Nach dem Launch des BlackBerry Messengers für iOS, dem Chaos beim geplanten und dann abgebrochenen Verkauf und den Wechseln in der Führungsetage will BlackBerry es nun mit einem Twitter-Klon versuchen.
Vorerst keine iPhone- und Android-Unterstützung
Der Spaß heißt BBM Channels und wurde am Dienstag ausgerollt. Für alle Nutzer, die den BlackBerry Messenger inzwischen plattformübergreifend nutzen? Nein, keineswegs. Vorerst wird Channels nämlich nur auf Geräten mit BlackBerry OS 5 oder höher laufen.
Das soll sich künftig zwar ändern, dann soll die neue Funktion auch mobil auf iPhone und Android hinzugefügt werden. Bislang aber müssen sich begeisterte BBM-Nutzer (es soll ja ein paar geben, wie sich nach unserem Verriss der App zeigte), die kein BlackBerry-Smartphone haben (welch‘ feine Ironie) aber mit dem Web-Interface zufrieden geben.
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Kleine Twitter-Klons
In der Zwischenzeit können die glücklichen BlackBerry-Besitzer aber schon fröhlich loschatten und eigene Channels kreieren. Jeder eigene Channel funktioniert dann wie eine kleine Version von Twitter. Man folgt einem Channel und allen darüber kommunizierten Updates, News und Posts.
So kann etwa ein Unternehmen einen Kanal für die Kunden, Nutzer oder Konsumenten anlegen. Diese haben dann die Möglichkeit, zu folgen und den Channel wie ein Forum zu nutzen. Das Unternehmen kann zudem dann immer die neusten Updates und Produkte an die Verfolger rausblasen. Im Blog-Beitrag von Blackberry klingt das natürlich alles wesentlich toller und größer, letztlich ist es aber nicht mehr als das.
Leider: Schritt viel zu spät umgesetzt
Das muss wiederrum nicht zwingend schlecht sein. Ein kleiner, aufgeräumter Chat-Dienst ist sicher nicht zu unterschätzen. Fraglich ist aber, warum BlackBerry nicht gleich auf allen Plattformen damit rausgeht. Der Launch ist schon ewig angekündigt und hätte damit gleich in die BBM-Apps integriert werden können.
Bislang sind die BBM Channels aber auch so wenig sinnvoll. Warum man nun dort auf eine wesentlich kleinere User-Base treffen sollte, als man sie bei Twitter und Co. ohnehin schon vorfinden würde, ist unklar. Und wird sich – wenn überhaupt – wohl erst nach den ersten Wochen und Tests zeigen.