Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Konsumrausches. Und damit wir noch mehr als geplant kaufen, gibt es überall Angebote. Besonders im Games-Bereich krassiert jedes Jahr ein Schnäppchen-Wahnsinn. Hauptsächlich schuld daran ist die Download-Plattform Steam, ihr folgen Lemming-artig Anbieter aus der ganzen Welt. Ich habe mir mal ein paar vermeintlich verführerische Rabatt-Aktionen angeschaut.
Steam: billiger geht’s (n)immer
Bis zu 85 Prozent Rabatt – mit solchen Hämmern lockt Steam die Schnäppchenjäger in seine „Steam Winter Aktion“. Wie jedes Jahr gibt es auch diesmal bis zum 3. Januar jeden Tag neue Spiele zum Tiefpreis. Das Auswahl fällt dabei bunt gemischt aus: Von Shooter über Rollen- und Strategiespiele bis hin zu Adventures; Von Indiegames bis AAA-Produktionen; Von Preisen auf App-Niveau bis hin zu 50 Euro und mehr.
Bei den rund 100 Angeboten ist für fast jeden etwas dabei. Ein „Skyrim“ oder „Far Cry 3“ für jeweils 15 Euro, „GTA IV“ für 10 Euro, „Deponia“ für 4 Euro oder ein „The Witcher – Enhanced Edition“ für läppische 2 Euro – da kann man nicht Nein sagen. So billig wird man die meisten Titel wahrscheinlich in nächster Zeit nirgends bekommen.
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Kurz: Valve zeigt mit seinem Winter-Sale auf seiner Plattform Steam erneut, dass sie die unangefochtenen Niedrigpreis-Platzhirsche sind. Oder ist das nur eine Täuschung? Sind viele Angebote vielleicht gar nicht so toll, weil sie in der Masse an Lockvögeln mitschwimmen? Schauen wir uns zum Vergleich einfach einmal ein paar andere Weihnachtsaktionen an.
Good Old Games, GameStop, Gamesload und Gamersgate
Der nächste Kandidat auf meiner Liste ist gog.com, auch als Good Old Games (kurz: GOG) bekannt. Die Webseite der „The Witcher“-Entwickler CD Software startete vor ein paar Jahren als reine Retrogames-Plattform. Doch mittlerweile bieten die Polen nicht nur Klassiker, sondern auch neuere Spiele an. Und das ebenfalls gelegentlich zu Kampfpreisen.
Klasse statt Masse, heißt die Devise bei GOG. Statt einer unüberschaubaren Vielzahl gibt es heute zwei Angebote. Einerseits das „Santa got Scared“-Bundle, bestehend aus „System Shock 2“ und „Amnesia“ für rund 8 US-Dollar (umgerechnet 5,84 Euro) und ein deutlich attraktiveres „Trade, Sale and Plunder“-Strategiespiele-Paket (bestehend aus „Corsairs Gold“, „Patrizier 1+2“, „Port Royale 1+2“ und „Pirates! Gold Plus“) für nur 7,45 Dollar. Es werden zwar noch weitere Titel mit Rabatten von bis zu 50 Prozent angepriesen, doch diese Spiele gibt’s anderswo günstiger.
Auch der auf Computer- und Videospiele spezialisierte Händler GameStop setzt auf eine kleine Auswahl an rabattierten Titeln. So gibt es heute unter anderem das brandneue „Need for Speed: Rivals“ (PS3 und Xbox 360) für nur 26 Euro – erste Sahne. Die anderen offerierten Schnäppchen (beispielweise „Sim City 5“ und „FIFA Street“) sind auch ganz nett, dürften aber kaum jemanden vom Hocker reißen. Nett, so könnte man auch den „Xmas Sale“ von Gamesload bezeichnen. Der Download-Shop der Deutschen Telekom offeriert zu Weihnachten zwar ein paar hochkarätige Spiele zu deutlich reduzierten Preisen (bis zu 80 Prozent auf den ursprünglichen UVP), doch im Großen und Ganzen ist das Angebot recht durchwachsen. Klar, ein „Spec Ops: The Line“ für nur 4,95 und ein „GRID 2“ für 19,95 Euro – das ist echt verlockend.
Aber wer etwas Zeit und Geduld aufbringt, der findet die Spiele im Netz deutlich günstiger – zum Beispiel bei Gamersgate. Die bieten in ihrem „End of the Year Sale“ ähnliche PC-Spiele zu wesentlich attraktiveren Preisen an. Bei „X-Com Enemy Unknown“ und „GRID 2“ für je 10 Euro – da muss man zuschlagen. Auch „Dishonored“ oder „ARMA II“ sind deutlich günstiger als beim deutschen Konkurrenten.
Der Rest vom Fest
Und was haben Media Markt und Saturn, die Marktschreier und vermeintlichen Geizhälse, in petto? Nichts Spezielles. Hier und dort ein paar Nachlässe, aber keine besonderen Superschnäppchen zum Fest. Das gleiche Bild bei Amazon. Und auch McGame, die vor ein paar Monaten noch mit fetten Rabatten im TV auf sich aufmerksam machten, hat keine herausstechenden Weihnachtsangebote am Start.
Fazit: Weihnachten ist auch im Gaming-Bereich die Zeit der Niedrigpreise. Allerdings ist nicht jedes vermeintliche Schnäppchen tatsächlich ein Highlight. Kaum etwas falsch machen kann man bei Steam. Mit riesiger Auswahl bei oft unschlagbar günstigen Preisen hat die Plattform für nahezu jeden Geschmack etwas zu bieten.
Hinweis: Alle erwähnten Angebote und Preise beziehen sich nur auf den 23. Dezember 2013, 10 Uhr. Da viele Anbieter meist täglich wechselnde, rabattierte Titel anbieten, ist eine dauerhafte Aussage schwer möglich.
Bilder: Screenshots