Amazon macht PayPal nun Konkurrenz: Mit Amazon Payments ist es via „Login and Pay with Amazon“ für Internethändler und Shopinhaber nun noch einfacher möglich, Zahlungen über den beliebten Online-Dienst abwickeln zu lassen.
PayPal bekommt stärkere Konkurrenz
Bislang hat man auf vielen Seiten neben den herkömmlichen Zahlungsmethoden (EC- und Kreditkarte) nur Buttons von PayPal gefunden. Die Zahlung über die eBay-Tochter ist einfach, für jeden zu verstehen und einigermaßen sicher. PayPal steht dabei zwischen den sensiblen EC- und Kreditkarten und dem – teils fremden – Händler.
Genau hier möchte nun auch Amazon mit seinen neuen Bezahl-Buttons ansetzen. Shops und Händler können sich für das Programm anmelden und müssen anschließend die Buttons in ihren digitalen Läden integrieren. Möchte ein Kunde über diese Zahlungsmöglichkeit einkaufen, meldet er sich mit seinem Amazon-Konto an, bezahlt – wie gewohnt – über Amazon und bekommt die Ware anschließend zugeschickt. Amazon vermittelt dann nur noch zwischen Käufer und Händler bzgl. der Lieferadresse und überweist das Geld an den Kunden.
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Gleiche Kosten
Klingt erst mal gut, ist es sicherlich für den ein oder anderen Händler auch. Allerdings macht Amazon das natürlich nicht gratis. Bei monatlichen Umsätzen bis 5.000 Euro möchte das Unternehmen 1,9 Prozent der Transaktion und 35 Cent Pauschale. Mit steigender Summe (ab 5.000 Euro: 1,7 Prozent, ab 25.000 Euro: 1,5 Prozent) sinkt der prozentuale Anteil. Einen geldwerten Vorteil gibt es mit Amazon Payments übrigens nicht: PayPal verlangt die gleichen Gebühren. Einzig bei einem Monatsumsatz von über 50.000 Euro ist Amazon mit 1,2 Prozent des Kaufpreises günstiger – für Großhändler durchaus eine beachtliche Ersparnis, die einen Wechsel lohnenswert machen könnte. In der Realität bieten aber die meisten Shops wohl einfach beide Methoden an.
Denn Amazon zählt inzwischen 215 Millionen aktive Nutzer-Accounts – ein immenses Potenzial. PayPal dürfte durch „Login and Pay“ künftig noch stärker Amazons gigantische Marktmacht zu spüren bekommen. All diese Kunden können ihre Daten nun auch einfach für Käufe auf externen Seiten nutzen – wer nicht ohnehin ein PayPal-Konto besitzt, darf sich somit über mehr Komfort bei Online-Einkäufen freuen. Weitere Vorteile sind allerdings nicht zu erkennen. Denn schnell, flexibel und (relativ) sicher ist PayPal auch; für kleinere bis mittlere Händler zudem gleich teuer. So ist die Wahl des passenden Zahlungsdienstes wohl auch künftig vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Bild: Screenshot
Entschuldige, aber das geht seit mindestens 2008 und wird von verschiedensten Shops bereits angeboten. Sitze selber vor einem TFT den ich vor 2 Jahren so bestellt habe…
Ihr vergesst eine ganz wichtige Sache!
Nicht alle können bei PayPal den Vorteil des bankeinzugs nutzen!
Bei amazon geht es aber! Das ist ein Grund der mich hier in Wien nervt mit PayPal, und ein Grund warum ich PayPal wenig nutze!
Das wird sich dann mit amazon endlich ändern!
Das gibt’s für Händler schon lange! Für mich selbst jedoch inakzeptabel. Amazon ist schlau und bietet uns Händlern ein einfaches Zahlungsmittel mit hoher Kundenakzeptanz. Im Gegenzug wollen sie jedoch den kompletten Warenkorb übermittelt haben. Damit lassen sich dann schöne Profile anlegen sowie neue Rennerartikel erkennen, um sie dann selbst zu listen. Es sollte also genau abgewogen werden.
@ Ich und oldSQL: Ihr habt völlig Recht – wir haben uns wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Überschrift und Teile des Textes sind nun etwas angepasst worden. Dürfte nun hoffentlich klarer werden, dass es um „Login and Pay“ – also die neuen Buttons – geht. Sorry für das Chaos.
Bisschen unklar, warum Amazon nicht den Verkäufern einen Anreiz gibt Ihre Buttonlösung zu nutzen, indem sie die Preise etwas günstiger machen…