Sonstiges

Angespielt: FIFA 14 für iPhone mit gewöhnungsbedürftiger Steuerung und Freemium-Modell

geschrieben von Tobias Gillen

Es ist wie jedes Jahr im Spätsommer: Die EA-Zockerfreunde erwarten mit Spannung das neue FIFA. Welche neuen Funktionen gibt es? Wie ist die Grafik diesmal gelungen? Was ist alles ver(schlimm)bessert worden? Diese Woche ist FIFA 14 nicht nur für PS3, Xbox 360 und PC herausgekommen, sondern auch für iOS und Android. Wir haben es angespielt.

FIFA 14

Neue, gewöhnungsbedürftige Steuerung

Download abgeschlossen: Check. Akku geladen: Check. Freundin beschäftigt: Check. Sofakissen richtig im Nacken platziert: Doppel-Check. Los geht’s! Wer FIFA 14 auf dem iPhone startet und schnell mit dem Spiel beginnen möchte, wird leider erst mal enttäuscht: Zu Beginn muss ein Tutorial-Match absolviert werden. Und das ist auch dringend nötig. Denn FIFA 14 kommt nicht nur mit einem neuen Aussehen daher, sondern auch mit einer komplett überarbeiteten Steuerung.

Wisch- und Tap-Bewegungen sind nun gefordert – das übliche Steuerkreuz und die Pass-, Schuss-, Grätsche-Buttons sind verschwunden. Zugegeben: Ich bin nicht zwingend bekannt für meine Zockerkünste, ich spiele selten, sehr selten. Aber wenn, dann versuche ich mich den Anforderungen anzupassen und eine Nase an die Steuerung zu bekommen. Das gelingt mir in der Regel auch immer recht schnell, ich bin in dieser Hinsicht offenbar sehr anpassungsfähig. Nicht aber bei FIFA 14.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und PR Specialist (m/w/d)
BeA GmbH in Ahrensburg
Social Media Manager B2B (m/w/d)
WM SE in Osnabrück

Alle Stellenanzeigen


Ständig schieße ich den Ball über das ganze Spielfeld, obwohl ich eigentlich nur ein kurzes Dribbling machen wollte. Oder umgekehrt: Ich laufe, laufe und laufe – der Schuss bleibt aber aus. Auch nach einigen Matches ist es mir nicht gelungen, die neue Steuerung einigermaßen ans Laufen zu bringen. Viele berichten von großer Intuitivität durch die neue Bedienung, ich erkenne nur ein großes Fragezeichen – und stelle resigniert auf die klassische Steuerung zurück.

FIFA 14 - 2

Freemium statt Premium

Die neue FIFA-Version findet sich – wie jedes Jahr – in den Top 5 der AppStore-Charts. Diesmal aber nicht unter „kostenpflichtig“. Nein, FIFA 14 ist gratis – und nimmt seit seinem Launch Platz 1 der Charts in Dauerbeschlag. Gleichzeitig ist es aber auch eines der umsatzstärksten Apps. Wie kann das sein?

EA setzt bei FIFA 14 auf ein Freemium-Modell. Das Spiel ist zwar grundsätzlich kostenlos zu haben, für den vollen Zugriff auf alle Funktion muss aber ein In-App-Kauf getätigt werden. Ohne die 4,49 Euro-teure Investition sind nur wenige Modi drin, etwa „Ultimate Team“ oder Schnelles Online-Spiel. Für die Grundbestandteile von FIFA, also ein schnelles Freundschaftsspiel, Turnier und Managermodus, muss bezahlt werden. 4,49 Euro ist ein üblicher Preis für ein EA-Spiel dieser Größe, der Freemium-Ansatz dürfte einige Nutzer aber erst mal überraschen.

FIFA 14 - 3

Gute Figur und viel Vergnügen

Insgesamt lässt sich über FIFA 14 nicht viel Negatives sagen. Die Steuerung kann schließlich angepasst werden und sonst zeigt sich der neue EA-Wurf auf dem iPhone in einer guten Figur. Die 1,3 GB-große App bedarf zwar viel Speicherplatz, bietet dafür aber auch viel Vergnügen. Insgesamt 33 lizenzierte Ligen, 34 Stadien, 600 Mannschaften und über 16.000 Spieler machen FIFA auch in diesem Jahr wieder zum besten Fussball-Spiel.

Ob einem die paar Funktionen in der Gratis-Version reichen oder ob man die 4,49 Euro investiert, ist natürlich jedem selbst überlassen und hängt von der persönlichen Nutzung ab. Bereuen wird man den Kauf als FIFA-Fan aber sicher nicht.

FIFA 14 für iPhone und iPad, FIFA 14 für Android (beide gratis, In-App-Käufe möglich)

Bilder: Screenshots

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

4 Kommentare