-Konten – was genau greift die NSA eigentlich nicht ab? Zumindest Spiele standen bislang nicht so hoch im Kurs, dachte man. Falsch gedacht.
Sogar sexuelle Orientierung gespeichert
Wenn man vom „Überwachungsskandal“ oder von den „Snowden-Enthüllungen“ spricht, assoziiert man das meist nur mit der National Security Agency – also dem US-Geheimdienst. Aber auch andere Länder haben Geheimdienste und auch die sind teils außer Kontrolle geraten. So etwa der britische GCHQ, der bei den neusten Snowden-Dokumenten, auf die sich die „New York Times“, der „Guardian“ und „ProPublica“ am Montag bezog, ebenso beteiligt ist wie die NSA.
Es geht – mal wieder – um unsere Smartphones. Diesmal aber nicht um unsere direkte Kommunikation, sondern um das, was wir sonst so damit machen: Richtig, Spiele spielen. Angry Birds und weitere Apps sind auf Millionen von Handys installiert – und helfen der NSA und dem GCHQ, an unsere persönlichen Daten zu kommen. Dabei warten die Geheimdienste im Hintergrund darauf, dass Daten wie Smartphone-Modell, Bildschirmgröße, Alter, Geschlecht, Geolokalisierung und teils sogar die sexuelle Orientierung und spezielle Vorlieben über das Internet – für den Nutzer vollkommen unbemerkt – verschickt werden.
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Es findet kein Ende
Für derlei Ausspähungen seien erneut spezielle Tools gebaut worden, heißt es in den Berichten. Wer also dachte, irgendwann müsse doch mal ein Punkt erreicht sein, an dem es nicht noch mehr zu sammeln gibt, der wird leider erneut enttäuscht. Die NSA nutzt selbst als nicht sonderlich wertvoll anmutende Spiele, um noch so kleine Puzzlestücke aus unserem Nutzungsverhalten, unserer Persönlichkeit oder sogar intimsten Details abzugreifen.
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