Es ist ein trauriger Tag für alle CyanogenMod-Fans: Google hat die dazugehörige App, den CyanogenMod Installer, aus dem Play Store verbannt. Doch das bedeutet nicht, dass Google die beliebte Android-Mod nun los ist.
Drittgrößtes Ökosystem auf Smartphones
Eigentlich wollte CyanogenMod das drittgrößte mobile Ökosystem werden, hinter Android und iOS ein richtig großer Player sein. So zumindest hat es man es kurz nach der offiziellen Firmengründung vor zwei Monaten kommuniziert. Auch wenn das etwas größenwahnsinnig klingt: die App erfreut sich durchaus großer Beliebtheit. Bei Google hielt sich die Empathie dagegen offenbar in Grenzen.
Sonst legt der Internetkonzern zwar stets wert darauf, zu betonen, wie viel offener man doch im Vergleich zu Apple iOS und Microsoft Windows Phone sei. Bei CyanogenMod allerdings hört der Spaß offensichtlich auf. Genauer: Beim CyanogenMod Installer. Das ist die App, die man neben der Desktop-App benötigt, um CyanogenMod auf das jeweilige Gerät zu spielen.
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Entfernen oder entfernt werden?
Google ist der Meinung, dass dieses Programm, das bereits mehrere Millionen Mal heruntergeladen wurde, gegen die Entwickler-Richtlinien des Play Store verstoße. Schließlich stifte man die Nutzer damit an, Veränderungen vorzunehmen, in deren Folge die Garantie der Geräte flöten gehe. CyanogenMod wurde nun vor eine Wahl gestellt, die keine ist: Selbst entfernen oder entfernt werden.
Die Firma wehrte sich zwar zunächst gegen dieses Vorgehen und argumentierte, dass letztlich der gesamte Vorgang auf dem Desktop-Rechner vollzogen werde. Die Installer-App hingegen sei nur dafür da, die Android Debug Bridge (ADB) zu aktivieren. Alle Diskussion half am Ende nichts: Google verbannte den Installer aus dem hauseigenen App Store – und zieht damit aktuell den Unmut unzähliger CyanogenMod-Fans auf sich.
Alternative Download-Möglichkeiten
Doch nur weil die App nun nicht mehr bequem im Play Store zu haben ist, bedeutet das noch lange nicht, dass die Modifikation von Android-Smartphones wieder unheimlich kompliziert wird. Im Gegenteil: Der Installer kann weiterhin problemlos über die CyanogenMod-Website geladen werden. Zudem soll das Programm in die App Stores von Amazon und Samsung kommen. Damit müssen die Nutzer zwar einen kleinen Umweg gehen, aufhalten dürfte sie das aber nicht.
Bild: CyanogenMod