Die Quoten-Messung im Fernsehen ist veraltet, darüber gibt es kaum noch Diskussionen. Es fehlen Genauigkeit, Mediatheken und viele weitere wichtige Faktoren. Zumindest das „Second Screen“-Verhalten der Nutzer wird künftig auch in Deutschland festgehalten.
Täglich viel los in diesem Internet
#DSDS, #Tatort, #IBES und #GNTM – auf Twitter ist täglich viel los. Etwa seit einer Woche jeden Abend gegen 22:15 Uhr, wenn RTL zum Ich Bin Ein Star-„Dschungelcamp“ ruft. Oder Sonntags um 20:15, wenn im Ersten der neuste „Tatort“ läuft. Oder Mittwochs, wenn erst Dieter Bohlen und Crew #DSDS suchen und dann der neue #Bachelor auf boulevardesken Traumfraufang geht. Es gibt so ein paar TV-Formate, die sind fast nur am „Second Screen“ zu ertragen. Und genau diese Aktivitäten interessieren RTL, ProSieben und Co. ganz gewaltig. Schließlich geben sie Aufschuss darüber, welche Sendung aktiv mitverfolgt und diskutiert wird.
Und weil sich die gängigen „Hashtag-Analyse-Tools“ nicht wirklich für solche Auswertungen eignen, gibt es in den USA längst die „Nielsen Twitter TV Ratings„. Deutschland hing bisher, wie auch bei der veralteten Quoten-Messung, etwas hinterher. Nun aber hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine Partnerschaft mit Twitter bekanntgegeben.
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Noch im Laufe diesen Jahres soll es in Deutschland, Österreich und den Niederlanden die „Twtter-Quoten“ geben. Diese sollen den Sendern verraten, welches Publikum sie im Netz neben der normalen Quoten-Messung erreichen. Zudem geht es auch darum, Werbetreibenden noch präzisere Angaben über das Publikum an die Hand zu geben und zu schauen, wo im „Second Screen“-Bereich noch Potenzial nach oben ist. Wie und wie genau die neuen „Twitter TV Ratings“ in Deutschland und seinen Nachbarländern aussehen werden, bleibt aber noch unklar.
Bild: 1000 Words / Shutterstock