Die Facebook-Timeline verändert sich aktuell merklich. Wo vor einigen Wochen noch Katzenvideos und Mittagessen-Schnappschüsse zu sehen waren, gibt es inzwischen ganze Comic-Szenerien zu sehen. Schuld ist die App Bitstrips.
Comics mit den eigenen Freunden
2012 noch hat sich niemand für die App interessiert. Nun aber, im Herbst/Winter 2013, gelingt offensichtlich plötzlich der Durchbruch. Wie ein Lauffeuer verbreiten sich die Comic-Avatare und -Bilder quer über den Facebook-Bekanntenkreis. Doch, was steckt eigentlich dahinter?
Die Antwort ist reichlich unspektakulär: Letztlich eine ganz normale Facebook-Anwendung, die es erlaubt, mit wenigen Handgriffen und Einstellungen ein Avatar zu erstellen, das die eigene Person möglichst realitätsnah und/oder humoristisch widerspiegelt. Anschließend schlägt die App passende Motive vor, die zur aktuellen Stimmung oder Situation passen könnten oder bietet die Möglichkeit, Comics mit den Avataren von Freunden zu erstellen.
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Für Facebook, iOS und Android
So kommt es dann, dass ich den Ausblick aus meinem neuen Büro genieße oder mit t3n-Kollege Andreas Weck schmutzige Witze auf dem Dach reiße. Spaß macht die App in der Tat erst dann, wenn genügend Freunde mit an Bord sind und man bei der Erstellung der Comics aus den Vollen schöpfen kann.
Bitstrips ist mal wieder ein perfektes Beispiel für viralen Erfolg: Schließlich verbreitet sich die Facebook-, iOS– und Android-App aktuell rasend schnell. Nicht umsonst findet sie sich in den jeweiligen AppStores weltweit fast durchgängig in den Top 10 der Charts. Fast fühlt man sich an den rasanten Aufstieg von Farmville erinnert.
Facebook-Account ist Pflicht
Trotz iOS- und Android-App ist Bitstrips aber auf einen Facebook-Account beschränkt, mit dem man sich einloggen muss. Das soll sich zwar bald ändern, wie der Startscreen der App verrät, bislang aber ist die Verbindung zum Sozialen Netzwerk unumgänglich.
Das mag für viele schon ein K.O.-Kriterium sein, aber wirklich viel Sinn würde die App ohne Facebook-Account auch nicht machen. Denn nur Comics mit sich selbst zu erstellen, dürfte auf kurz oder lang ziemlich öde werden.
Geld kommt über Lernsoftware rein
Übrigens: Geld verdient Bitstrips nicht nur mit zwar lustigen aber wenig nutzwertigen Comic-Bildern und den kostenlosen Apps. Mit Bitstrips for Schools hat das Unternehmen schon vor Jahren eine Lernsoftware zum „Lernen mit Comics“ rausgebracht, das an Schulen angeboten werden soll.
Das bedeutet nicht, dass nicht bald mit In-App-Käufen oder Facebook-Payments auch über den viralen App-Erfolg Geld verdient werden könnte. Bislang hält man aber offenbar die Füße still und wartet das weitere Wachstum ab. Mit einer großen Nutzerbasis im Rücken verdient es sich dann schließlich gleich doppelt so leicht.
Bilder: Screenshots