Google ist ja ziemlich unermüdlich, was die laufende Erweiterung der eigenen Angebote anbetrifft. Mitunter sind die neuen Features dann aber erst einmal auf den heimischen US-Markt begrenzt. So bisher auch bei Google Flights, der hauseigenen Flugpreis-Suchmaschine.
Nach über zwei Jahren ist der Service nun endlich auch hierzulande nutzbar; und er bietet einige nette Features, beispielsweise eine gelungene Maps-Ansicht. Der erste Eindruck ist also nicht schlecht, im Vergleich zur Konkurrenz sind Funktionalität und Resultate aber nicht unbedingt besser.
Schlicht und ohne Schnickschnack
In der gewohnten Google-Schlichtheit lassen sich über die neue Funktion schnell und einfach Reisedaten eingeben. Die Filtermöglichkeiten sind dabei überschaubar, die wichtigsten Einschränkungen jedoch möglich – zur Auswahl stehen Flugzeit und –dauer, Maximalpreis, Airline und Zahl der Zwischenstopps.
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In puncto Geschwindigkeit kann man Google nichts vormachen. Die Resultate sind blitzschnell auf dem Monitor. Im Vergleich zur üblichen Datenbank-Warteschleife beim Wettbewerb sucht man mit Google also durchaus schnell und effizient.
Träumen mit Google Maps
Das für mich tollste Feature an der Google-Flugsuchmaschine ist die Verknüpfung mit Maps. Denn oft entscheidet ja nicht das Ziel, sondern der Preis über das nächste Urlaubsziel. Gerade in diesem Punkt sind die meisten anderen Flugpreissuchen eher wenig informativ, abgesehen von einigen Ausnahmen wie beispielsweise Qfly.
Eine Weltkarte, auf der die Flughäfen dieser Welt mit Preisen versehen sind, lädt jedenfalls zum Träumen ein. Mitunter ist es nämlich wirklich erstaunlich, wie weit einen das Reisebudget tragen kann.
Undurchsichtige Airline-Palette
Derzeit hört die Flugsuche zwar nicht bei der Preis- und Flugzeitanzeige auf, der Weg nach der Suche ist aber mitunter umständlich. Denn aktuell sieht man keine externen Reiseportale oder Reisebüros. Momentan verlinkt Google aber immerhin auf die Seite der entsprechenden Airline. Wie gut oder schlecht sich die Suche dort wiederum gestaltet, hängt von deren System ab.
Google passt den Airline-Filter immer abhängig von der Suche an. Das ergibt Sinn, man versteht es aber eher nicht auf den ersten Blick. Zudem passt es zur Strategie, denn aktuell hält sich Google eher bedeckt mit Informationen darüber, mit welchen Airlines man kooperiert. Immerhin stehen die bekannten Billig-Anbieter in der Auswahlliste. Zumindest bei Easyjet und Ryanair konnte ich aber keine Preise entdecken.
Nichts für Pfennigfuchser
In Sachen Preis ist die Konkurrenz in meinen Tests Google meist ein paar Euro voraus. Dafür muss man natürlich Zeit investieren, denn wie jeder weiß gibt es den angezeigten Preis nicht immer wirklich. Manchmal jedoch, da kann man durchaus noch ein paar Euro beim ein oder anderen Anbieter sparen.
Insofern ist die Google-Suche eine einfache und effiziente Ergänzung zur gewohnten Flugrecherche bei Swoodoo, Skyscanner und Co. In Sachen Anbieter-Preisvergleich und Flexibilität bei der Suche nach dem billigsten Flugdatum hat der Wettbewerb aber im Moment noch die Nase vorn.
Bilder: Screenshots