Für Microsoft beginnt das neue Jahr, nun sagen wir, durchwachsen. Hauptgrund dafür ist ein groß angelegter Angriff der Hacker-Formation Syrian Electronic Army auf Blogs und Social-Media-Accounts der VoIP-Tochter Skype. Der berühmt-berüchtigten Gruppe aus dem Sympathisanten-Umfeld des syrischen Machthabers Assad gelang es dabei, am Neujahrstag verschiedene Anti-Microsoft-Botschaften über die Kanäle zu jagen. Diese wurden zwar nach wenigen Minuten eiligst gelöscht, nicht nur in unserem RSS-Feed sind allerdings noch Überreste zu finden.
Frohes neues Jahr, Skype
Dort heißt es mit unmissverständlichem Verweis auf den NSA-Skandal:
Zumindest auf dem „Skype Big Blog“ nutzten die Hacker dabei offenbar den Account von Marketing-Managerin Shana Pearlman. Die Blogs sind seitdem nicht mehr erreichbar. Skype reagierte auf Twitter mit einem kurzen Statement:
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You may have noticed our social media properties were targeted today. No user info was compromised. We’re sorry for the inconvenience.
— Skype (@Skype) 2. Januar 2014
Na dann: Frohes neues Jahr, Skype. Kann ja nur besser werden.
Windows 8 / 8.1 erreicht mehr als 10 Prozent Marktanteil
Für positivere Stimmung in der Redmonder Zentrale dürfte da eine andere Meldung sorgen: So haben Windows 8 und 8.1 laut NetApplications zusammen erstmals mehr als 10 Prozent Marktanteil erreicht; Windows 7 kann über das Jahr ebenfalls leicht hinzugewinnen und erreicht nun rund 47,5 Prozent. Gleichzeitig fällt Windows XP unter die 30-Prozent-Marke und hat damit zwischen Januar und Dezember rund 10 Prozent Marktanteil verloren. Doch das Abschmelzen bleibt eine schleppende Angelegenheit und geht angesichts dessen, dass Microsoft den Support für den OS-Dino im April komplett einstellen wird, noch viel zu langsam.
Sony baut angeblich ein eigenes Windows Phone
Eine andere zuversichtliche Botschaft kommt für den Software-Hersteller aus Japan. Dort arbeitet einem unbestätigten Bericht von „The Information“ zufolge gerade Sony daran, Mitte des Jahres ein eigenes Windows Phone auf den Markt zu bringen. Der Kreis der Unterstützer des noch immer recht wenig verbreiteten Smartphone-Systems könnte damit also erneut Zuwachs erhalten. Allerdings: Ähnliche Berichte in Bezug auf Sony machten bereits seit nach der Vorstellung von Windows Phone 7 die Runde; ein fertiger Sony-Ericsson-Prototyp („Jolie“) mit dem ersten Kachel-OS wurde aber nie auf den Markt gebracht. Zuletzt gab es dann im September 2012 , auf Basis eines Interview mit einem britischen Sony-Manager, Meldungen, das Unternehmen arbeite an einem Windows-Telefon. Das Dementi folgte jedoch erneut auf den Fuß.
Dennoch scheint das Kachel-OS inzwischen für zahlreiche Hardware-Hersteller (wieder) interessanter zu werden. Allein dies wäre für Microsoft bereits ein Erfolg, setzten zuletzt neben Nokia doch nur noch Samsung, HTC und Huawei auf Windows Phone. Und das eher halbherzig. Ansonsten blieb es bislang bei Lippenbekenntnissen: So wird etwa auch LG seit einem Jahr nachgesagt, nach zwischenzeitlicher Abstinenz eine Rückkehr zu Windows Phone zu erwägen; passiert ist bisher nichts. „The Information“ will derweil ebenfalls wissen, dass auch der chinesische Riese ZTE Interesse an dem Microsoft-OS angemeldet hat.
Gleichwohl bleibt Windows Phone auch dann eng an den Erfolg der (Nokia) Lumia-Smartphones gebunden, die mehr als 90 Prozent der Windows-Phone-Verkäufe ausmachen. Im neuen Jahr heißt das: Microsoft hat es zunächst überwiegend selbst in der Hand, wohin die Reise geht.
kann es ein, das euer Zugriffszahlen zurückgehen.
Oder überlegt ihr wie basicthinking zukünftig aufgestellt werden sollte?
Zugriffszahlen gehen nicht zurück, eher im Gegenteil. Aber was willst du uns sagen?
Man merkt doch, dass das Internet nicht ursprünglich für datensensitive Anwendungen gebaut worden ist. Die Frage ist nur: Was heißt das für die Architektur der Cloud, wenn man davon ausgehen muss, dass auch Giganten wie Skype (oder Visa, Dropbox, Evernote – you name it) alle paar Monate gehackt werden? Für Microsoft kommt ein solcher Vorfall sicher nicht zur passenden Zeit – hoffe sie nutzen die Chance des CEO-Wechsels, sich wieder aufzurappeln.