Valve, das Unternehmen hinter der Unterhaltungsplattform Steam will Anfang nächsten Jahres eigene Hardware herausbringen, die Steam Machines. Die Geräte platzieren sich irgendwo zwischen Konsole und PC als Wohnzimmergeräte, die eine Lücke schließen wollen. Heute zeigt Valve nun den passenden Controller, der mehr sein will als die klassische Konsolensteuerung mit Joystick. Mit konfigurierbaren Trackpads soll der Steam Controller auch Maus und Tastatur beim daddeln ersetzen.
Spekulationen um Hardware
Bald schon will Valve die ersten Prototypen der Steam Machines an ausgewählte Beta-Tester verteilen. 2014 sollen sie dann in den Handel kommen. Wie genau ihr Innenleben aussehen wird, ist derzeit noch nicht klar. Dass SteamOS auf Linux basieren wird, ist aber schon jetzt klar. Hinter den Kulissen vermutet so mancher Beobachter jedoch einen Machtkampf über die Frage, ob die Geräte mit Intel- und Nvidia-Hardware oder mit AMD-Hardware ausgestattet werden.
Laut „Forbes“ arbeiten Nvidia-Entwickler derzeit direkt bei Valve und unterstützen bei der Portierung der Spiele und bei der Entwicklung passender Treiber. Die Kommunikationsabteilung von Valve beschwichtigt aber nun: die Prototypen werden zunächst mit Nvidia-Karten ausgerüstet, nächstes Jahr werden auch AMD-basierte Geräte folgen.
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Konfigurierbarer Controller
Der gerade vorgestellte Controller sieht schon einmal vielsprechend aus. Am meisten stechen zwei große, runde sowie ein viereckiges Touchpad in der Mitte des Controllers heraus. Anstatt der üblichen Joystick-Steuerung bedient man den Steam Controller also eher wie das Touchpad am Notebook. In Verbindung mit seinen insgesamt 16, teilweise programmierbaren Knöpfen sollen damit Maus, Tastatur und klassischer Controller verschmelzen.
Anders gesagt, mit dem Steam Controller soll es keinen Unterschied mehr machen, ob ein Spiel mit Maus und Tastatur oder aber mit Controller gesteuert wird. Alle Spiele der eigenen Bibliothek sollen mit dem Controller bedienbar sein, egal ob neu oder alt.
Wie auch schon bei den Steam Machines selbst, so ist auch beim Controller Offenheit das Gebot der Stunde – als open source und hackable positioniert Valve seine Strategie. Anfang 2014 wird es zudem eine Entwicklerkonferenz geben.
Vielversprechende Demo
Im hauseigenen Demo-Video von Valve sieht die Steuerung schon ziemlich rund aus. Egal ob Action-Shooter wie Portal oder Strategiespiele wie Civlization, mit der Touch-Steuerung scheinen die Bewegungen flüssig zu funktionieren. Deutlich besser zumindest als mit einen Joystick, der sich bei Spielen dieser Art bisher nicht gegen die klassische Maus-Tastatur-Kombination behaupten konnte.
Dementsprechend waren eben diese Spiele bislang eher nicht aufs Couch-Zocken ausgelegt. Meines Erachtens hat Valve damit einen recht gutes Argument auf seiner Seite. Bislang kann ich meine Steam-Bibliothek tatsächlich nur am Schreibtisch und nicht auf der Couch nutzen. Wenn sich die Steuerung tatsächlich auch so anfühlt, wie sie im Video aussieht, könnte das Konzept ganz gut aufgehen.
Bild: Steam