Wirtschaft

Asus Transformer Book T100 im Hands-on – Aus Tablet wird Mini-Notebook

Es ist nicht ganz neu, aber es ist ungemein praktisch: das Transformer Book T100 von Asus. Vorgestellt wurde es schon vor rund einem Monat, aber jetzt kommt es endlich auch nach Deutschland. Vorbestellbar ist es in vier Versionen – ich gehe gleich noch genauer drauf ein – aber was noch viel wichtiger ist: Wir hatten bereits die Möglichkeit, uns das Gerät auf der Asus Prime Time in Köln noch vor dem offiziellen Verkaufsstart aus nächster Nähe anzusehen.

Asus Transformer Book T100

2-in-1-Notebook auf Basis von Windows 8.1

Der Name ist bei dem Gerät im Grunde Programm. Denn das Transformer Book lässt sich blitzschnell von einem Tablet zu einem Mini-Notebook umwandeln. Dafür wird die Tablet-Einheit einfach mit einer Tastatur, dem so genannten Dock, verbunden. Ruckzuck wird auf diese Weise aus einem reinen Touchscreen-Gerät ein auf Windows 8.1 basierender Taschen-Computer, auf dem auch längere Texte geschrieben werden könn(t)en.

Tatsächlich? Nun, wenn man ehrlich ist, muss man an dieser Stelle Abstriche machen. Es ist zwar sicherlich eine Sache der Gewöhnung, aber mir persönlich war die Tastatur bei einem ersten Test am vergangenen Freitag zu klein. Ich habe versucht, ein längeres Status-Update bei Facebook zu schreiben, habe aber dauernd die falschen Tasten getroffen. Keine Ahnung, ob das so bleibt, wenn man das Gerät häufiger verwendet. Jedenfalls kann ich mich erinnern, dass ich anfangs auch über die Tastatur meines Büro-iMacs geschimpft habe. Inzwischen mag ich sie sehr. Durchaus denkbar, dass die Finger auch beim T100 lernfähiger sind als ich es im Moment noch vermute.

Asus Transformer Book T100

Ist das Tablet mit der Tastatur verbunden, kann es auch wie ein Notebook zusammengeklappt werden. Praktisch, aber niemand sollte erwarten, ein ultraflaches Gerät mit sich herumzutragen. Immerhin wiegt die Tablet-Tastatur-Kombo aber nur etwas mehr als 1 Kilogramm. Sollen Tablet und Tastatur wieder voneinander getrennt werden, muss nur ein kleiner Knopf gedrückt und das Tablet mit der anderen Hand abgezogen werden. Das geht schnell und unkompliziert.

Auf Wunsch mit 500 GB-Festplatte

Apropos Tastatur: Sie ist nämlich optional ein bisschen mehr als nur das. Denn neben 32 bzw. 64 Gigabyte Flash-Speicher des Tablets kann in das Tastatur-Dock auch eine 500 Gigabyte große Festplatte integriert werden. Der Aufpreis dafür liegt bei gerade einmal 50 Euro, was ich für einen fairen Deal halte. Und damit sind wir auch schon bei den eingangs angesprochenen vier Versionen, die ihr zum Beispiel bei Amazon vorbestellen könnt.

  • T100 mit 32 Gigabyte Flash-Speicher: 379 Euro
  • T100 mit 32 Gigabyte Flash-Speicher und 500 Gigabyte Festplatte: 429 Euro
  • T100 mit 64 Gigabyte Flash-Speicher: 429 Euro
  • T100 mit 64 Gigabyte Flash-Speicher und 500 Gigabyte Festplatte: 479 Euro

Asus Transformer Book T100

Nicht sonderlich viel kann ich euch zum integrierten Akku sagen, weil ich das T100 noch nicht in einem ausführlichen Test unter die Lupe nehmen konnte. Asus verspricht bis zu 11 Stunden Laufzeit und hat dafür einen 8.060 mAh starken Energiespeicher in das Tablet integriert. Auf den greift übrigens auch die Tastatur inklusive Festplatte zurück, wird sie mit dem Tablet verbunden.

Angetrieben wird das Gerät durch einen Quad-Core-Prozessor mit 1,8 GHz Taktrate – flankiert durch 2 GB Arbeitsspeicher. Nutzbar sind darüber hinaus USB-3.0-Anschluss, HDMI-Ausgang sowie WLAN und Bluetooth-Schnittstelle. Wer zum Beispiel auf Skype-Chats steht, kann eine in die Tablet-Front integrierte Kamera nutzen, die mit bis zu 1,2 Megapixeln auflöst.

Asus Transformer Book T100

Auslieferung ab Ende Oktober

Was ich persönlich nicht nur gut, sondern auch sinnvoll finde: Im Lieferumfang ist Microsoft Office Home & Student 2013 inklusive. Einzeln kostet allein diese Software bei Microsoft aktuell 139 Euro. Vorbestellungen sind wie gesagt ab sofort möglich, ausgeliefert wird das Transformer Book T100 dann ab Ende Oktober. Kaufen? Was meint ihr?

Bilder: Hayo Lücke / BASIC thinking

Über den Autor

Hayo Lücke

Hayo Lücke hat von 2009 bis 2014 insgesamt fünf Jahre lang für BASIC thinking geschrieben und dabei über 300 Artikel beigesteuert.

8 Kommentare

  • Man liest immer von einem vollwertigen Windows auf dem t100. Heißt das ich kann wie bei Windows 7 auf meinem PC alles machen was ich will? Ich brauche für mein Informatik Studium alle Freiheiten um zum Beispiel kleine Programme oder Entwicklungsumgebungen zu installieren oder mit der Konsole zu arbeiten.

  • Laut Berliner amazon-Seite ist es nur ein
    Intel Atom Quadcore Z3740 1,3GHz.

    Für echtes Windows und Multitasking wird das kaum ausreichen…

  • Ein wirklich feines Teil zu einem fairen Preis.
    Allerdings finde ich es etwas zu klein um längere Zeit damit zu arbeiten. Einen Ticken grösser würde mir allerdings noch besser gefallen.
    Ich hab allerdings gelesen, dass sich das Tablet nur bis max ca 100grad kippen lässt. Das ist mir persönlich viel zu wenig

  • V.a., weil der Prozessor bei Bedarf auf bis zu 1,8GHz taktet. Intel TurboBoost reguliert die Geschwindigkeit dabei entsprechend hoch, wird sie aber wohl kaum im Dauerbetrieb so hoch lassen. Bedenke, es ist ein Quadcore.

  • Problem: Drucker HP2050A ist über USB Schnittstelle verbunden, wird erkannt, die Dokumente verbleiben aber in der Warteschleife und es passiert nichts weiter. Treiber sind aktualisiert und auch der HP Scan und Print Dr ist installiert, bleibt aber bei der Kommunikation mit dem Drucker hängen. Was kann ich noch tun? Wer weiß Rat? Danke!