In Russland wird der Markt der sozialen Netzwerke ausnahmsweise nicht von Facebook dominiert. Vielleicht auch ein Grund für die neue Partnerschaft zwischen dem Netzwerk und Yandex, Russlands größter Suchmaschine.
12 Länder betroffen
Yandex dominiert mit ca. 60 Prozent Marktanteil die russischen Suchanfragen. Nun gab das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt, dass es künftig auch Suchtreffer von Facebook anzeigen könne. Allerdings, und das konnte man sich fast schon denken, natürlich nur öffentliche Posts und Kommentare. Zudem sei die Vereinbarung auf die Länder der GUS beschränkt.
Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten ist eine Organisation, in der sich einige Nachfolgestaaten der Sowjetunion zusammengeschlossen haben. Darunter Russland, die Ukraine, Weißrussland, Kasachstan und ein paar mehr. Zudem sei die Türkei ebenfalls mit in der Vereinbarung von Facebook und Yandex enthalten.
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Facebook in Russland nur auf Platz 4
Yandex darf die Inhalte dabei crawlen, sobald sie online sind. Zudem wird die Popularität von Beiträgen in den Suchmaschinen-Algorithmus mit aufgenommen. Die fragwürdige Logik dahinter: Was viel diskutiert wird, wird schon wichtig sein. Demnach werden hohe Interaktionsraten bei Facebook – zumindest für die GUS-Staaten und die Türkei – künftig noch wichtiger. Und das nichtmals nur in Facebook selber, sondern für eine externe Suchmaschine.
Aber die Vereinbarung dürfte auch für Facebook ihre Vorteile haben. Schließlich liegt Zuckerbergs Netzwerk in Russland nur auf Platz 4, weit hinter Marktführer VKontakte – das, sind wir ehrlich, nach wie vor wie eine Kopie von Facebooks Anfängen aussieht. Mit einem besseren Ranking in der örtlich populären Suchmaschine dürfte Facebook künftig einen Schwung neue Nutzer generieren können.
Ob das Vkontakte gefällt? Eher nicht. Schließlich ist das Netzwerk nach Yandex die populärste Website in Russland. Facebook setzt also nun zum Gegenangriff an – wir sind gespannt.
Bilder: Screenshot; VKontakte (v.o.)